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Sommersemester 2016

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Vorlesungen

Fachdidaktische Vertiefungsvorlesung (P 13.1) / Lateinische Vorlesung: Ovids liebesdidaktischer Zyklus (Ars amatoria und Remedia amoris) und seine Rezeption

2 SWS, Do 14.00 bis 15.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A 119
Prof. Dr. Markus Janka

vivam, parsque mei multa superstes erit (... werde ich leben, von mir bleibt noch ein Großteil intakt). Mit dieser stolzen Prophezeiung ewigen Nachruhms beschloss Publius Ovidius Naso bereits das erste Buch seines Erstlings, der Amores (am. 1,15,42). Und seine Wirkungsgeschichte sollte dem Sprecher dieser Zeile Recht geben. Denn die anhaltende, ja stetig intensivierte Ovid-Renaissance der letzten Jahrzehnte prägt im Zusammenspiel von gelehrtem Interesse, Schullektüre und breiter literarischer und künstlerischer Rezeption die bildende Kunst und die Höhenkammliteratur ebenso wie die Populärkultur, wo sich u.a. Romane, Comics, Filme und phantastische Kinder- und Jugendmedien verstärkt des tenerorum lusor amorum annehmen. Die unbestreitbare Aktualität des modernsten römischen Dichters sollte der Lehrende unbedingt nutzen, um seinen für Schüler(innen) semantisch, syntaktisch und metrisch nicht immer leicht verdaulichen Lektüregegenstand, die Originaltexte von Ovids Hauptwerken, schmackhaft zu machen. Die Verbindung von Lehre (praecepta) und literarisch höchst anspruchsvoller, weil anspielungsreicher Unterhaltung (lusus) prägt ja auch diejenige Werksequenz, in der Ovid avantgardistisch Lehrdichtung und Liebeselegie gekreuzt hat, um in der Rolle des Liebeslehrers (praeceptor amoris) die Jugend des augusteischen Roms mit einem humorvollen erotischen Gegenprogramm zur Moralpolitik des Princeps zu beglücken.

In der Vorlesung biete ich zunächst einen Überblick über Aufbau, Struktur und Gehalt der Ars amatoria und der Remedia Amoris. Anhand exemplarischer Interpretationen von Schlüsselstellen analysieren wir die literarische Technik des anspielungsreichen Ovidischen lusus und bieten Einblicke in Gattungsfragen und Motivgeschichte.
Dann werden den Interessierten Wege und Formen aufgezeigt, sich das weit verstreute und multimediale Reservoir geeigneter Rezeptionszeugnisse zu den drei Büchern der Liebeskunst (Ars amatoria) und dem Buch der Liebestherapie (der Remedia amoris) zu erschließen, dieselben mit den Originaltexten zu vernetzen und für die philologische wie für die pädagogisch-didaktische Interpretation methodisch nutzbar zu machen.

Als unterrichtlicher Bezugsrahmen soll die Ovidlektüre in der Sequenz "Liebe, Laster, Leidenschaft" in der 9. Jahrgangsstufe dienen.

Lektüreempfehlungen zur Einstimmung:

Ovid, Doctor amoris. Textausgabe ausgewählter erotischer Dichtungen mit Schülerkommentar und Übungsmaterialien von Markus Janka, Bamberg 2003 (C.C. Buchner; Reihe „Testimonia“).
Ovid, Ars amatoria. Bearbeitet von Rudolf Henneböhl, Bad Driburg 2010 (Reihe LATEIN KREATIV).
Friedmann Harzer, Ovid, Stuttgart/Weimar 2002.
Niklas Holzberg, Ovid. Dichter und Werk, München 32005.

