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Wintersemester 21/22

Aktuelle Informationen zur Durchführung der Lehre im Wintersemester 2021/22

 

Vorlesung

Seminare

Übungen

Tutorien

Vorlesung

Fachdidaktische Vertiefungsvorlesung: Vergils Aeneis: Tradition ‒ Rezeption ‒ Didaktik

Prof. Dr. Markus Janka

2 SWS, Do 14.00-15.30 Uhr s.t.

Geschw.-Scholl-Pl. 1 (M) Raum M 014

Sein Grabepigramm, das in der Vergilbiographie des Sueton/Donat überliefert ist, besiegelt der Ich-Sprecher mit der Dreizahl seiner Dichtungen mit Ewigkeitsanspruch: cecini pascua, rura, duces (Ich besang Hirten, das Land und die Macht). Die Vorlesung greift aus dieser Werktrias nur das als krönender Schlusspunkt erwähnte maius opus der Aeneis heraus, deren Wirkungsgeschichte ihren Verfasser zum „Vater des Abendlandes“ adelte. Schon Zeitgenossen Vergils begleiteten die Entstehung des Aeneadenepos mit Kommentaren in eigenen Gedichten. „Irgendein größerer Wurf sticht jetzt die Ilias aus“ (nescio quid maius nascitur Iliade), raunt der Eposverweigerer Properz (Prop. 2,34,66) mit einer gehörigen Portion Ironie. Horaz begleitet in mehreren Carmina (c. 1,3; c. 3,3,) Vergils Aeneis-Projekt mit lenia consilia. Selbst Ovid lässt seine persona des Liebeslehrers die folgenden Worte über „den Flüchtling Aeneas“ (profugum Aenean) finden: „Kein Werk in Latium strahlt noch heller als dies“ (Ov. Ars 3,338 quo nullum Latio clarius extat opus).

Die Vorlesung geht von dem immensen, bis in die Gegenwart reichenden Wirkungsradius der Aeneis aus und blendet dann auf den in seiner Werkbiographie greifbaren Weg des poeta doctissimus Vergil zur Innovation der Gattung Epos in einem hyper- und transhomerischen Projekt zurück.

Analysen von Gehalt und Struktur des Gesamtepos wie seiner Elemente (Bücher und Buchgruppen) vermitteln einen Überblick über die Komposition von Bauteilen, Sequenzen oder Werkarrangements. Die Interpretation von Schlüsselstellen soll den philologischen Blick für die künstlerische Eigenart und die poetische Botschaft Vergils schärfen. Dabei kommen Form- und Gattungsfragen ebenso zur Sprache wie die Figurengestaltung (Stichworte: Genre-, Helden- und Feindbilder) und die politische wie ästhetische Dimension (Sprache, Metrik, Rhetorik, Poetologie und Ideologie, Didaxe, Ekphrasis, Gleichnisse). Die intertextuelle Perspektive soll eine präzise Standortbestimmung der vergilischen Epik zwischen den privilegierten homerischen Architexten, den hellenistischen Zwischenstufen und den zahllosen lateinischen Epigonen ermöglichen.

Dokumente für die überreiche Rezeption von Vergils Aeneis seit der augusteischen Epoche bis in die Moderne runden das Vorlesungsprogramm ab.

Im didaktischen Teil soll neuen Impulsen für eine erfolgreichere Vergillektüre in autoren-, werk- und themenzentrierten oder rezeptionsorientierten Ansätzen im Rahmen der Unterrichtseinheit „Nunc aurea Roma est... – Politische Perspektiven: Augustus und seine Zeit“ ein stetes Augenmerk gelten. Wege zu Modellen einer „Parallellektüre“ können etwa neuere Zeugnisse der musikalischen, literarischen, filmischen und bildkünstlerischen Rezeption von Vergils Leben und Werk weisen.

Empfohlene kritische Textausgabe:

Gian Biagio Conte, Berolini et Novoi Eboraci 2009 (BT).

