Forum Didacticum
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Sommersemester 2015

Vorlesungen

2 SWS, Do 14.00 bis 15.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A 016
Prof. Dr. Markus Janka

Als klassizistische Sitzstatuen beschwören Sallust und Livius vor dem österreichischen Parlamentsgebäude in Wien die historische Bildung der Mitglieder und Besucher des Hohen Hauses. Schon in der Antike hat man beide Geschichtsschreiber gern nebeneinandergestellt. So hebt Quintilian Livius’ „milchige Üppigkeit“ (lactea ubertas) von Sallusts Gedrungenheit (Sallustiana brevitas) ab (Quint. inst. 10,1,32). Beide Autoren dienen dem Redelehrer Europas als Beleg für seine These, dass die römische Historiographie sich nicht vor den griechischen Gattungsheroen Herodot und Thukydides zu verstecken brauche: Livius sei ein packender, reizvoller Erzähler (in narrando mirae iucunditatis clarissimique candoris) und ein geradezu unübertroffener Gestalter von charakteristischen, insbesondere emotionalen Reden historischer Persönlichkeiten (in contionibus supra quam enarrari potest eloquentem, 10,1,101).

In der Vorlesung wollen wir versuchen, der durch Überlieferungsverluste zwar geschmälerten, aber immer noch beachtlichen „Üppigkeit“ des livianischen Werkes – von ursprünglich 142 Büchern, die von den Gründungslegenden Roms bis zum Jahr 9 v. Chr. reichten, können wir noch etwa ein Viertel lesen – mit einer Doppelstrategie beizukommen: Einerseits erarbeiten wir uns anhand von Strukturanalysen einen Überblick über das Gesamtwerk sowie über die Anlage von Schlüsselbüchern (insbesondere aus der ersten, dritten und vierten Dekade). Außerdem wollen wir exemplarische Einzelepisoden eingehend interpretieren, um anhand von philologisch-literaturwissenschaftlichen, aber auch kulturgeschichtlichen Betrachtungen Livius’ Standort in der antiken Geschichtsschreibung genauer zu bestimmen und damit auch das viel beschworene „Liviusbild“ mit klareren Konturen zu versehen. Thematische Schwerpunkte liegen bei der Programmatik der Vorrede, der Konstruktion der mustergültigen Heldinnen und Helden Altroms, der Darstellung innen- wie außenpolitischer Aspekte des Aufstiegs Roms zur „Weltmacht“ im Mittelmeerraum; bei Livius als Gesellschafts- und Religionshistoriker, der Dramatisierung des Hannibalkrieges und den vielschichtigen Studien zum Ausgreifen der römischen Herrschaft in den griechischen Kulturraum.

Dokumente für die starke Wirkungskraft von Livius’ Geschichtswerk seit der augusteischen Epoche bis in die Moderne, für die nicht nur der oben erwähnte Quintilian, sondern etwa auch der Humanist Petrarca, die Dramatiker Corneille und Shakespeare sowie der Historienmaler Jaques-Louis David Zeugnis ablegen, runden das Vorlesungsprogramm ab.

Im didaktischen Teil soll neuen Impulsen für eine erfolgreichere Liviuslektüre mit autoren-, werk- und themenzentrierten oder rezeptionsorientierten Entwürfen im Rahmen der Unterrichtseinheit „Nunc aurea Roma est... – Politische Perspektiven: Augustus und seine Zeit“ ein stetes Augenmerk gelten. Wege zu Modellen einer „Parallellektüre“ können etwa neuere Zeugnisse der literarischen Rezeption von Livius’ Annales im historischen Roman der neueren und neuesten Zeit weisen.

Einführende Literatur:

Erich Burck: Das Geschichtswerk des Titus Livius, Heidelberg 1992.