Arbeitsform: Vorlesung
Belegnummer: 14530

Beginn: 14.04.2016, Ende:14.07.2016

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Lateinsprachige Vorlesung/praelectio Latina: De Plinii epistulis

1 SWS, Mi 12.00 bis 13.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 003
Prof. Dr. Markus Janka

Gaius Plinius Secundus initio saeculi secundi p. Chr. n. Septicio amico hortante plus quam trecentas epistulas, quas paulo curatius ‒ ut ipse dixit ‒ scripsit, collegit publicavitque "non servato temporis ordine (neque enim historiam componebam)".

Hic auctor Comi natus Nerva Traianoque imperatoribus cursum honorum absolvit et in Bithynia Pontoque legatus pro praetore factus est. Cum clarissimis viris Romanis huius temporis epistulas scribens accipiensque et de actis memorabilibus et de cultu humanitateque diserte necnon docte collocutus est. Qua de causa "certus posteritatis cum futura gloria" vivebat.

Iuvabit ergo et eorum librorum dispositionem perspicere et epistulas maximi momenti scrupulose interpretari. Non solum ea, quae Tacito e.g. de avunculi exitu scripsit, sed etiam eas epistulas, quas de arte poetica (sua) composuit, lingua Latina utentes indagabimus.

Ergo venite ut auscultetis et discatis et laetemini.

Arbeitsform: Vorlesung
Belegnummer: 14508

Beginn: 13.04.2016, Ende: 13.07.2016


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Seminare

Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 1: Ciceros Philippische Reden: Rhetorik - Rezeption - Didaktik

2 SWS, Do 18.00 bis 20.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A U115
Prof. Dr. Markus Janka

"Quonam meo fato, patres conscripti, fieri dicam ut nemo his annis viginti rei publicae fuerit hostis qui non bellum eodem tempore indixerit?" Mit diesen Worten beginnt Cicero die Serie der vierzehn in der Zeitspanne vom 02.09.44 bis 21.04.43 gegen Marcus Antonius gerichteten Reden, die er nach dem Beispiel seines bewunderten Vorbildes Demosthenes als „Philippische Reden“ bezeichnet hat. Der Redner setzt sich als prinzipienfester Republikaner einleitend pathetisch mit der libera res publica gleich. Nach dem Tyrannenmord am Dictator Caesar an den Iden des März überwirft er sich folgerichtig mit dem überlebenden Caesarianer Marcus Antonius und sucht zunächst im Senat und dann ‒ weltgeschichtlich folgenschwer ‒ auch im jungen Caesarerben Gaius Octavius Verbündete in seinem Kampf gegen eine neuerliche Alleinherrschaft.

Im Seminar wollen wir uns dem faszinierenden einflussreichen Redencorpus auf zwei Wegen nähern: In die Tiefe führt die gemeinsame intensive Lektüre und Interpretation von vier der vierzehn Philippicae, die möglichst unterschiedliche Ausprägungen von Ciceros Redekunst repräsentieren: Intensiv analysiert und diskutiert werden die fünf besonders wirkmächtigen Reden 1, 2, 3, 5 und 8.

Aspekte wie Aufbau und Struktur, Sprache, rhetorisch-persuasive Technik, Dramatisierung, Figurencharakterisierung, historische Aussagekraft im Spannungsfeld von Faktentreue und fiktiver Erweiterung werden hier thematisiert. In die Breite streben Überblicke zu Aufbau und Inhalt der anderen acht Philippischen Reden sowie Hinweise auf die Entstehung und Entwicklung der Gattung in Griechenland und Rom. Die Spur der Cicero-Rezeption in der Literatur, auf der Bühne und im Film verfolgen wir stetig von der Antike bis in unsere Tage. Die aus jüngster Zeit stammenden multimedialen Adaptionen der Philippicae in der TV-Serie "Rome" (2005-2007) sowie im letzten Band der Cicero-Trilogie von Robert Harris, die 2015 unter dem Titel Dictator erschienen ist, verdienen im Rahmen einer modernen Lektüredidaktik besondere Aufmerksamkeit.

