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Wintersemester 17/18

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Vorlesung

Fachdidaktische Vertiefungsvorlesung: Gaius Iulius Caesar: Werk - Wirkung - Didaktik

2 SWS, Do 14.00-15.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, E 216
Prof. Dr. Markus Janka

Die faszinierend vielschichtige moderne Caesar-Rezeption reicht etwa von William Shakespeares Julius Caesar über Bertolt Brechts Die Geschäfte des Herrn Caesar bis in die Populärkultur unserer Tage. Hier scheinen das Fernsehepos des Jahres 2002 (Uli Edel), die erste Staffel der Serie Rome (2005/06), Robert Harris’ Historienroman Dictator (2015) und der aktuelle Asterix-Band Papyrus Caesaris/Der Papyrus des Caesar (2015/2016) folgenden Satz Matthias Gelzers über den Protagonisten seiner Biographie zu bestätigen: „Seine politischen Leistungen erheben sich in die Sphäre des an keine beschränkte Zeit gebundenen, auf alle Menschen unmittelbar wirkenden Genies und können doch nur wirklich verstanden werden im allgemeinen Zusammenhang ihrer höchst eigentümlichen Voraussetzungen“.

In der Vorlesung wollen wir das in der Geschichte mit vielfachen Wertungen befrachtete Bild vom „klassischen weltpolitischen Genie“ oder von der „skrupellos populistischen Machtbestie“ auf seine Ursprünge in der Phase des politischen Wirkens von C. Iulius Caesar (100 – 44 v. Chr.) zurückverfolgen. Im Mittelpunkt steht die philologische Zusammenschau derjenigen Texte, in denen Caesar sein Bild vom Musterstrategen als Eroberer und Bürgerkriegssieger selbst konturiert und entwickelt, vor allem also seiner Commentarii über den Gallischen Krieg und den Bürgerkrieg, mit denjenigen Zeugnissen, in denen Zeitgenossen eigene Projektionen dieses Caesar-Bildes entwerfen: Hier können wir vor allem auf die einschlägigen, Caesars Aufstieg begleitenden und kommentierenden Reden und Briefe des disertissimus Romuli nepotum Marcus Tullius Cicero (106 – 43 v. Chr.) sowie auf die Monographien und politischen Briefe des C. Sallustius Crispus (86 – 35 v. Chr.) zurückgreifen. Die Caesar-Gedichte Catulls (um 84/82 – 47 v. Chr.) steuern einprägsame poetische Farbtupfer bei. Auch wird zu untersuchen sein, inwieweit man mit Herman Strasburger Ciceros späte philosophische Enzyklopädie als mehr oder minder verhüllte Stellungnahme gegen das Alleinregiment des Diktators Caesar lesen kann.

Im didaktischen Teil soll neuen Impulsen für eine gelingende Lektüre der von Caesar verfassten oder mit ihm befassten Texte in der Sequenz „Macht und Politik“ in der 9. Jahrgangsstufe ein besonderes Augenmerk gelten. Dabei kommen autoren- wie werk- und themenzentrierte Projekte ebenso zur Sprache wie rezeptionsorientierte Ansätze. Wege zu Modellen einer „Parallellektüre“ können etwa neuere Zeugnisse der literarischen Rezeption von Caesars Leben in Literatur und Film weisen.

Zur Einführung und Vorlesungsbegleitung:

Matthias Gelzer, Caesar. Der Politiker und Staatsmann, München 1940 u.ö.

Markus Janka, Das Bild des Gaius Iulius Caesar in der Literatur seiner Zeit und in der modernen Rezeption, in: Rolf Kussl (Hg.), Altsprachlicher Unterricht. Kompetenzen, Texte und Themen (Dialog Schule Wissenschaft – Klassische Sprachen und Literaturen, Bd. 46), Speyer 2012, S. 89-128.

Christian Meier, Caesar, München 1993 (3.Aufl.) (dtv Wissenschaft).

