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Wintersemester 16/17

Vorlesung

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Vorlesung

Fachdidaktische Vertiefungsvorlesung (P 13.1) / Lateinische Vorlesung: Horaz' satyrisch-lyrisches Werk: Tradition - Rezeption - Didaktik

2 SWS, Do 14.00-15.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A 119
Prof. Dr. Markus Janka

Die Vorlesung ist an sämtliche Lehramtsstudierende des Faches Latein adressiert und kann als fachdidaktische Vertiefungsvorlesung belegt werden. Aus fachwissenschaftlicher und lektüredidaktischer Perspektive werden die für folgende im gültigen Lehrplan für die Oberstufe (11./12. Jahrgangsstufe) ausgewiesene Themengebiete „Ridentem dicere verum – Satirische Betrachtungen“ und „Nunc aurea Roma est – politische Perspektiven“ einschlägigen Abschnitte aus Horaz’ Werk ausführlich behandelt.

Der Ruhm des numerosus Horatius (65-8 v. Chr.), wie Ovid in seiner Autobiographie (trist. 4,10,49) das Dichteridol seiner Jugend wegen der Vielzahl der von ihm beherrschten Versmaße titulierte, ist bis heute ungebrochen. Neben einer überreichen kreativen Rezeption in Poesie und Musik, die sämtlichen Renaissancen der antiken Kultur ihren Stempel aufdrückte und auch Blüten wie den Horatius travestitus von Christian Morgenstern trieb, steht ein nimmermüdes kritisches Interesse. Erst in neuerer Zeit haben Gregor Maurach (Horaz. Werk und Leben, Heidelberg 2001), Ernst August Schmidt (Zeit und Form. Dichtungen des Horaz, Heidelberg 2002) und Niklas Holzberg (Horaz. Dichter und Werk, München 2009) dem Autor und seinem Werk gewichtige Monographien gewidmet. Auch Hans Peter Syndikus’ erhellende Einzelinterpretationen der Horazoden erlebten eine Neuauflage (Die Lyrik des Horaz I/II, Darmstadt 32001).

Was kann und will eine Vorlesung zu einem derart dicht und aktuell erschlossenen Autor noch leisten? Eine eingehende Darstellung von Einzelproblemen der Forschung oder gar eine umfassende Rezeptionsgeschichte des Horaz würde ihren Rahmen sprengen. Erklärtes Ziel ist schlicht eine Einführung in die faszinierend vielstimmige Dichtung des Horaz. Alle altsprachlichen Texte werden anhand des Originals und einer deutschen Übersetzung besprochen. Als Ausgangspunkt habe ich keine Rekonstruktion von Horazens Vita gewählt; vielmehr setze ich mit der sog. Ars poetica (Dichtkunst) ein Spätwerk an den Anfang der Vorlesung. Vor diesem Hintergrund werden wir dann die Selbstaussagen des Horaz über sein Dichten näher betrachten. Sinn dieser Dispositio ist es, die von Horaz entwickelte Dichtungstheorie und Metapoetik zu untersuchen und als ein originäres Deutungsinstrument für die Lektüre seiner einzelnen Werke zu nutzen.

Daraufhin werden dann die Gedichtsammlungen der Epoden/Jamben, Satiren 1 und 2 und Oden 1 bis 4 sowohl in Überblicken über die jeweilige Buchstruktur vorgestellt als auch anhand von exemplarischen Interpretationen besonders bedeutender Gedichte oder Abschnitte untersucht und als Kunstwerke erfahrbar, die Erlebtes und Erlesenes in überzeitlich eindrucksvoller Form verkünden. Dabei will ich die Vielfalt der für die moderne Horazforschung kennzeichnenden Interpretationsmethoden in einer repräsentativen Auswahl vorführen, um beispielsweise das Verhältnis von auctor und persona(e) zu erhellen, und auch Dokumente der Horazrezeption ebenso für die Deutung seiner Texte fruchtbar machen wie diejenigen Gedichte der griechischen Lyrik der Archaik, die den Romanae fidicen lyrae als Leitbilder inspirierten.