Lektüreempfehlung zur Einstimmung:

Markus Janka, Modernste Antike zwischen Wissenschaft und Unterricht. Die Serie Rome als Impuls für die rezeptionsdialektische Hermeneutik im lateinischen Lektüreunterricht, in: Sabine Anselm / Markus Janka (Hgg.), Vernetzung statt Praxisschock. Konzepte, Ergebnisse, Perspektiven einer innovativen Lehrerbildung durch das Projekt Brückensteine, Göttingen 2016, S. 35-60.

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar
Belegnummer: 14529

Beginn: 14.04.2016, Ende: 14.07.2016

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Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 2: Robert Harris' historischer Roman Titan im latenischen Lektüreunterricht

2 SWS, Di 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, C 005
StD Dr. Rüdiger Bernek

Die Cicero-Romane des britischen Autors Robert Harris zeichnen sich nicht nur durch ihre plastische und spannende Darstellung der römischen Antike aus, sondern auch durch eine überaus genaue Auswertung der lateinischen Quellen. Dieser Vorzug prädestiniert sie geradezu für den Einsatz im Lateinunterricht in Form einer Parallellektüre zur Vorentlastung und Kontextualisierung der Originaltexte.

Titan, der zweite Teil der Trilogie, behandelt die Zeit von Ciceros Konsulat im Jahre 63 v. Chr. bis zu seiner Verbannung im Jahre 58 v. Chr. Er rezipiert neben vielen anderen Texten v.a. Ciceros konsularische Reden, zahlreiche seiner Briefe und Sallusts coniuratio Catilinae. Daher lässt sich Titan sowohl für die Lektüresequenz "Rede und Brief – Kommunikation in der Antike" in Jahrgangsstufe 10 als auch für die im Lehrplan Plus neu gestaltete Sequenz "Res publica libera, civitas corrupta, pax Augusta ‒ historische und politische Perspektiven" in Jahrgangsstufe 12 fruchtbar machen.

Im Seminar sollen diese Möglichkeiten in Verbindung mit der makro- und mikrostrukturellen Erschließung ausgewählter lateinischer Texte von Cicero und Sallust ausgelotet werden. Ziel des Seminars ist u.a. die Erstellung einer Schulausgabe, die die Lektüre der lateinischen Texte parallel zur Lektüre des Romans ermöglicht.

Am Anfang des Semesters erhalten die Seminarteilnehmer(innen) durch gemeinsame Sach- und Didaktikanalyse ausgewählter Originaltexte unter Einbeziehung weiterer Rezeptionsdokumente das methodische Rüstzeug für ihre eigenständigen Forschungen. Dann sollen sie in thesenhaften Referaten ihre aus dem Corpus gewonnenen Projekte im Plenum zur Diskussion stellen. Voraussetzungen für den Erwerb eines Seminarscheins sind regelmäßige aktive Mitarbeit, die Gestaltung einer Teilsitzung als Referent(in) auf der Grundlage einer umfassenden Thesen- und Interpretationshandreichung, die als Seminararbeit eingereicht werden kann.

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar
Belegnummer: 14529

Beginn: 12.04.2016, Ende: 12.07.2016

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Fachdidaktik Griechisch II (P 14.1) / Fachdidaktisches Seminar Griechisch: Platon im griechischen Lektüreunterricht

2 SWS, Mi 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, C 016
StD Dr. Rüdiger Bernek

Die Beschäftigung mit den Schriften Platons nimmt im Griechischlehrplan für die Jahrgangsstufen 10 bis 12 breiten Raum ein. Von der Begegnung mit der Person des Sokrates anhand verschiedener u.a. aus platonischen Dialogen entlehnter Texte in Jahrgangsstufe 10 über die ausführliche Behandlung der Apologie des Sokrates und der Rolle der Sophisten bei Platon in Jahrgangsstufe 11 bis hin zur Auseinandersetzung mit Platons Ideenlehre und Staatsmodell in der Politeia durchschreiten die Schüler Platons Gedankenwelt auf immer steiler werdenden Pfaden. Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, wie sie durch altersangemessene sprachliche und inhaltliche Erschließung der philosophischen Texte auf diesem Weg begleitet werden können.