Arbeitsform: Vorlesung
Belegnummer: 14556

Beginn: 19.10.2017, Ende: 18.02.2018

Seminare

Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 1: Fünfzehn Bücher Feuerwerk und Frechheit: Martials Epigramme und ihre Rezeption

Prof. Dr. Markus Janka
2 SWS, Do 18.00-20.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, D Z003

In seinem Nachruf auf den Martial rühmt Plinius diesen als homo ingeniosus acutus acer, et qui plurimum in scribendo et salis haberet et fellis, nec candoris minus. So verbeugt sich der Epistolograph und Chronist des geistigen Lebens seiner Epoche vor dem gebürtigen Spanier Martial (um 40-104 n. Chr.), der im Rom der Kaiser Domitian (81-96), Nerva (96-98) und Trajan (ab 98) zum „Klassiker des Epigramms“ avancierte. Auch werden im Seminar den zeitlos frischen Witz und oft beißenden Spott des Marcus Valerius Martialis sowie dessen satirische Würze ergründen und genießen lernen: Die von ihm perfektionierte „kleine Form“ des Epigramms offenbart bei genauerem Hinsehen eine gewaltige literarische Potenz: Schon der Typenspott gegen Schurken, Scharlatane und Nonkonformisten aller Berufe, Stände und Geschlechter bietet grelle Skizzen der Lebenswirklichkeit in Martials Rom. Seitenblicke, Situationen und Pointen fügen sich allmählich zu einem regelrechten „Sittenspiegel“ des öffentlichen und privaten Lebens namentlich zur Zeit des flavischen Despoten Domitian: Politik, Justiz, (Ehe-)Kriege, Architektur, bei Spielen, Gelagen und in Thermen ausgelebte Vergnügungssucht sind nur einige der vielen Facetten, die Martial aufs Korn nimmt. Und was seine Welt im Innersten zusammenhält, ist, so merkt man bald, die Poesie.

Es bieten sich mithin viele interpretative Zugänge zu Martials Œuvre an: Im Seminar wollen wir uns sein Corpus (12 Bücher Epigrammata; liber spectaculorum; die Aufschriftensammlungen Xenia und Apophoreta) in intensiver gemeinsamer Lektüre und Interpretation erschließen.

Konzeption und Struktur der einzelnen Bücher werden durch Überblicksreferate vorgestellt. Die Feinanalyse ausgewählter Epigramme und -zyklen unter Leitung jeweils eines Spezialisten aus dem Teilnehmerkreis macht uns mit der poetischen Technik Martials vertraut. Dabei stehen Sprache, Metrik, Gedichtbau, Witz, Ästhetik, Zeit-, Literaturkritik und -parodie im Mittelpunkt. Auch der Martial-Rezeption (etwa bei Lessing, Schiller und Goethe sowie in Fritz Graßhoffs Halunkenpostille) werden wir unsere Aufmerksamkeit widmen.

Der Lehrplan für den lateinischen Lektüreunterricht der neunten Jahrgangsstufe fasst Martial mit Catull und Ovids Ars amatoria in der Sequenz „Liebe, Laster, Leidenschaft“ zusammen. Diese motivisch und literarhistorisch wohlbegründete Gruppierung nehmen wir zum Anlass, den intertextuellen Verbindungen zwischen diesen drei Dichtern besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Textgrundlage:

M. Val. Martialis, Epigrammata, ed. D. R. Shackleton Bailey, Stuttgart (Teubner) 1990.

Zur Einführung:

Niklas Holzberg, Martial und das antike Epigramm, Darmstadt 2001.

Markus Janka / Andreas Luther / Ulrich Schmitzer (Hgg.), Martial. Tradition – Rezeption – Didaktik, Heidelberg 2014 (= Gymnasium 121, 2014, H. 1: Themenheft Martial).