Arbeitsform: Vorlesung
Belegnummer: 14391

Beginn: 16.04.2015, Ende:16.07.2015

-------------------------

  • Lateinsprachige Vorlesung/praelectio Latina: De Vergilii Aeneide

1 SWS, Mi 12.00 bis 13.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, E 341
Prof. Dr. Markus Janka

In fine epigrammatis, quo tumulum suum signare Vergilius voluit, celeberrima tria opera sua brevissime his verbis compendit: „cecini pascua, rura, duces.“ Nos soli operi illi maximo, quod „duces“ hic inscribitur, vulgo autem „Aeneis“ vel etiam „arma“ nominatur, lectiones Latinas aestivas dedicabimus.
Nam iam aequales Vergilii tum cum poeta Mantuanus carmen heroicum componebat gloriam Aeneidos ut videbatur sempiternam vaticinati sunt. Sic Propertius elegiarum scriptor, qui ipse nullo modo illici potuerat, ut reges et proelia caneret, hoc versu Vergilii ingenium copiose laudavit: „nescio quid maius nascitur Iliade.“ (Prop. lib. II, el. 34, v. 66); etiam Publius Ovidius Naso, qui puellas Romanas amorem liberum docet, his verbis carmen de „profugo Aenea“ praedicat: „quo nullum Latio clarius extat opus.“ (Artis amatoriae libro tertio v. 338).
Nobis ergo propositum est et singulos libros Aeneidos eorumque structuram cursim tractare et eximia exempla acuminis illius poetae gloriosissimi Latini scrupulose interpretari.

Vergilius ipse in prooemio carminis heroici exclamavit: „tantae molis erat Romanam condere gentem“. Dulcedo linguae Latinae Vergilianae ipsa nobis sine dubio molem iucundam reddet.

Quae cum ita sint, venite ut auscultetis et animadvertatis ea quae proxima aestate vobis de Vergilii opere maximo eiusque mutationibus in litteris et artibus et antiquis et recentioribus et recentissimis sermone patrio poetae piissimi utens praelegere et ante oculos ponere in animo habeo.

In der ersten Semesterferienwoche wird ein Blocktutorium zum gesprochenen Latein angeboten (s.u.).

Arbeitsform: Vorlesung
Belegnummer: 14392

Beginn: 15.04.2015, Ende: 15.07.2015nach oben

-------------------------

Seminare

2 SWS, Do 10.00 bis 12.00 Uhr c.t.
Katharina-von-Bora-Straße 10, 204-206 ("Griechensaal")
Prof. Dr. Markus Janka / Prof. Dr. Stefan Ritter

Ovids Metamorphosen sind die umfassendste und bis in die Neuzeit inspirierendste poetische Quelle zur griechisch-römischen Mythologie. Zahlreiche Mythen, die Ovid in diesem Werk in einzigartiger Vielschichtigkeit erzählt oder in der Ars Amatoria als Anschauungsbeispiele einblendet, begegnen auch in der frühkaiserzeitlichen Bildkunst (Wandmalerei, Reliefplastik, Kleinkunst).

Die Dichtungen Ovids und die Mythenbilder des 1. Jhs. n. Chr. eröffnen die Möglichkeit, der Transformationsoffenheit von Mythen anhand eines reichen und vielfältigen Quellenmaterials nachzugehen.
Im Seminar wollen wir anhand prominent in beiden Medien vorkommender Mythen Ovid und die Bildkunst aufeinandertreffen lassen, um nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu fragen: mit dem Ziel, exemplarisch den Eigengesetzlichkeiten von Text und Bild und deren jeweils besonderer Leistungsfähigkeit nachzugehen.
Gerade Ovids Werk bietet sich für eine derartige Interpretationsstrategie an, da seine Poetik des quasi-malerischen Sehens, Beobachtens und Schaffens zu einem solchen Überschreiten der inner-altertumswissenschaftlichen Disziplingrenzen geradezu ermuntert.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt. Latinistische Interessenten melden sich bitte per LSF fristgerecht und zusätzlich bis zum 27.03.2015 unter der folgenden E-Mail-Adresse an: sekretariat.janka@klassphil.uni-muenchen.de

Arbeitsform: Vertiefungskurs / Hauptseminar
Belegnummer: 14399

Beginn: 16.04.2015, Ende: 16.07.2015

-------------------------

  • Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 2: Ciceros De re publica in Forschung und Unterricht

2 SWS, Di 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 101
StD Dr. Rüdiger Bernek

Der Lehrplan Gymnasium stellt für das Semester 12/2 des Lateinunterrichts der Oberstufe Ciceros De re publica in den Mittelpunkt der Beschäftigung mit theoretischen Reflexionen über Staat und Gesellschaft in Antike und Moderne. Das Seminar setzt sich zum Ziel, Strategien zu entwickeln, anhand derer Schüler auf der Grundlage von Auszügen aus Ciceros staatstheoretischer Schrift und geeigneten Paralleltexten zur Auseinandersetzung mit staatsphilosophischen Fragen angeregt werden können.

