Sommersemester 2025
Vorlesungen
Fachdidaktische Vertiefungsvorlesung Latein (P 13.1) / Lateinische Vorlesung: Gaius Iulius Caesar: Werk ‒ Wirkung ‒ Didaktik
2 SWS, Do 14.00 s.t. bis 15.30 Uhr
Prof. Dr. Markus Janka
Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A) / A 213
Die faszinierend vielschichtige moderne Caesar-Rezeption reicht etwa von William Shakespeares Julius Caesar über Bertolt Brechts Die Geschäfte des Herrn Caesar bis in die Populärkultur unserer Tage. Hier scheinen das Fernsehepos des Jahres 2002 (Uli Edel), die erste Staffel der Serie Rome (2005/06), Robert Harris’ Historienroman Dictator (2015), der neuere Asterix-Band Papyrus Caesaris/Der Papyrus des Caesar (2015/2016) und der aktuelle spanische Bestseller von Santiago Posteguillo Rom bin ich: Cäsar. Der Aufstieg. Roman (Die Cäsar-Chroniken, Band 1) (2024) folgenden Satz Matthias Gelzers über den Protagonisten seiner Biographie zu bestätigen: „Seine politischen Leistungen erheben sich in die Sphäre des an keine beschränkte Zeit gebundenen, auf alle Menschen unmittelbar wirkenden Genies und können doch nur wirklich verstanden werden im allgemeinen Zusammenhang ihrer höchst eigentümlichen Voraussetzungen“.
In der Vorlesung wollen wir das in der Geschichte mit vielfachen Wertungen befrachtete Bild vom „klassischen weltpolitischen Genie“ oder von der „skrupellos populistischen Machtbestie“ auf seine Ursprünge in der Phase des politischen Wirkens von C. Iulius Caesar (100–44 v. Chr.) zurückverfolgen. Im Mittelpunkt steht die philologische Zusammenschau derjenigen Texte, in denen Caesar sein Bild vom Musterstrategen als Eroberer und Bürgerkriegssieger selbst konturiert und entwickelt, vor allem also seiner Commentarii über den Gallischen Krieg und den Bürgerkrieg, mit denjenigen Zeugnissen, in denen Zeitgenossen eigene Projektionen dieses Caesar-Bildes entwerfen: Hier können wir vor allem auf die einschlägigen, Caesars Aufstieg begleitenden und kommentierenden Reden und Briefe des disertissimus Romuli nepotum Marcus Tullius Cicero (106–43 v. Chr.) sowie auf die Monographien und politischen Briefe des C. Sallustius Crispus (86–35 v. Chr.) zurückgreifen. Die Caesar-Gedichte Catulls (um 84/82 – 47 v. Chr.) steuern poetische Farbtupfer mit personensatirischen Spitzen bei. Angesichts der populären Rezeption von Caesars Vita in der Gegenwartskultur wird den antiken biographischen Erzählungen zu seinem Werdegang bei Plutarch (um 45 n. Chr. bis nach 120 n. Chr.) und Sueton (um 70 bis nach 122 n. Chr.) ein besonderes Augenmerk gelten.
Im didaktischen Teil stehen neue Impulsen für eine gelingende und abwechslungsreiche Lektüre der von Caesar verfassten oder mit ihm befassten Texte in der Sequenz „Macht und Politik“ in der 9. Jahrgangsstufe im Mittelpunkt. Dabei kommen autoren- wie werk- und themenzentrierte Projekte ebenso zur Sprache wie rezeptionsorientierte Ansätze. Wege zu Modellen einer „Parallellektüre“ können etwa neuere Zeugnisse der literarischen Rezeption von Caesars Leben in Literatur und Film weisen.
Zur Einführung und Vorlesungsbegleitung:
- Matthias Gelzer, Caesar. Der Politiker und Staatsmann, München 1940 u.ö.
- Markus Janka, Das Bild des Gaius Iulius Caesar in der Literatur seiner Zeit und in der modernen Rezeption, in: Rolf Kussl (Hg.), Altsprachlicher Unterricht. Kompetenzen, Texte und Themen (Dialog Schule Wissenschaft – Klassische Sprachen und Literaturen, Bd. 46), Speyer 2012, S. 89-128.
- Martin Jehne, Caesar, München 4 2008.