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar
Belegnummer: 14555

Beginn: 19.10.2017, Ende: 18.02.2018

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Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 2: Die Sequenz "Vitae philosophia dux: Philosophische Haltungen" im lateinischen Lektüreunterricht

2 SWS, Di 18.00-19.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, D Z003
StD Dr. Rüdiger Bernek

O vitae philosophia dux, o virtutis indagatrix expultrixque vitiorum! So meint nicht nur Cicero im berühmten Loblied auf die Philosophie im Schlussbuch seiner Tusculanae disputationes (Cic. Tusc. 5,5). So meint es und zitiert es – wenigstens zum Teil – auch der Lehrplan für die lateinische Lektüre der Jahrgangsstufe 11 im achtjährigen Gymnasium Bayerns. Die in der 10. Klasse bereits unter dem Motto „Denken – ein Schlüssel zur Welt“ mit Grundlagen der europäischen Philosophie vertraut gewordenen Gymnasiasten sollen sich auf der Oberstufe mit existentiellen philosophischen Fragestellungen auseinandersetzen. Als Basistexte hierfür dienen die philosophischen Schriften Ciceros und Senecas. Das breite Spektrum der „Ergänzungstexte“ reicht von Lucrez und Horaz bis zur christlichen Philosophie.
Im Seminar wollen wir den Versuch wagen, uns dieses gewaltige Textcorpus, das durch die griechischen Quellentexte noch eine zusätzliche Vermehrung erfährt, überblicksartig zu erschließen, thematisch zu vernetzen und anhand geeigneter Kleincorpora nach didaktischen Gesichtspunkten auf seine unterrichtliche Ergiebigkeit in verschiedenen Phasen des Lateinlehrgangs hin zu untersuchen.
Am Anfang des Semesters erhalten die Seminarteilnehmer(innen) durch gemeinsame Sach- und Didaktikanalyse ausgewählter Originaltexte (unter Einbeziehung von Paralleltexten und Rezeptionsdokumenten) das methodische Rüstzeug für ihre eigenständigen Forschungen. Dann sollen sie in thesenhaften Referaten ihre aus dem Corpus gewonnenen Projekte im Plenum zur Diskussion stellen. Voraussetzungen für den Erwerb eines Seminarscheins sind regelmäßige aktive Mitarbeit und die Gestaltung einer Teilsitzung als Referent(in) auf der Grundlage einer umfassenden Thesen- und Interpretationshandreichung.

Lektüreempfehlungen zur Einstimmung:
Hans Leretz u.a., Cicero als Philosoph. Lektüreprojekte für die Oberstufe, Bamberg 1992.
Burkhard Reis (Hg.), Zwischen PISA und Athen – Antike Philosophie im Schulunterricht, Göttingen 2007.

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar
Belegnummer: 14555

Beginn: 17.10.2017, Ende: 06.02.2018

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Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Lateinunterricht (P 8.1)

2 SWS, Do 18.00-20.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, D Z001
StD Dr. Rüdiger Bernek

Modularisiert Studierende belegen das Basisseminar (P 8.1) planmäßig im 4. Semester.

Im Kurs erarbeiten sich die Teilnehmenden einen einleitenden Überblick über die wichtigsten Themenbereiche und Methoden der Fachdidaktik des Lateinischen. Neben dem Selbstverständnis der Fachdidaktik Latein, der gegenwärtigen Situation des Lateinunterrichts und der Geschichte der studia humanitatis werden wir die folgenden Themen behandeln:

- Curricula und Lehrpläne im Wandel der Zeit (speziell: Lernzielorientierung; System, Struktur und Gehalt der neuen Fachlehrpläne Latein im achtjährigen bayerischen Gymnasium);
- Fachleistungen und Kompetenzprofile;
- Entwicklung, Funktion und Perspektiven der Schulgrammatik;
- psycholinguistische, statistische und didaktische Grundlagen der Wortschatzarbeit;
- Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des ganzheitlichen Lateinunterrichts in der Spracherwerbsphase (Schwerpunkt: Lehrbuchkonzepte und
Lehrgangstypen);
- Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des Lektüreunterrichts (speziell: Literaturdidaktik);
- Lektüreformen;
- Methoden des Übersetzens und Interpretierens;
- Leistungsbeurteilung im gegenwärtigen Unterricht in den Alten Sprachen.
Stets wollen wir der „Scharnierfunktion“ der Fachdidaktik zwischen klassisch-philologischer Wissenschaft, Unterrichtsforschung und Schulpraxis Rechnung tragen.