Einführungsliteratur:

- Werner Suerbaum, Vergils Aeneis. Epos zwischen Geschichte und Gegenwart, Stuttgart 1999.

- Markus Janka, Vergils Aeneis. Dichter, Werk und Wirkung, München 2021 (Beck Wissen).

Arbeitsform: Vorlesung
Belegnummer: 13373

Beginn: 21.10.2021, Ende: 10.02.2022

Seminare

Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 1/ Archäologisches Hauptseminar (mit Prof. Dr. Stefan Ritter): Römische Lebenskultur intermedial: Literatur und Bildkunst im Dialog

Prof. Dr. Markus Janka
2 SWS, Do 10-12.00 Uhr
Griechensaal 204-206, Katharina-von-Bora-Str. 10

Seit Beginn unserer Quellenüberlieferung sind enge Wechselbeziehungen zwischen Bildern und literarischen Texten greifbar. Bildliche Darstellungen können in expliziter oder impliziter Weise auf Texte verweisen, diese integrieren oder reflektieren und etwa auf ganz bestimmte, in den Texten greifbaren Mythenversionen rekurrieren. Literarische Texte können den Verfertigungsprozess, die Gestaltungselemente und die Betrachtungsvorgänge verschriftlichen, und Bildbeschreibungen lassen mitunter die Kenntnis ganz bestimmter, im erhaltenen Bildrepertoire greifbare Bildkompositionen erkennen. In dem Seminar wollen wir für die besonders quellenreiche Römische Kaiserzeit gezielt der Frage nach gegenseitigen Abhängigkeiten nachgehen: Welche Texte waren nach Ausweis der Bilder und welche Bildentwürfe nach Ausweis der Texte weithin vertraut?

In der Forschungsgeschichte sind bei der systematischen und methodischen Zusammenschau von Text- und Bildquellen bis heute Einseitigkeiten zu beobachten. Nachdem man lange Zeit Bilder weithin lediglich als Illustrationen zu Texten angesehen hatte, wurden in jüngerer Zeit die medialen Eigengesetzlichkeiten von Texten und Bildern herausgearbeitet. Auf dieser Basis wollen wir nun den nächsten Schritt gehen und gezielt die Querbeziehungen in den Blick zu nehmen, also behutsam zusammenzufügen, was einst zusammengehörte. Dabei greifen wir auf eine archäologisch-philologische Doppelstrategie zurück, die sich bereits in mehreren gemeinsamen Seminaren als fruchtbar erwiesen hat: indem wir Texte und Artefakte, mit ihrem jeweils eigenen Informationsgehalt, direkt aufeinandertreffen lassen und dabei nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden fragen.

Dabei werden die folgenden Themen in den Blickpunkt rücken: prominente Mythen (wie Bacchus/Ariadne oder Hercules/Omphale), die sowohl in verschiedenen Textversionen als auch in einer größeren Zahl an Bilddarstellungen vom 1. bis 3. Jh. n. Chr. greifbar sind; einzelne Mythen (wie Apollo/Daphne oder Aeneas’ Verwundung), bei denen eine direkte Abhängigkeit zwischen Bildern und bestimmten Texten evident ist; ausführliche Bildbeschreibungen bei Vergil, Ovid und Petron; antike Bildtheorien und das Phänomen „malerischen Sehens“ anhand von Ovids Metamorphosen.

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar
Belegnummer: 14417

Beginn: 21.10.2021, Ende: 10.02.2022

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Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 2: Petrons Satyrica im lateinischen Lektüreunterricht

StD Dr. Rüdiger Bernek

2 SWS, Di 18- 19.30 Uhr s.t.

Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A) Raum A U113

Der Lehrplan für die Oberstufe des Gymnasiums sieht unter dem Titel „Ridentem dicere verum – Satirische Brechungen“ die Beschäftigung mit den Satyrika Petrons und den Satiren des Horaz vor. Die Texte aus dem Genos Satire bergen erfahrungsgemäß ein hohes Motivationspotential für Oberstufenschüler(innen), weil das Phänomen satirischer Wirklichkeitsverzerrung eine ungebrochene Attraktivität besitzt und den Lernenden daher aus ihrer eigenen Lebenswelt geläufig ist.