- Michael Stierstorfer, Bellum Gallicum reloaded – Eine multimediale Caesarlektüre zur Abmilderung des Lektüreschocks und zur Konfrontation mit (klischeebeladenen) modernen Caesarbildern?!, in: Markus Janka/Raimund Fichtel/Berkan Sariaydin (Hgg.), Mythen multimedial. Modernste Antike in der Gegenwartskultur, Berlin/Heidelberg 2024, S. 93-112.
Lateinsprachige Vorlesung/praelectio Latina: De comoedia Romana
1 SWS, Mi 18.00 bis 19.00 Uhr
Prof. Dr. Markus Janka
Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A) / A 020
Von Titus „Maccius“ Plautus aus Sarsina (um 250-184 v. Chr.), über den Horaz urteilte, er habe es in seinen Komödien „eilig wie sein Vorbild aus Sizilien, Epicharm“, sind zwanzig lateinische Komödien im Griechengewand (fabulae palliatae) erhalten. Sie stellen sich thematisch in die Tradition des „bürgerlichen Lustspiels“ hellenistischer Prägung, in dem Alltagscharaktere und junge Liebespaare stets die Widerstände einer engherzigen, verkrusteten oder allzu verwickelten Mitwelt überwinden müssen, bevor sie schließlich mit Unterstützung Fortunas und trickreicher Helfer in den Hafen des Happy End einlaufen können. Vor allem wegen ihrer teilweise derben, aber immer mitreißenden komischen Energie, aber auch wegen der witzigen Charakterzeichnung sind Plautus’ Stücke immer wieder von Philologen, Komikern, Schauspielern und Zuschauern bewundert worden.
Es wird eine Freude sein, die Pointen von Plautus’ Komödien auf lateinisch vorzuführen und philologisch zu interpretieren. Bei Textvergleichen werden wir auch Plautus’ griechische Vorbilder und seinen jüngeren römischen Kollegen Terenz berücksichtigen. Nehmen Sie zahlreich teil!
Titus Maccium Plautum Sarsinatem, qui vixit tertio et secundo saeculo ante Christum natum, „ad exemplar Siculi properare Epicharmi“ Horatius poeta ingeniosus putavit. Viginti fabulas palliatas ab eo compositas adhuc legimus. Hae comoediae et res et personas e nova aut recenti ut dicebatur comoedia Attica in linguam scaenamque Latinam transposuerunt. Sic „Plautopolin“ condidit poeta. Ibi agunt homines vitae cottidianae, ibi amori iuvenum puellarumque et parentes severiores et plurimarum rerum perturbatio obstant, donec Fortuna servisque callidis subdolis adiuvantibus nodus solvitur omniaque bene eveniunt.
Iam pridem Plauti fabulas mirati sunt et grammatici et comoedi et actores et spectatores. Illa eximia vis comica et personae artificiose impersonatae et animorum cogitationes sapienter depictae mehercle valde commendant.
Qua de causa etiam nos mirifice iuvabit nequitias Plautinas et composita voce Latine recitare modo histrionum in scaena agentium et interpretari sicut grammaticos sagaces decet. Locos et iocosissimos et celeberrimos comparantes et exemplaria Graeca et Terentium Plauti collegam iuniorem Romanum respiciemus. Venite, audite, ridete!
Seminare
Fachdidaktik Griechisch II (P 14.1) / Fachdidaktisches Seminar Griechisch: Sophokles’ Oidipus Tyrannos und seine Rezeption: Philologische und didaktische Perspektiven
2 SWS, Do 16.30 bis 18.00 Uhr
Prof. Dr. Markus Janka
Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A) / A 020
Sophokles’ zu Beginn des Peloponnesischen Krieges (um 430/29 v. Chr.) uraufgeführtes Enthüllungsdrama um Oidipus Tyrannos, also Herrscher/König Oidipus, gilt als „Gipfel der ganzen Kunst des Sophokles“ und „Muster der Tragödie überhaupt“ (Schadewaldt 1973, 73) ‒ und das zumindest seit Aristoteles’ Poetik (vgl. 1454b6-8). Innerhalb der von der Titelfigur auf Weisung des delphischen Orakels mit kriminalistischem Spürsinn betriebenen späten Aufklärung der Tötung seines Vorgängers Laios erweist sich Oidipus selbst als Täter, der damit unwissentlich als Vollstrecker göttlicher Wirkkräfte zum Vatermörder und in der Konsequenz zum Ehemann der eigenen Mutter wurde und so als Schandfleck (miasma) eine Pestseuche in der von ihm umsorgten Polis Theben verursachte.