Am Anfang des Semesters erhalten die Seminarteilnehmer(innen) durch Sach- und Didaktikanalyse ausgewählter Originaltexte (und ggf. ihrer Aufbereitung in Lehrbüchern und Lektüreausgaben für den Unterricht) im Plenum das methodische Rüstzeug für ihre eigenständigen Forschungen. Dann sollen sie in thesenhaften Referaten ihre aus dem Corpus gewonnenen lernzielorientierten Textinterpretationen im Plenum zur Diskussion stellen und schriftlich ausarbeiten.

Lektüreempfehlungen zur Einstimmung:

Alexander Demandt, Der Idealstaat: Die politischen Theorien der Antike, Köln/Weimar/Wien 20003.

Arbeitsform: Vertiefungskurs / Hauptseminar
Belegnummer: 14399

Beginn: 14.04.2015, Ende: 14.07.2015

-------------------------

2 SWS, Mi 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, C 016
Prof. Dr. Markus Janka

„Im leeren Raum von Welt und Ich“ bleibt die griechische Lyrik nach wie das prägende Muster für jene Form von subjektiv tönender Kurzpoesie, die sich bis heute mit ihrem Namen schmückt. Freilich ist man inzwischen großzügig genug, nicht nur zu Leier- oder Flötenbegleitung gesungene (strophische) Lieder als „Lyrik“ zu bezeichnen, sondern auch Jambus, Elegie, Epigramm und offenere Formen mit einzubeziehen. So frei werden auch wir in diesem Kurs sein, der einen chronologischen Querschnitt durch die griechische Lyrik von den Anfängen bis zum Hellenismus vermitteln will: Wir werden uns dabei fast jede Sitzung auf ein neues Dichter-Ich einlassen: Der Autorenreigen reicht von Archilochos, dem „wild durchs Dasein getriebenen kriegerischen Musendiener“ (NIETZSCHE), über seine „Verfeinerer“ Alkaios und Sappho (die poetria der Antike) sowie den staatsmännischen Elegiker Solon bis hin zu Pindar, dem thebanischen „Schwan“ der Siegeslieder, und den alexandrinischen poetae docti Kallimachos und Theokrit.

Die Gedichte werden gemeinsam gelesen, metrisch analysiert, übersetzt und inhaltlich erschlossen. Konzepte und Formen der Verdeutschung poetischer Texte wollen wir analysierend (Vergleich gedruckter Übersetzungen) und experimentierend einüben. Dabei soll ein methodisches Zusammenspiel von altertumswissenschaftlicher Übersetzungs- und Rezeptionsforschung mit der didaktischen Betrachtungsweise, die ihren Blick auf eine ansprechende und ertragreiche Lyrikerlektüre in der Oberstufe des achtjährigen Gymnasiums richtet, versucht werden. Auch wollen wir angesichts der Multimedialität des Gegenstandes die Möglichkeiten des fächerverbindenden Arbeitens in wissenschaftlichem wie schulpraktischem Zusammenhang ausloten.

Arbeitsform: Seminar
Belegnummer: 14370

Beginn: 15.04.2015, Ende: 15.07.2015nach oben

-------------------------

Übungen

2 SWS, Fr 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 010
Prof. Dr. Markus Janka

In der Lehrveranstaltung erhalten die Prüflinge der Examenstermine Herbst 2015 und Frühjahr 2016 die Gelegenheit, zur Begleitung und Erfolgskontrolle ihrer individuellen Vorbereitung Schlüsselthemen aus dem prüfungsrelevanten Kerncurriculum der Fachdidaktik Latein/Griechisch im Plenum zu diskutieren und zu vertiefen.