Im Seminar sollen Möglichkeiten von makro- und mikrostruktureller Erschließung satirischer Texte mit dem Schwerpunkt auf den Satyrika Petrons im Unterricht eingeübt werden. Bei der gemeinsamen Lektüre und Interpretation geeigneter Beispiele wird ein besonderes Augenmerk der Aktualisierung und Kontextualisierung gelten. Literarische Vorbilder und Rezeptionsdokumente werden stetig in die didaktische Erschließung der Primärtexte einbezogen.

Dabei sollen auch die grundsätzlichen hermeneutischen Prinzipien der Textarbeit im Lektüreunterricht der Oberstufe thematisiert werden.

Am Anfang des Semesters erhalten die Seminarteilnehmer(innen) durch gemeinsame Sach- und Didaktikanalyse ausgewählter Originaltexte (ggf. unter Einbeziehung von Rezeptionsdokumenten) das methodische Rüstzeug für ihre eigenständigen Forschungen. Dann sollen sie in thesenhaften Referaten ihre aus dem Corpus gewonnenen Projekte im Plenum zur Diskussion stellen. Voraussetzungen für den Erwerb eines Seminarscheins sind regelmäßige aktive Mitarbeit und die Gestaltung einer Teilsitzung als Referent(in) auf der Grundlage einer umfassenden Thesen- und Interpretationshandreichung.

Literaturhinweise:

Bernek, Rüdiger: Spötter, Fehler und Belehrte: Die römische Satire, Bamberg 2017.

Reitz, Christiane: Die Literatur im Zeitalter Neros, Darmstadt 2006, 65-81.

Seeck, Gustav Adolf, Die römische Satire und der Begriff des Satirischen, A&A 37 (1991), 1-21.

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar
Belegnummer: 14417

Beginn: 19.10.2021, Ende: 08.02.2022

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Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Lateinunterricht (P 8.1)

StD Dr. Rüdiger Bernek

2 SWS, Do 18.00-20.00 Uhr c.t.
Amalienstr. 73A Raum 220

Im Kurs erarbeiten sich die Teilnehmenden einen einleitenden Überblick über die wichtigsten Themenbereiche und Methoden der Fachdidaktik des Lateinischen. Neben dem Selbstverständnis der Fachdidaktik Latein, der gegenwärtigen Situation des Lateinunterrichts und der Geschichte der studia humanitatis werden wir die folgenden Themen behandeln:

Curricula und Lehrpläne im Wandel der Zeit (speziell: Lernzielorientierung; System, Struktur und Gehalt der neuen Fachlehrpläne Latein im achtjährigen bayerischen Gymnasium);
Fachleistungen und Kompetenzprofile;
Entwicklung, Funktion und Perspektiven der Schulgrammatik;
psycholinguistische, statistische und didaktische Grundlagen der Wortschatzarbeit;
Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des ganzheitlichen Lateinunterrichts in der Spracherwerbsphase (Schwerpunkt: Lehrbuchkonzepte und Lehrgangstypen);
Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des Lektüreunterrichts (speziell: Literaturdidaktik);
Lektüreformen;
Methoden des Übersetzens und Interpretierens;
Leistungsbeurteilung im gegenwärtigen Unterricht in den Alten Sprachen.

Stets wollen wir der „Scharnierfunktion“ der Fachdidaktik zwischen klassisch-philologischer Wissenschaft, Unterrichtsforschung und Schulpraxis Rechnung tragen.

Begleitmaterialien zur Lehrveranstaltung stehen unter dem Link der Veranstaltung auf der Startseite des Forum Didacticum im Internet zur Verfügung (Adresse: http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/index.html).

Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme setzt das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.

Außerdem werden zusätzlich zum Basisseminar begleitende Tutorien angeboten, in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft, das Grundwissen gesichert, Hausaufgaben gemeinsam bearbeitet und frühere Klausuraufgaben zur Simulation der Prüfungssituation behandelt werden können.

Arbeitsform: Basiskurs / Proseminar
Belegnummer: 14413

Beginn: 21.10.2021, Ende: 10.02.2022

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Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Griechischunterricht (P 9.1)

StD Dr. Rüdiger Bernek

2 SWS, Mi 18.00-20.00 Uhr c.t.
Amalienstr. 73A Raum 110

In Ergänzung zum Einführungskurs Fachdidaktik Latein werden wir in dieser Lehrveranstaltung die spezifischen Grundfragen des Griechischunterrichts in historischer wie systematischer Hinsicht behandeln. Dazu gehören Themen wie Fachleistungskonzept, Fachprofil und Motivation für die Wahl einer "zweiten alten Sprache" und ihre Weiterbelegung in der Oberstufe, Konzepte, Methoden, Medien (insbesondere Lehrbücher und Lektüreausgaben) und Perspektiven des Spracherwerbs- und Lektüreunterrichts; Sprachwissenschaft im Grammatikunterricht; Aufbau und Lernziele des Lektüre¬kanons; Phasenvernetzung, ein- und zweiphasige Modelle; Kulturkunde; Wissen¬schaftspropädeutik im Griechischunterricht; Präsenz der griechischen Antike in der Gegenwarts¬kultur; Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Unterrichtsplanung, "Neugriechisch im Altgriechischunterricht", fächerverbindendes Lernen und Einbindung affektiver Lernziele sowie neuer methodischer Ansätze. Die thematischen Sequenzen für die Lektürephase des Griechischunterrichts in den Jahrgangsstufen 10 bis 12 des G8 werden eingehend analysiert und anhand von exemplarischen Textbetrachtungen vorgeführt.
Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme am Einführungskurs "Fachdidaktik Griechisch" setzt regelmäßige aktive Mitarbeit, die Bearbeitung von Hausaufgaben und das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.

Arbeitsform:Basiskurs
Belegnummer: 14400

Beginn: 20.10.2021, Ende: 09.02.2022

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Fachdidaktik der Alten Sprachen I: Theorie-Praxis-Seminar (P 8.2)

Der Kurs ist als verpflichtende Referenzveranstaltung mit dem studienbegleitenden Praktikum im Fach Latein während des Wintersemesters 2020/21 verbunden und muss im gleichen Semester besucht werden. Für Studierende, die ihr Praktikum in einem anderen Fach als Latein ablegen, wird der Theorie-Praxis-Kurs in einem angepassten Modus angeboten. Diese modifizierte Form kann nicht als Ersatz für die praktikumsbegleitende Lehrveranstaltung anerkannt werden, falls das Praktium nachträglich doch im Fach Latein abgelegt wird. Die Zuteilung der Studierenden zu den einzelnen Gruppen je nach zugewiesener Praktikumsschule bzw. Wahl des Praktikums in einem anderen Fach ist dem kommentierten Vorlesungsverzeichnis auf der Homepage des Arbeitsbereiches Fachdidaktik zu entnehmen.
Mit stetigem Blick auf die von den Teilnehmern konkret miterlebte und mitgestaltete Schulpraxis werden wir Grundfragen des kompetenzorientierten Lateinunterrichts wie Motivation für die Wahl des Faches Latein und seine Weiterbelegung in der Oberstufe, Anlage einer Unterrichtssequenz, Planung (z.B. hinsichtlich der Materialfindung), Ausarbeitung und Gestaltung einer Einzelstunde, Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Konzeption von Leistungsnachweisen und Einbindung affektiver Lernziele behandeln. In den Plenumssitzungen werden sowohl gemeinschaftlich als auch arbeitsteilig Sequenzen und Einzelstunden zu Schlüsselthemen des lateinischen Grammatik- und Lektüreunterrichts erstellt und analysiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Entwicklung innovativer Methoden (wie Handlungsorientierung, Parallellektüre, Übergangslektüre), den Einsatzmöglichkeiten neuer Medien im traditionellen altsprachlichen Unterricht, der Effizienzsteigerung in der Wortschatz- und Grammatikarbeit, dem Kulturkundeunterricht und der Optimierung von Übungsformen liegen. Für den Lektüreunterricht wollen wir exemplarisch altersstufengerechte Modelle der schulischen Texterschließung und Interpretation erarbeiten.
Vor Ort an den jeweiligen Einsatzschulen werden diese Konzepte einem stetigen Praxistest unterzogen werden. Dort ist der Platz für die Schulung in professioneller Unterrichtsbeobachtung, Analyse und Supervision von fremdem Unterricht sowie in der konstruktiven Auswertung eigener Unterrichtsversuche.
Zur Vorbereitung der Veranstaltung sei auf das in folgender Publikation entwickelte Konzept verwiesen:
Andreas Hensel, Studenten in der Schule – Überlegungen zur Konzeption betreuter Fachpraktika. Ein Erfahrungsbericht, in: Forum Classicum 3/2006, S. 183-193.