Begleitmaterialien zur Lehrveranstaltung stehen unter dem Link der Veranstaltung auf der Startseite des Forum Didacticum im Internet zur Verfügung (Adresse:http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/index.html).

Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme setzt regelmäßige aktive Mitarbeit, die Übernahme eines oder mehrerer Praxisbeiträge und das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.

Gemäß „alter“ Ordnung des nicht modularisierten Studiums ist zudem der – möglichst parallele – Besuch einer fachdidaktischen Vorlesung verbindlich. Für modularisiert Studierende ist die Belegung der Autorenvorlesung im Rahmen des Moduls P 13.1 im siebten Fachsemester vorgeschrieben. Außerdem werden zusätzlich zum Basisseminar begleitende Tutorien angeboten (Termin steht noch nicht fest; sowohl für Studierende „alter“ als auch „neuer“ Ordnung empfohlen), in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft, das Grundwissen gesichert, Hausaufgaben gemeinsam bearbeitet und frühere Klausuraufgaben zur Simulation der Prüfungssituation behandelt werden können.

Arbeitsform: Basiskurs / Proseminar
Belegnummer: 14553

Beginn: 19.10.2017, Ende: 08.02.2018

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Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Griechischunterricht (P 9.1)

2 SWS, Do 12.00-14.00 Uhr c.t.
Amalienstraße 73 a, 103
StD Dr. Rüdiger Bernek

Für Studierende "alter" Ordnung ist der Nachweis des erfolgreichen Besuchs dieser Einführung Voraussetzung für die spätere Teilnahme an fachdidaktischen Seminaren Griechisch. Sie sollte auch vor dem studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum absolviert werden.

Modularisiert Studierende belegen dieses Basisseminar (P 9.1) planmäßig im 5. Semester.

In Ergänzung zum Einführungskurs Fachdidaktik Latein werden wir in dieser Lehrveranstaltung die spezifischen Grundfragen des Griechischunterrichts in historischer wie systematischer Hinsicht behandeln. Dazu gehören Themen wie Fachleistungskonzept, Fachprofil und Motivation für die Wahl einer "zweiten alten Sprache" und ihre Weiterbelegung in der Oberstufe, Konzepte, Methoden, Medien (insbesondere Lehrbücher und Lektüreausgaben) und Perspektiven des Spracherwerbs- und Lektüreunterrichts; Sprachwissenschaft im Grammatikunterricht; Aufbau und Lernziele des Lektürekanons; Phasenvernetzung, ein- und zweiphasige Modelle; Kulturkunde; Wissenschaftspropädeutik im Griechischunterricht; Präsenz der griechischen Antike in der Gegenwartskultur; Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Unterrichtsplanung, "Neugriechisch im Altgriechischunterricht", fächerverbindendes Lernen und Einbindung affektiver Lernziele sowie neuer methodischer Ansätze. Die thematischen Sequenzen für die Lektürephase des Griechischunterrichts in den Jahrgangsstufen 10 bis 12 des G8 werden eingehend analysiert und anhand von exemplarischen Textbetrachtungen vorgeführt.

Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme am Einführungskurs "Fachdidaktik Griechisch" setzt regelmäßige aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Kurzreferates, die Bearbeitung von Hausaufgaben und das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.

Arbeitsform: Basiskurs / Proseminar
Belegnummer: 14515

Beginn: 19.10.2017, Ende: 08.02.2018

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Fachdidaktik der Alten Sprachen I: Theorie-Praxis-Seminar (P 8.2)

Der Kurs ist als verpflichtende Referenzveranstaltung mit dem studienbegleitenden Praktikum im Fach Latein während des Wintersemesters 2017/18 verbunden.