Dieser immer wieder packende Plot entfaltet bis heute eine „enorme Nachwirkung“ (Manuwald 2012, 48-52, hier 48) von multimedialer Dimension (Literatur, Film, Theater, Wissenschaft). Auch derzeit ist das Stück in verschiedenen Inszenierungen im Theater der Gegenwart neu zu erleben (seit 2022 am Schauspielhaus Düsseldorf [Ödipus] in der Bearbeitung und Regie von Felix Krakau, 2024 im Theater Regensburg [König Ödipus] in der Regie von Jasper Brandis, seit 2023 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg [Ödipus von Sophokles/Roland Schimmelpfennig] in der Regie von Karin Beier unter „Anthropolis III“).
Im Seminar wollen wir die intensive Lektüre und philologische Interpretation des Originaltextes durch die Einbeziehung von Meilensteinen der ikonographischen, literarischen, theatralen und filmischen Rezeption der Tragödie in Bildern, Texten und Inszenierungen vor allem der neueren und neuesten Zeit um die wichtige Komponente des Fortlebens der Antiken Kultur erweitern. Dabei soll ein methodisches Zusammenspiel von altertumswissenschaftlicher Übersetzungs- und Rezeptionsforschung mit der didaktischen Betrachtungsweise, die ihren Blick auf eine ansprechende und ertragreiche Sophokleslektüre in der gymnasialen Oberstufe richtet, versucht werden. Auch wollen wir angesichts der Multimedialität des Gegenstandes die Möglichkeiten des fächerverbindenden Arbeitens in wissenschaftlichem wie schulpraktischem Zusammenhang ausloten.
Lektüreempfehlungen zur Einstimmung:
- Thomas Halter, König Ödipus. Von Sophokles zu Cocteau, Stuttgart 1998.
- Markus Janka, METRON ARISTON. Maß, Mitte und Leitmotiv in der strukturellen Kompositionsanalyse Sophokleischer Tragödien am Beispiel des König Oidipus, in: Bernhard Haas/Bruno Haas (Hgg.), Funktionale Analyse: Musik – Malerei – antike Literatur/Analyse Fonctionnelle: Musique – Peinture – Littérature classique. Kolloquium/Colloque Paris, Stuttgart 2007, Hildesheim/Zürich/New York 2010, S. 47-75.
- Sophokles, König Ödipus, hg., übs. und komm. von Bernd Manuwald, Berlin/Boston 2012.
- Wolfgang Schadewaldt, Sophokles. König Ödipus, übertr. und hg. Mit einem Nachwort und drei Aufsätzen, Frankfurt am Main 1973 (Insel TB 15).
Im Forschungsseminar werden laufende Qualifikationsarbeiten zu Themen aus der Klassischen Philologie, der Wirkungsgeschichte der antiken Literaturen und der Fachdidaktik der Alten Sprachen vorgestellt und besprochen. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihre methodischen Ansätze und Forschungsresultate im Plenum zur Diskussion zu stellen und anhand exemplarischer gemeinsamer Textinterpretationen zu profilieren. Zudem finden in diesem Rahmen auch Gastvorträge des Exzellenzprojektes HistorMythos. Intermediale, interkulturelle und diachrone Perspektiven der Antikenrezeption sowie des Clusters Praeterita praesentibus. The Past for the Present statt.
Das Seminar ist daher ausdrücklich für Interessierte aus der zweiten und dritten Phase der Lehrerbildung geöffnet, die den Kontakt zur wissenschaftlichen Klassischen Philologie und ihrer Didaktik intensiv pflegen wollen.