Am Anfang des Semesters erhalten die Seminarteilnehmer(innen) durch Sach- und Didaktikanalyse ausgewählter Originaltexte (und ggf. ihrer Aufbereitung in Lehrbüchern und Lektüreausgaben für den Unterricht) im Plenum das methodische Rüstzeug für ihre eigenständigen Forschungen. Dann sollen sie in thesenhaften Referaten ihre aus dem Corpus gewonnenen lernzielorientierten Textinterpretationen im Plenum zur Diskussion stellen und schriftlich ausarbeiten.

Lektüreempfehlung zur Einstimmung:

Herwig Görgemanns, Platon, Heidelberg 1994 (Heidelberger Studienhefte zur Altertumswissenschaft).

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar
Belegnummer: 14507

Beginn: 13.04.2016, Ende: 13.07.2016

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Übungen

Polyvalente fachdidaktische Übung: Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Sprachdidaktik = Latein WP 6.1 Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Fachdidaktik = Griechisch P 14.2 Repetitionskurs Fachdidaktik der Alten Sprachen

3 SWS, Fr 14.00 Uhr bis 16.15 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, E 006 - am 08.07. findet das Repetitorium wegen des Uni-Sommerfests ausnahmsweise in der Schellingstraße 3, Raum S006 statt
Prof. Dr. Markus Janka

In der Lehrveranstaltung erhalten die Prüflinge der Examenstermine Herbst 2016 und Frühjahr 2017 die Gelegenheit, zur Begleitung und Erfolgskontrolle ihrer individuellen Vorbereitung Schlüsselthemen aus dem prüfungsrelevanten Kerncurriculum der Fachdidaktik Latein/Griechisch im Plenum zu diskutieren und zu vertiefen.

Gemeinsam besprochen werden einschlägige Gegenstände aus der allgemeinen altsprachlichen Didaktik sowie aus der Sprachdidaktik Latein/Griechisch. Die Diskussion grundlegender Beiträge der Forschungsliteratur und praktischer Anwendungsbeispiele verbindet eine Rekapitulation fachdidaktischer Themen und Konzepte auf Fortgeschrittenenniveau mit einem Trainingsprogramm für das mündliche Examen der "alten" Studiengänge sowie die fachdidaktische Examensklausur Latein und Griechisch für die modularisiert Studierenden. Dabei können auch für die literaturwissenschaftlichen Prüfungen bedeutsame Fragestellungen und Gesichtspunkte inhaltlicher und methodischer Art aufgegriffen werden. Arbeitsteilig erfolgen 'Präparation' (Sammeln und Ordnen von 'Vorwissen' zu einzelnen Aufgabenstellungen) sowie 'Nachbereitung' zur Ergebnissicherung in Form von Sitzungsprotokollen. Gelegenheit zur Simulation des "Ernstfalls" besteht bei zwei Übungsklausuren zu Teilgebieten und einer Probeklausur in Form einer vollständigen schriftlichen Examensprüfung im Bereich Fachdidaktik Latein/Griechisch.

Außerdem wird zusätzlich zum Kurs ein begleitendes Tutorium angeboten (Di 16-17 Uhr c.t., siehe unten; sowohl für Studierende "alter" als auch "neuer" Ordnung empfohlen), in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft werden können.