Mit stetigem Blick auf die von den Teilnehmern konkret miterlebte und mitgestaltete Schulpraxis werden wir Grundfragen des kompetenzorientierten Lateinunterrichts wie Motivation für die Wahl des Faches Latein und seine Weiterbelegung in der Oberstufe, Anlage einer Unterrichtssequenz, Planung (z.B. hinsichtlich der Materialfindung), Ausarbeitung und Gestaltung einer Einzelstunde, Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Konzeption von Leistungsnachweisen und Einbindung affektiver Lernziele behandeln. In den Plenumssitzungen werden sowohl gemeinschaftlich als auch arbeitsteilig Sequenzen und Einzelstunden zu Schlüsselthemen des lateinischen Grammatik- und Lektüreunterrichts erstellt und analysiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Entwicklung innovativer Methoden (wie Handlungsorientierung, Parallellektüre, Übergangslektüre), den Einsatzmöglichkeiten neuer Medien im traditionellen altsprachlichen Unterricht, der Effizienzsteigerung in der Wortschatz- und Grammatikarbeit, dem Kulturkundeunterricht und der Optimierung von Übungsformen liegen. Für den Lektüreunterricht wollen wir exemplarisch altersstufengerechte Modelle der schulischen Texterschließung und Interpretation erarbeiten.

Vor Ort an den jeweiligen Einsatzschulen werden diese Konzepte einem stetigen Praxistest unterzogen werden. Dort ist der Platz für die Schulung in professioneller Unterrichtsbeobachtung, Analyse und Supervision von fremdem Unterricht sowie in der konstruktiven Auswertung eigener Unterrichtsversuche.

Zur Vorbereitung der Veranstaltung sei auf das in folgender Publikation entwickelte Konzept verwiesen:
Andreas Hensel, Studenten in der Schule – Überlegungen zur Konzeption betreuter Fachpraktika. Ein Erfahrungsbericht, in: Forum Classicum 3/2006, S. 183-193.

Arbeitsform: Seminar
Belegnummer: 14552

Gruppenzuteilung:

Gruppe 01

Für Studierende, die an den folgenden Gymnasien eingesetzt sind: Ernst-Mach-Gymnasium, Gymnasium Fürstenried

2 SWS, Mi 16.00-18.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, B 011
StD Dr. Rüdiger Bernek
Beginn: 18.10.2017, Ende: 07.02.2018

Gruppe 02

Für Studierende, die das Theorie-Praxis-Seminar ohne studienbegleitendes Praktikum im Fach Latein besuchen.

2 SWS, Mi 18.00-20.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, B 011
StRef Volker Müller
Beginn: 18.10.2017, Ende: 07.02.2018

Gruppe 03

Für Studierende, die an den folgenden Gymnasien eingesetzt sind: Viscardi-Gymnasium Fürstenfeldbruck, Max-Josef-Stift München

2 SWS, Mi 16.00-18.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 203
StDin Michaela Weigl
Beginn: 18.10.2017, Ende: 07.02.2018

Übungen

Polyvalente Übung: Repetitorium für Examenskandidaten: Lektüredidaktik und Interpretation

3 SWS, Fr 14.00-16.00 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz, A 014
Prof. Dr. Markus Janka

Die Fähigkeit, griechische und lateinische Originaltexte methodisch korrekt zu erschließen und nach Leitfragen zu interpretieren, ist durch modularisiert Studierende im Staatsexamen nicht nur in der Interpretationsklausur, sondern zusätzlich auch in der Examensklausur in Fachdidaktik Latein resp. Fachdidaktik Griechisch unter Beweis zu stellen. Das insoweit neu konzipierte Repetitorium unterstützt die Teilnehmenden synergetisch bei der Vorbereitung auf beide Klausurtypen. Der Kanon der für die unterrichtliche Lektüre und die Interpretationsklausuren einschlägigen Autoren, Werke und Themen wird systematisch wiederholt und unter literarhistorischen wie motivanalytischen Gesichtspunkten gesichert.