Gemeinsam besprochen werden einschlägige Gegenstände aus der allgemeinen altsprachlichen Didaktik sowie aus der Sprachdidaktik Latein/Griechisch. Die Diskussion grundlegender Beiträge der Forschungsliteratur und praktischer Anwendungsbeispiele verbindet eine Rekapitulation fachdidaktischer Themen und Konzepte auf Fortgeschrittenenniveau mit einem Trainingsprogramm für das mündliche Examen der „alten“ Studiengänge sowie die fachdidaktische Examensklausur Latein und Griechisch für die modularisiert Studierenden. Dabei können auch für die literaturwissenschaftlichen Prüfungen bedeutsame Fragestellungen und Gesichtspunkte inhaltlicher und methodischer Art aufgegriffen werden. Arbeitsteilig erfolgen ‘Präparation’ (Sammeln und Ordnen von ‘Vorwissen’ zu einzelnen Aufgabenstellungen) sowie ‘Nachbereitung’ zur Ergebnissicherung in Form von Sitzungsprotokollen.

Außerdem wird zusätzlich zum Kurs ein begleitendes Tutorium angeboten (Di 15-16 Uhr c.t., siehe unten; sowohl für Studierende „alter“ als auch „neuer“ Ordnung empfohlen), in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft werden können.

Arbeitsform: Übung
Belegnummer: 14373

Beginn: 24.04.2015, Ende: 10.07.2015

-------------------------

Gruppe 1:

2 SWS, Mi 16.00 bis 18.00 Uhr
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 209
StD Dr. Rüdiger Bernek

Beginn: 15.04.2015, Ende: 15.07.2015

Gruppe 2:

2 SWS, Mi 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 209
StD Dr. Rüdiger Bernek

Beginn: 15.04.2015, Ende: 15.07.2015

Gruppe 3:

2 SWS, Fr 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 001
Wiss. Mitarb. Volker Müller

Beginn: 17.04.2015, Ende: 17.07.2015

Für Studierende „alter“ Ordnung ist der Nachweis des erfolgreichen Besuchs dieser Einführung – möglichst im 4. Semester – Voraussetzung für die spätere Teilnahme an fachdidaktischen Seminaren Latein. Sie sollte auch vor dem studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum absolviert werden.

Modularisiert Studierende belegen das Basisseminar (P 8.1) planmäßig im 4. Semester.

Im Kurs erarbeiten sich die Teilnehmenden einen einleitenden Überblick über die wichtigsten Themenbereiche und Methoden der Fachdidaktik des Lateinischen. Neben dem Selbstverständnis der Fachdidaktik Latein, der gegenwärtigen Situation des Lateinunterrichts und der Geschichte der studia humanitatis werden wir die folgenden Themen behandeln:

- Curricula und Lehrpläne im Wandel der Zeit (speziell: Lernzielorientierung; System, Struktur und Gehalt der neuen Fachlehrpläne Latein im achtjährigen bayerischen Gymnasium);
- Fachleistungen und Kompetenzprofile;
- Entwicklung, Funktion und Perspektiven der Schulgrammatik;
- psycholinguistische, statistische und didaktische Grundlagen der Wortschatzarbeit;
- Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des ganzheitlichen Lateinunterrichts in der Spracherwerbsphase (Schwerpunkt: Lehrbuchkonzepte und
Lehrgangstypen);
- Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des Lektüreunterrichts (speziell: Literaturdidaktik);
- Lektüreformen;
- Methoden des Übersetzens und Interpretierens;
- Leistungsbeurteilung im gegenwärtigen Unterricht in den Alten Sprachen.
Stets wollen wir der „Scharnierfunktion“ der Fachdidaktik zwischen klassisch-philologischer Wissenschaft, Unterrichtsforschung und Schulpraxis Rechnung tragen.

Begleitmaterialien zur Lehrveranstaltung stehen unter dem Link der Veranstaltung auf der Startseite des Forum Didacticum im Internet zur Verfügung (Adresse: http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/index.html).

Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme setzt regelmäßige aktive Mitarbeit, die Übernahme eines oder mehrerer Praxisbeiträge und das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.