Arbeitsform: Übung
Belegnummer: 14506

Beginn: 22.04.2016, Ende: 15.07.2016

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Forschungskolloquium: Verjüngte Antike in Moderne und Gegenwartskultur

1 SWS, Fr 16.30 bis 18.00 Uhr s.t., Termine: 22.04., 29.04., 20.05., 27.05., 10.06., 24.06., 08.07.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A 020 - am 10.06. und 24.06. findet das Forschungskolloquium abweichend in M 209 statt, am 08.07. wegen des Uni-Sommerfests bereits ab 16.00 Uhr in Raum 001 in der Amalienstraße 52 (Historicum)
Prof. Dr. Markus Janka

Im Forschungskolloquium werden laufende Qualifikationsarbeiten zu Themen aus der Klassischen Philologie, der Wirkungsgeschichte der antiken Literaturen und der Fachdidaktik der Alten Sprachen vorgestellt und besprochen. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihre methodischen Ansätze im Plenum zur Diskussion zu stellen und anhand exemplarischer gemeinsamer Textinterpretationen zu profilieren.

Arbeitsform: Forschungskolloquium
Belegnummer: 14406

Beginn: 22.04.2016, Ende: 08.07.2016

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P 8.1 Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Lateinunterricht

Gruppe 1:

2 SWS, Mi 16.00 bis 18.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, D Z001
StD Dr. Rüdiger Bernek

Beginn: 13.04.2016, Ende: 13.07.2016

Gruppe 2:

2 SWS, Mi 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, D Z001
Wiss. Mitarb. Jan König

Beginn: 13.04.2016, Ende: 13.07.2016

Gruppe 3:

2 SWS, Fr 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 109
StRef Volker Müller

Beginn: 15.04.2016, Ende: 15.07.2016

Für Studierende "alter" Ordnung ist der Nachweis des erfolgreichen Besuchs dieser Einführung – möglichst im 4. Semester – Voraussetzung für die spätere Teilnahme an fachdidaktischen Seminaren Latein. Sie sollte auch vor dem studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum absolviert werden.

Modularisiert Studierende belegen das Basisseminar (P 8.1) planmäßig im 4. Semester.

Im Kurs erarbeiten sich die Teilnehmenden einen einleitenden Überblick über die wichtigsten Themenbereiche und Methoden der Fachdidaktik des Lateinischen. Neben dem Selbstverständnis der Fachdidaktik Latein, der gegenwärtigen Situation des Lateinunterrichts und der Geschichte der studia humanitatis werden wir die folgenden Themen behandeln:

  • Curricula und Lehrpläne im Wandel der Zeit (speziell: Lernzielorientierung; System, Struktur und Gehalt der neuen Fachlehrpläne Latein im achtjährigen bayerischen Gymnasium);
  • Fachleistungen und Kompetenzprofile;
  • Entwicklung, Funktion und Perspektiven der Schulgrammatik;
  • psycholinguistische, statistische und didaktische Grundlagen der Wortschatzarbeit;
  • Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des ganzheitlichen Lateinunterrichts in der Spracherwerbsphase (Schwerpunkt: Lehrbuchkonzepte und Lehrgangstypen);
  • Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des Lektüreunterrichts (speziell: Literaturdidaktik);
  • Lektüreformen;
  • Methoden des Übersetzens und Interpretierens;
  • Leistungsbeurteilung im gegenwärtigen Unterricht in den Alten Sprachen.

Stets wollen wir der „Scharnierfunktion“ der Fachdidaktik zwischen klassisch-philologischer Wissenschaft, Unterrichtsforschung und Schulpraxis Rechnung tragen.

Begleitmaterialien zur Lehrveranstaltung stehen unter dem Link der Veranstaltung auf der Startseite des Forum Didacticum im Internet zur Verfügung (Adresse: http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/index.html).

Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme setzt regelmäßige aktive Mitarbeit, die Übernahme eines oder mehrerer Praxisbeiträge und das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.