Arbeitsform: Seminar
Belegnummer: 14486

Gruppenzuteilung:

Gruppe 01

Für Studierende, die an den folgenden Gymnasien eingesetzt sind: Ernst-Mach-Gymnasium Haar und Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim

StD Dr. Rüdiger Bernek

2 SWS, Mi 16.00-18.00 Uhr c.t.
Schellingstraße 3 (S) Raum S 227
Beginn: 20.10.2021, Ende: 09.02.2022

Gruppe 02

Für Studierende, die das Theorie-Praxis-Seminar ohne studienbegleitendes Praktikum im Fach Latein besuchen.

StRef Volker Müller

2 SWS, Mi 16.00-18.00 Uhr c.t.
Geschw.-Scholl-Pl. 1 (D) Raum D Z005
Beginn: 20.10.2021, Ende: 09.02.2022

Gruppe 03

Für Studierende, die am Gymnasium Max-Josef-Stift München und am Gymnasium Fürstenried eingesetzt sind.

StDin Michaela Weigl

2 SWS, Mi 16.00-18.00 Uhr c.t.
Amalienstr. 73A Raum 018
Beginn: 20.10.2021, Ende: 09.02.2022

Übungen

Polyvalente Übung: Repetitorium für Examenskandidaten: Philologische Interpretation und Lektüredidaktik

= Latein WP 6.1 Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Fachdidaktik

= Griechisch P 14.2 Repetitionskurs Fachdidaktik der Alten Sprachen

Prof. Dr. Markus Janka

3 SWS, Fr 14.00-16.00 Uhr c.t.

Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A) Raum A 014

Die Fähigkeit, griechische und lateinische Originaltexte methodisch korrekt zu erschließen und nach Leitfragen in einer zusammenhängenden Argumentation zu interpretieren, ist durch modularisiert Studierende im Staatsexamen nicht nur in der Interpretationsklausur, sondern zusätzlich auch in der Examensklausur in Fachdidaktik Latein resp. Fachdidaktik Griechisch unter Beweis zu stellen. Das dementsprechend polyvalent konzipierte Repetitorium unterstützt die Teilnehmenden synergetisch bei der Vorbereitung auf beide Klausurtypen. Der Kanon der für die unterrichtliche Lektüre und die Interpretationsklausuren einschlägigen Autoren, Werke und Themen wird systematisch wiederholt und unter literarhistorischen wie motivanalytischen Gesichtspunkten gesichert.