Am Beispiel von (etwa examenslangen) Texten aus verschiedenen Epochen – das Spektrum reicht vom homerischen Epos bis zum Hellenismus und von der altlateinischen Komödie über die spätrepublikanische und augusteische Klassik bis hin zur Rhetorik, Historiographie und Epik der Kaiserzeit – und einer Vielzahl von Gattungen der römischen Prosa und Poesie werden wir Ziele, Techniken und Strategien des Argumentationsaufbaus beim philologischen und didaktischen Interpretieren erarbeiten und einüben. Arbeitsteilig erfolgen ‘Präparation’ (Sammeln und Ordnen von ‘Vorwissen’ zu Autoren, Werken und Gattungen) sowie ‘Nachbereitung’ zur Ergebnissicherung in Form von Interpretationsprotokollen.

Den ‘Ernstfall’ einer Interpretation unter Examensbedingungen werden wir in zwei Übungsklausuren und einer Abschlusklausur (mit Korrektur und Auswertung) simulieren.

Zum Einlesen und zur Vorbereitung auf die Lehrveranstaltung seien die folgenden Internetseiten empfohlen, welche die Erträge früherer Interpretationskurse bündeln:

http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/forschung/seminarertraege/interpretationskurs/index.html

http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/sommersemester-2013/interpretationsuebung/index.html

http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/winter_1213/interpretationsuebung/index.html

http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/winter_13-14/interpretationsuebung/index.html

http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/winter_14-15/repetitorium/index.html

http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/winter_16-17/repetitorium1/index.html

Arbeitsform: Repetitorium
Belegnummer: 14520

Beginn: 20.10.2017, Ende: 09.02.2018

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Fachdidaktische Übung (WP 6.1): Repetitorium für Examenskandidaten: Grundlagen der altsprachlichen Fachdidaktik: Schwerpunkt Sprachdidaktik

2 SWS, Do 16.00-18.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, B 015
Wiss. Mitarb. Jan König

In der Lehrveranstaltung erhalten die Prüflinge der Examenstermine Frühjahr und Herbst 2018 die Gelegenheit, zur Begleitung und Erfolgskontrolle ihrer individuellen Vorbereitung Schlüsselthemen aus dem prüfungsrelevanten Kerncurriculum der Fachdidaktik Latein (Griechisch) zu vertiefen.

Gemeinsam besprochen werden einschlägige Gegenstände aus der altsprachlichen Didaktik, besonders im Bereich der Fachpositionierung sowie aus der Sprachdidaktik. Die Diskussion grundlegender Beiträge der Forschungsliteratur und praktischer Anwendungsbeispiele verbindet eine Rekapitulation fachdidaktischer Themen und Konzepte auf Fortgeschrittenenniveau mit einem Trainingsprogramm für die fachdidaktische Examensklausur.

Arbeitsteilig bereiten die Studierenden Teilaufgaben vergangener Staatsexamina vor, die in der Sitzung im Plenum diskutiert werden.

Gelegenheit zur Simulation des Ernstfalls besteht bei zwei Übungsklausuren zu Teilgebieten und einer Probeklausur in Form einer vollständigen schriftlichen Examensprüfung im Bereich Fachdidaktik Latein.

Außerdem wird zusätzlich zum Kurs ein begleitendes Tutorium angeboten (Di 12.00-12.00 Uhr c.t., ab 17.10., E 341), in dem die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft werden können.

Arbeitsform: Übung
Belegnummer: 14521

Beginn: 19.10.2017, Ende: 08.02.2018

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Forschungsseminar: Verjüngte Antike in Moderne und Gegenwartskultur

1 SWS, Fr 16.30-18.00 Uhr s.t. (14-tägl.)
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 201
Prof. Dr. Markus Janka

Im Forschungsseminar werden laufende Qualifikationsarbeiten zu Themen aus der Klassischen Philologie, der Wirkungsgeschichte der antiken Literaturen und der Fachdidaktik der Alten Sprachen vorgestellt und besprochen. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihre methodischen Ansätze im Plenum zur Diskussion zu stellen und anhand exemplarischer gemeinsamer Textinterpretationen zu profilieren. Zudem finden in diesem Rahmen auch Gastvorträge im Rahmen der Projekte Realia classica und Kontaktstudium: Philologien unterrichten statt, die durch „Lehrerbildung@lmu“ gefördert werden.