P 8.1 Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Lateinunterricht
(Gruppe 1)
Wiss. Mitarb. Patrick König
(Gruppe 2)
StR Volker Müller
Leopoldstr. 13, H1 - 1205
Im Kurs erarbeiten sich die Teilnehmenden einen einleitenden Überblick über die wichtigsten Themenbereiche und Methoden der Fachdidaktik des Lateinischen. Neben dem Selbstverständnis der Fachdidaktik Latein, der gegenwärtigen Situation des Lateinunterrichts und der Geschichte der studia humanitatis werden wir die folgenden Themen behandeln:
Curricula und Lehrpläne im Wandel der Zeit (speziell: Lernzielorientierung; System, Struktur und Gehalt der neuen Fachlehrpläne Latein im achtjährigen bayerischen Gymnasium);
Fachleistungen und Kompetenzprofile;
Entwicklung, Funktion und Perspektiven der Schulgrammatik;
psycholinguistische, statistische und didaktische Grundlagen der Wortschatzarbeit;
Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des ganzheitlichen Lateinunterrichts in der Spracherwerbsphase (Schwerpunkt: Lehrbuchkonzepte und Lehrgangstypen);
Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des Lektüreunterrichts (speziell: Literaturdidaktik);
Lektüreformen;
Methoden des Übersetzens und Interpretierens;
Leistungsbeurteilung im gegenwärtigen Unterricht in den Alten Sprachen.
Stets wollen wir der „Scharnierfunktion“ der Fachdidaktik zwischen klassisch-philologischer Wissenschaft, Unterrichtsforschung und Schulpraxis Rechnung tragen.
Begleitmaterialien zur Lehrveranstaltung stehen unter dem Link der Veranstaltung auf der Startseite des Forum Didacticum im Internet zur Verfügung (Adresse: http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/index.html).
Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme setzt das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.
Außerdem werden zusätzlich zum Basisseminar begleitende Tutorien angeboten, in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft, das Grundwissen gesichert, Hausaufgaben gemeinsam bearbeitet und frühere Klausuraufgaben zur Simulation der Prüfungssituation behandelt werden können.
Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2): Horaz im lateinischen Lektüreunterricht der Oberstufe
2 SWS, Di 18.00-19.30 Uhr s.t.
StD Dr. Rüdiger Bernek
Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C) - C 022
Der Lehrplan für die Oberstufe des Gymnasiums sieht im Halbjahr Difficile est saturam non scribere – römische Politik und Gesellschaft in satirischer Darstellung die eingehende Beschäftigung mit den Satiren des Horaz vor. Doch auch der Lyriker Horaz kommt als eine der zahlreichen Stimmen zum Prinzipat des Augustus im Halbjahr Imperium sine fine dedi – Literatur und Herrschaft im augusteischen Rom zu Wort, sodass die Schüler(innen) einen Eindruck von der Vielseitigkeit dieses augusteischen Paradedichters gewinnen können.
Im Seminar sollen an verschiedenen satirischen und lyrischen Texten des Horaz die Möglichkeiten von makro- und mikrostruktureller Erschließung im Unterricht eingeübt werden. Bei der gemeinsamen Lektüre und Interpretation geeigneter Beispiele wird ein besonderes Augenmerk der Aktualisierung und Kontextualisierung gelten. Literarische Vorbilder und Rezeptionsdokumente werden stetig in die didaktische Erschließung der Primärtexte einbezogen.
Dabei sollen auch die grundsätzlichen hermeneutischen Prinzipien der Textarbeit im Lektüreunterricht der Oberstufe thematisiert werden.
Am Anfang des Semesters erhalten die Seminarteilnehmer(innen) durch gemeinsame Sach- und Didaktikanalyse ausgewählter Originaltexte (ggf. unter Einbeziehung von Rezeptionsdokumenten) das methodische Rüstzeug für ihre eigenständigen Forschungen. Dann sollen sie in thesenhaften Referaten ihre aus dem Corpus gewonnenen Projekte im Plenum zur Diskussion stellen. Voraussetzungen für den Erwerb eines Seminarscheins sind regelmäßige aktive Mitarbeit und die Gestaltung einer Teilsitzung als Referent(in) auf der Grundlage einer umfassenden Thesen- und Interpretationshandreichung.
Literaturhinweis:
- Eduard Fraenkel, Horace, Oxford 1957 (dt. Ausgabe: Horaz, Darmstadt 5 1976)
2 SWS, Do 18.00 s.t. Uhr bis 19.30 Uhr
StD Dr. Rüdiger Bernek
Der Kurs ist als verpflichtende fachdidaktische Referenzveranstaltung mit dem studienbegleitenden Praktikum im Fach Griechisch am Wilhelmsgymnasium München während des Sommersemesters 2025 verbunden. Aber auch für Studierende des Griechischen, die ihr Praktikum in einem anderen Fach ablegen, ist der Besuch des Theorie-Praxis-Seminars obligatorisch.