Gemäß „alter“ Ordnung des nicht modularisierten Studiums ist zudem der – möglichst parallele – Besuch einer fachdidaktischen Vorlesung verbindlich. Für modularisiert Studierende ist die Belegung der Autorenvorlesung im Rahmen des Moduls P 13.1 im siebten Fachsemester vorgeschrieben. Außerdem werden zusätzlich zum Basisseminar begleitende Tutorien angeboten (Di 13–14 Uhr und Di 16–17 Uhr, siehe unten; sowohl für Studierende „alter“ als auch „neuer“ Ordnung empfohlen), in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft, das Grundwissen gesichert, Hausaufgaben gemeinsam bearbeitet und frühere Klausuraufgaben zur Simulation der Prüfungssituation behandelt werden können.

Arbeitsform: Einführungsseminar
Belegnummer: 14406

-------------------------

  • Fachdidaktik Griechisch I (P 9.2): Theorie-Praxis-Seminar zum studienbegleitenden Praktikum Griechisch

2 SWS, Do 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, C 016
StD Dr. Rüdiger Bernek

Der Kurs ist als verpflichtende fachdidaktische Referenzveranstaltung mit dem studienbegleitenden Praktikum im Fach Griechisch am Dom-Gymnasium Freising während des Sommersemesters 2015 verbunden.

Mit stetigem Blick auf die von den Teilnehmenden konkret miterlebte und mitgestaltete Schulpraxis werden wir Grundfragen des lernzielorientierten Griechischunterrichts wie Motivation für die Wahl des Faches und die Weiterbelegung in der Oberstufe, Anlage einer Unterrichtssequenz, Planung (z.B. hinsichtlich der Materialfindung), Ausarbeitung und Gestaltung einer Einzelstunde, Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Konzeption von Leistungsnachweisen und Einbindung affektiver Lernziele behandeln.

In den Plenumssitzungen werden sowohl gemeinschaftlich als auch arbeitsteilig Sequenzen und Einzelstunden zu Schlüsselthemen des griechischen Grammatik- und Lektüreunterrichts erstellt und analysiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Entwicklung innovativer Methoden (wie Veranschaulichung, Handlungsorientierung, Übergangslektüre), der spezifischen Didaktik des Griechischunterrichts im Vergleich zum Lateinischen, der Effizienzsteigerung in der Wortschatz- und Grammatikarbeit, dem Kultur­kundeunterricht und der Optimierung von Übungsformen liegen. Für den Lektüreunterricht wollen wir exemplarisch altersstufengerechte Modelle der schulischen Texterschließung und Interpretation erarbeiten.

Vor Ort am Dom-Gymnasium Freising werden diese Konzepte einem stetigen Praxistest unterzogen werden. Dort ist der Platz für die Schulung in professioneller Unterrichtsbeobachtung, Analyse und Supervision von fremdem Unterricht sowie in der konstruktiven Auswertung eigener Unterrichtsversuche.

Arbeitsform: Seminar
Belegnummer: 14371

Beginn: 16.04.2015, Ende. 16.07.2015nach oben

-------------------------

Tutorien

  • Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Basisseminar "Fachdidaktik Latein"

Gruppe 1:

1 SWS, Di 13.00 bis 14.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 209
Jan Michael König

Beginn: 21.04.2015, Ende: 14.07.2015

Gruppe 2:

1 SWS, Di 16.00 bis 17.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, D Z007
Raimund Fichtel

Beginn: 21.04.2015, Ende: 14.07.2015

-------------------------

  • Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Sprachdidaktik

1 SWS, Di 15.00 bis 16.00 Uhr c.t.
Amalienstraße 52, Raum 202
Jan Michael König

Beginn: 21.04.2015, Ende: 14.07.2015

-------------------------

  • Tutorium: Übungen zur lateinsprachigen Vorlesung/praelectio latina: De Vergilii Aeneide

Blockveranstaltung
Mi, 22.07.2015 bis Fr, 24.07.2015, jeweils 10-18 Uhr c.t.
Schellingstraße 3, S 242
Johannes Isépy

Beginn: 22.07.2015, Ende: 24.07.2015

nach oben