Arbeitsform: Forschungskolloquium
Belegnummer: 14565

Beginn: 20.10.2017, Ende: 09.02.2018

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Grundwissen zur Antiken Geschichte und Kultur

2 SWS, Di 16-18 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, B 015
Wiss. Mitarb. Raimund Fichtel

Der Kurs "Grundwissen zur Antiken Geschichte und Kultur" richtet sich an Studierende aller Semester, die sich gerne ein umfassendes historisches, kultur- und realienkundliches Wissen zur griechisch-römischen Antike aneignen wollen. Im Zentrum sollen dabei die Themengebiete Antike Geschichte, Topographie, Kultur und Mythologie stehen, durch deren überblicksartige Behandlung ein verbessertes Verständnis lateinischer Texte sowie eine umfassendere Interpretationsfähigkeit (besonders für Leitlinie 6: Zeitgeschichtlicher Kontext) erworben werden können.

Auf Anregungen der Kursteilnehmer kann im Verlauf Rücksicht genommen werden.

Arbeitsform: Grundwissenskurs
Belegnummer: 14505

Beginn: 17.10.2017, Ende: 06.02.2018

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Colloquium Latinum: De Terentii comoediis

1 SWS, Mi 18.00-19.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A U 121
Prof. Dr. Markus Janka

Prioribus colloquiis Latinis litteras colentes auctores eximiae classis viribus unitis interpretabamur. Plauti et Terentii comoedias legimus egimus conservavimus. Ciceronis orationes curavimus tractavimus recitavimus. Hoc colloquium autem elementis vivae Latinitatis potius dedicabitur, ut studiosi studiosaeque cultus humanitatisque quasi ab ovo discere possint, quomodo splendorem dulcedinemque linguarum reginae (i.e. Latinae) non solum mente doctrinaque animadvertant, sed ore linguaque utentes adhibeant. De his argumentis ergo e.g. pedetemptim gradatimque colloquemur: De salutatione, de domiciliis, de familia, de cibis, de otio atque negotio, de itineribus, de oppidis urbibusque, de temporibus aetatibusque, de tabernis et commercio, de coloribus et numeris, de recentioribus instrumentis communicationis, de spectaculis, de schola et educatione.

Ergo venite, discite, loquimini et laetamini!

Libri utiles:

Karl-Heinz Graf von Rothenburg (Rubricastellanus), Meine ersten Wörter und Sätze Latein, München: ars edition, 1992.

Caelestis Eichenseer, Latein aktiv. Lateinischer Sprachführer. Lateinisch sprechen und diskutieren, Berlin/München/Wien/Zürich: Langenscheidt, 1994.

Alexander Winkler, Vorsicht Latein! Unzensierte Ausgabe: Latein, wie es wirklich gesprochen wurde, München: Vorsicht! Verlag, 2010.

Arbeitsform: Übung
Belegnummer: 14529

Beginn: 18.10.2017, Ende: 07.02.2018

Tutorien

Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Sprachdidaktik

1 SWS, Di 12.00-13.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, E 341

Kathrin Amerongen

Beginn: 17.10.2017, Ende: 06.02.2018

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Fachdidaktisches Tutorium:Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Literaturdidaktik/Interpretationsübungen

1 SWS, Di 13.00-14.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, E 341
Berkan Sariaydin

Beginn: 17.10.2017, Ende: 06.02.2018

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Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Basisseminar "Sprach- und Textarbeit im Lateinunterricht"

1 SWS, Do 13.00-14.00 Uhr c.t.
Amalienstraße 73, 209
Florian Cantzler

Beginn: 19.10.2017, Ende: 08.02.2018