Am Beispiel von (etwa examenslangen) Texten aus verschiedenen Epochen – das Spektrum reicht im Lateinischen von der altlateinischen Komödie über die spätrepublikanische und augusteische Klassik bis hin zur Rhetorik, Historiographie und Epik der Kaiserzeit – und einer Vielzahl von Gattungen der römischen Prosa und Poesie werden wir Ziele, Techniken und Strategien des Argumentationsaufbaus beim philologischen und didaktischen Interpretieren erarbeiten und einüben. Arbeitsteilig erfolgen ‘Präparation’ (Sammeln und Ordnen von ‘Vorwissen’ zu Autoren, Werken und Gattungen resp. Erarbeiten von Musterinterpretationen) sowie ‘Nachbereitung’ zur Ergebnissicherung in Form von Interpretationsprotokollen.

Den ‘Ernstfall’ einer Interpretation unter Examensbedingungen werden wir in zwei Übungsklausuren und einer Abschlussklausur (jeweils mit Korrektur und Auswertung) simulieren.

Zum Einlesen und zur Vorbereitung auf die Lehrveranstaltung seien die folgenden Internetseiten empfohlen, welche die Erträge früherer Interpretationskurse bündeln:

http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/forschung/seminarertraege/interpretationskurs/index.html

http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/sommersemester-2013/interpretationsuebung/index.html

http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/winter_1213/interpretationsuebung/index.html

http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/winter_13-14/interpretationsuebung/index.html

http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/winter_14-15/repetitorium/index.html

http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/winter_16-17/repetitorium1/index.html

Arbeitsform: Übung
Belegnummer: 14403

Beginn: 22.10.2021, Ende: 11.02.2022

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Fachdidaktische Übung (WP 6.1): Repetitorium für Examenskandidaten: Grundlagen der altsprachlichen Fachdidaktik: Schwerpunkt Sprachdidaktik

Wiss. Mitarb. Raimund Fichtel

2 SWS, Do 16.00-18.00 Uhr c.t.

Geschw.-Scholl-Pl. 1 (D) Raum D Z005

In der Lehrveranstaltung erhalten die Prüflinge der Examenstermine Frühjahr und Herbst 2022 die Gelegenheit, zur Begleitung und Erfolgskontrolle ihrer individuellen Vorbereitung Schlüsselthemen aus dem prüfungsrelevanten Kerncurriculum der Fachdidaktik Latein (Griechisch) zu vertiefen.

Gemeinsam besprochen werden einschlägige Gegenstände aus der altsprachlichen Didaktik, besonders im Bereich der Fachpositionierung sowie aus der Sprachdidaktik. Die Diskussion grundlegender Beiträge der Forschungsliteratur und praktischer Anwendungsbeispiele verbindet eine Rekapitulation fachdidaktischer Themen und Konzepte auf Fortgeschrittenenniveau mit einem Trainingsprogramm für die fachdidaktische Examensklausur.

Die Planung sieht vor, dass die Studierenden arbeitsteilig Teilaufgaben vergangener Staatsexamina vorbereiten, die in der Sitzung im Plenum diskutiert werden. Dies kann jedoch im Plenum auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden angepasst werden.

Gleiches gilt für die zwei bis drei Übungsklausuren, die Gelegenheit zur Simulation des Ernstfalls bieten sollen.

Außerdem wird zusätzlich zum Kurs ein begleitendes Tutorium angeboten, in dem die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft werden können:

Zur Einführung und Kursbegleitung:
Markus Janka (Hrsg.): Latein Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Berlin (Cornelsen) 2017.