Mit stetigem Blick auf die von den Teilnehmenden konkret miterlebte und mitgestaltete Schulpraxis werden wir Grundfragen des lernzielorientierten Griechischunterrichts wie Motivation für die Wahl des Faches und die Weiterbelegung in der Oberstufe, Anlage einer Unterrichtssequenz, Planung (z.B. hinsichtlich der Materialfindung), Ausarbeitung und Gestaltung einer Einzelstunde, Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Konzeption von Leistungsnachweisen und Einbindung affektiver Lernziele behandeln.
In den Plenumssitzungen werden sowohl gemeinschaftlich als auch arbeitsteilig Sequenzen und Einzelstunden zu Schlüsselthemen des griechischen Grammatik- und Lektüreunterrichts erstellt und analysiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Entwicklung innovativer Methoden (wie Veranschaulichung, Handlungsorientierung, Eigentätigkeit), der spezifischen Didaktik des Griechischunterrichts im Vergleich zum Lateinischen, der Effizienzsteigerung in der Wortschatz- und Grammatikarbeit, dem Kulturkundeunterricht und der Optimierung von Übungsformen liegen. Für den Lektüreunterricht wollen wir exemplarisch altersstufengerechte Modelle der schulischen Texterschließung und Interpretation erarbeiten.
Übungen
Polyvalente fachdidaktische Übung: Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Sprachdidaktik
= Latein (WP 6.1) Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Fachdidaktik
= Griechisch (P 14.2) Repetitionskurs Fachdidaktik der Alten Sprachen
3 SWS, Fr 14.00 s.t. bis 16.15 Uhr
Geschw.-Scholl-Pl. 1 (M) - M 209
Prof. Dr. Markus Janka
In der Lehrveranstaltung erhalten die Prüflinge der Examenstermine Herbst 2025 und Frühjahr 2026 die Gelegenheit, zur Begleitung und Erfolgskontrolle ihrer individuellen Vorbereitung Schlüsselthemen aus dem prüfungsrelevanten Kerncurriculum der Fachdidaktik Latein/Griechisch im Plenum anhand examenstypischer Aufgabenstellungen zu präsentieren, zu diskutieren und zu vertiefen.
Gemeinsam besprochen werden einschlägige Gegenstände aus der allgemeinen altsprachlichen Didaktik, insbesondere der historischen und systematischen Reflexion der Fachwerte resp. Bildungsziele, der Lehrplandidaktik sowie aus der Sprachdidaktik Latein/Griechisch. Die Behandlung grundlegender Beiträge der Forschungsliteratur und praktischer Anwendungsbeispiele verbindet eine Rekapitulation fachdidaktischer Themen und Konzepte auf Fortgeschrittenenniveau mit einem vielschichtigen Trainingsprogramm für die fachdidaktische Examensklausur Latein und Griechisch. Dabei werden wir auch für die literaturwissenschaftlichen Klausuren bedeutsame Fragestellungen und Gesichtspunkte inhaltlicher und methodischer Art aufgreifen. Arbeitsteilig erfolgen ‘Präparation’ (Sammeln und Ordnen von ‘Vorwissen’ zu einzelnen Aufgabenstellungen sowie die Erarbeitung und Präsentation von exemplarischen Lösungsvorschlägen) sowie ‘Nachbereitung’ zur Ergebnissicherung in Form von Sitzungsprotokollen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Entwicklung und Erprobung von Prüfungsroutine sowie insbesondere der präzisen Aufgabenerfassung und einem punktgenauen Zeitmanagement.
Gelegenheit zur Simulation des Ernstfalls besteht bei zwei Übungsklausuren zu Teilgebieten und einer Probeklausur in Form einer vollständigen schriftlichen Examensprüfung im Bereich Fachdidaktik Latein/Griechisch.
Außerdem wird zusätzlich zum Kurs ein begleitendes Tutorium angeboten, in dem die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmenden vertieft werden können.
Zur Einführung und Kursbegleitung:
- Markus Janka (Hrsg.): Latein Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Berlin (Cornelsen) 2017.
Tutorien
Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Sprachdidaktik
1 SWS, Di 12.00 bis 13.00 Uhr Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A) - A 020
Nora Matzner
Amalienstr. 73A - 103