Gemäß "alter" Ordnung des nicht modularisierten Studiums ist zudem der – möglichst parallele – Besuch einer fachdidaktischen Vorlesung verbindlich. Für modularisiert Studierende ist die Belegung der Autorenvorlesung im Rahmen des Moduls P 13.1 im siebten Fachsemester vorgeschrieben. Außerdem werden zusätzlich zum Basisseminar begleitende Tutorien angeboten (Mo 18-19 Uhr c.t. und Di 16-17 Uhr c.t., siehe unten; sowohl für Studierende "alter" als auch "neuer" Ordnung empfohlen), in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft, das Grundwissen gesichert, Hausaufgaben gemeinsam bearbeitet und frühere Klausuraufgaben zur Simulation der Prüfungssituation behandelt werden können.

Arbeitsform: Einführungsseminar
Belegnummer: 14527

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Fachdidaktik Griechisch I (P 9.2): Theorie-Praxis-Seminar zum studienbegleitenden Praktikum Griechisch

2 SWS, Fr 8.00 Uhr bis 9.30 Uhr s.t.
Wilhelmsgymasium München (Thierschstraße 46, 80538 München)
StD Dr. Rüdiger Bernek

Der Kurs ist als verpflichtende fachdidaktische Referenzveranstaltung mit dem studienbegleitenden Praktikum im Fach Griechisch am Wilhelmsgymnasium München während des Sommersemesters 2016 verbunden. Aber auch für Griechisch-Studierende, die ihr Praktikum in einem anderen Fach ablegen, ist der Besuch des Theorie-Praxis-Seminars obligatorisch.

Mit stetigem Blick auf die von den Teilnehmenden konkret miterlebte und mitgestaltete Schulpraxis werden wir Grundfragen des lernzielorientierten Griechischunterrichts wie Motivation für die Wahl des Faches und die Weiterbelegung in der Oberstufe, Anlage einer Unterrichtssequenz, Planung (z.B. hinsichtlich der Materialfindung), Ausarbeitung und Gestaltung einer Einzelstunde, Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Konzeption von Leistungsnachweisen und Einbindung affektiver Lernziele behandeln.

In den Plenumssitzungen werden sowohl gemeinschaftlich als auch arbeitsteilig Sequenzen und Einzelstunden zu Schlüsselthemen des griechischen Grammatik- und Lektüreunterrichts erstellt und analysiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Entwicklung innovativer Methoden (wie Veranschaulichung, Handlungsorientierung, Übergangslektüre), der spezifischen Didaktik des Griechischunterrichts im Vergleich zum Lateinischen, der Effizienzsteigerung in der Wortschatz- und Grammatikarbeit, dem Kultur­kundeunterricht und der Optimierung von Übungsformen liegen. Für den Lektüreunterricht wollen wir exemplarisch altersstufengerechte Modelle der schulischen Texterschließung und Interpretation erarbeiten.

Vor Ort am Wilhelmsgymnasium München werden diese Konzepte einem stetigen Praxistest unterzogen werden. Dort ist der Platz für die Schulung in professioneller Unterrichtsbeobachtung, Analyse und Supervision von fremdem Unterricht sowie in der konstruktiven Auswertung eigener Unterrichtsversuche.

Da der Kurs unmittelbar an die Unterrichtsversuche vor Ort anschließt, wird um Kontaktaufnahme mit dem Dozenten zur genauen Absprache von Ort und Zeit gebeten.

Arbeitsform: Seminar
Belegnummer: 14503

Beginn: 14.04.2016, Ende. 14.07.2016

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Tutorien

Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Basisseminar "Fachdidaktik Latein"

Gruppe 1:

1 SWS, Mo 18.00 bis 19.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, E 006
Raimund Fichtel

Beginn: 18.04.2016, Ende: 11.07.2016

Gruppe 2:

1 SWS, Di 16.00 bis 17.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, D Z007
Kathrin Amerongen

Beginn: 19.04.2016, Ende: 12.07.2016

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Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Sprachdidaktik

1 SWS, Do 12.00 bis 13.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, B 006
Maria Anna Oberlinner

Beginn: 19.04.2016, Ende: 14.07.2016

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