Arbeitsform: Übung
Belegnummer: 14404

Beginn: 21.10.2021, Ende: 01.02.2022

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Forschungsseminar: Verjüngte Antike in Moderne und Gegenwartskultur

Prof. Dr. Markus Janka

1 SWS, Fr 16.30-18.00 Uhr s.t. (14-tägl.)

Geschw.-Scholl-Pl. 1 (M) Raum M 201

Im Forschungsseminar werden laufende Qualifikationsarbeiten zu Themen aus der Klassischen Philologie, der Wirkungsgeschichte der antiken Literaturen und der Fachdidaktik der Alten Sprachen vorgestellt und besprochen. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihre methodischen Ansätze und Forschungsresultate im Plenum zur Diskussion zu stellen und anhand exemplarischer gemeinsamer Textinterpretationen zu profilieren. Zudem finden in diesem Rahmen auch Gastvorträge im Rahmen des Projektes Realia Classica, das durch „Lehrerbildung@lmu“ gefördert wird, und des Exzellenzprojektes HistorMythos im Kontakt der Kulturen statt. Das Seminar ist daher ausdrücklich für Interessierte aus der zweiten und dritten Phase der Lehrerbildung geöffnet, die den Kontakt zur wissenschaftlichen Philologie und Didaktik intensiv pflegen wollen.

Arbeitsform: Forschungskolloquium
Belegnummer: 14423

Beginn: 22.10.2021, Ende: 11.02.2022

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Colloquium Latinum: De elementis vivae Latinitatis et fabellis Latinis in usum liberorum scriptis

Prof. Dr. Markus Janka

1 SWS, Mi 18.00-19.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A020

Prioribus colloquiis Latinis litteras colentes auctores eximiae classis viribus unitis interpretabamur. Plauti et Terentii comoedias legimus egimus conservavimus. Ciceronis orationes curavimus tractavimus recitavimus. Hoc colloquium quartum est, quod elementis vivae Latinitatis potius dedicabitur, ut studiosi studiosaeque cultus humanitatisque quasi ab ovo discere possint, quomodo splendorem dulcedinemque linguarum reginae (i.e. Latinae) non solum mente doctrinaque animadvertant, sed ore linguaque utentes adhibeant.

De his argumentis ergo e.g. pedetemptim gradatimque colloquemur: De salutatione, de domiciliis, de familia, de cibis, de otio atque negotio, de itineribus, de oppidis urbibusque, de temporibus aetatibusque, de tabernis et commercio, de coloribus et numeris, de recentioribus instrumentis communicationis, de spectaculis, de schola et educatione, de animalibus, de plantis, de arte gymnica.

His fundamentis freti etiam de recentioribus et recentissimis fabellis Latinis in usum liberorum et adulescentium scriptis disputantes e.g. et volumina “De sortibus Pani tributis” a Susanna Collins scriptum perlegemus et interpretabimur.

Ergo venite, discite, loquimini et laetamini!

Libri utiles:

Karl-Heinz Graf von Rothenburg (Rubricastellanus), Meine ersten Wörter und Sätze Latein, München 1992 (ars edition).

Caelestis Eichenseer, Latein aktiv. Lateinischer Sprachführer. Lateinisch sprechen und diskutieren, Berlin/München/Wien/Zürich 1994 (Langenscheidt).

Alexander Winkler, Vorsicht Latein! Unzensierte Ausgabe: Latein, wie es wirklich gesprochen wurde, München 2010 (Vorsicht! Verlag).

Markus Janka/Michael Stierstorfer, Verjüngte Antike – Aktuelle antikenhaltige und lateinsprachige Kinder- und Jugendliteratur im globalen Forschungsverbund, in: Gymnasium 126, 2019, H. 3, S. 205‒243.

Suzanne Collins, Die Tribute von Panem auf Lateinisch. De sortibus Pani tributis. Ausgewählt, übersetzt und eingeleitet von Markus Janka und Michael Stierstorfer, Ditzingen 2021 (Reclam).

Arbeitsform: Übung
Belegnummer: 14479

Beginn: 20.10.2021, Ende: 09.02.2022

Tutorien

Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Sprachdidaktik

 

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Fachdidaktisches Tutorium:Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Literaturdidaktik/Interpretationsübungen

 

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Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Basisseminar "Sprach- und Textarbeit im Lateinunterricht"