Empfohlene Textausgabe:

Q. Horati Flacci Opera, ed. D.R. Shackleton-Bailey, Stuttgart 1985 (BT).

Zur Einführung und Vorlesungsbegleitung:

Eduard Fraenkel, Horace, Oxford 1957 (dt. Ausgabe: Horaz, Darmstadt 51976).

Arbeitsform: Vorlesung
Belegnummer: 14530

Beginn: 20.10.2016, Ende: 09.02.2017nach oben

Seminare

Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 1 / Hauptseminar (Archäologie/Lateinische Philologie): Kommunikation über gemeinsame Themen: Vergil und die frühkaiserzeitliche Bilderwelt

Prof. Dr. Stefan Ritter / Prof. Dr. Markus Janka
2 SWS, Do 10-12
Griechensaal, Katharina-von-Bora-Straße 10, Raum 204-206

Nur wenige Werke der antiken Literatur haben eine derart weitreichende und nachhaltige Rezeption erlebt wie die Äneis des „Rezeptionswunders“ Vergil, den T. S. Eliot als „the classic of all times“ bezeichnet hat. Dies gilt bereits für die frühe Kaiserzeit, in deren Literatur und Bilderwelt die enorme Strahlkraft der Äneis in vielfältiger Weise greifbar wird. In dem Seminar wollen wir uns dieses Phänomen in einer archäologisch-philologischen Doppelstrategie erschließen, wie sie sich bereits in bislang drei gemeinsamen Seminaren zu Ovids Werken als fruchtbar erwiesen hat: indem wir Texte und Bilder, mit ihrem jeweils eigenen Informationsgehalt, direkt aufeinandertreffen lassen und dabei nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden fragen.
Aus philologischer Sicht kommen Form- und Gattungsfragen ebenso zur Sprache wie die Figurengestaltung (Stichworte: Genre-, Helden- und Feindbilder) und die politische wie ästhetische Dimension (Sprache, Metrik, Rhetorik, Poetologie und Ideologie, Didaxe, Ekphrasis, Gleichnisse). Die intertextuelle Perspektive soll eine präzise Standortbestimmung der Vergilischen Epik zwischen den privilegierten Homerischen Architexten, den hellenistischen Zwischenstufen und den zahllosen lateinischen Epigonen ermöglichen.
Auch bei den Bildwerken (Rund- und Reliefplastik, Wandmalerei, diverse Gattungen der Kleinkunst) geht es darum, sie in ihren Eigengesetzlichkeiten und in ihren diversen Kontexten verstehbar zu machen. Wie, wo und warum wurden welche Figuren und Themen der Äneis zum Gegenstand bildlicher Darstellung gemacht? Die Analyse der betreffenden Bilder erfordert es daher, die thematische und motivische Vernetzung mit Darstellungen anderer Bildthemen ebenso zu prüfen wie die Anlehnung an Bildtraditionen und damit an bestehende Sehgewohnheiten.
Das gemeinsame Erkenntnisinteresse richtet sich vor allem auf den Aspekt der Kommunikation: In welchen Kontexten, mit welchen Absichten und in welchen Formen wurden Themen und Motive der Äneis in Texten und Bildern zu dem sinnstiftenden Zweck eingesetzt, mit Lesern, Hörern bzw. Betrachtern die Kommunikation über virulente Fragen der menschlichen Existenz zu eröffnen?

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar
Belegnummer: 14565

Beginn: 20.10.2016, Ende: 09.02.2017

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Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 2: Die Sequenz "Denken - Ein Schlüssel zur Welt" im lateinischen Lektüreunterricht

2 SWS, Di 18.00-19.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 201
StD Dr. Rüdiger Bernek

Die Sequenz "Denken als Schlüssel zur Welt" setzt sich das ehrgeizige Ziel, den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 einen ersten Einblick in die Geschichte der griechischen Philosophie seit den Vorsokratikern zu bieten. Die Umsetzung dieses lobenswerten Vorsatzes erweist sich in der Praxis jedoch als problembehaftet, da inhaltlich und sprachlich geeignete, aus ihrem makrostrukturellen Kontext lösbare doxographische Texte in lateinischer Sprache äußerst spärlich gesät sind. Das Seminar setzt es sich zum Ziel, diesen Fährnissen zu trotzen und ein Textcorpus zusammenzustellen, mit dem sich die Vorgaben des Lehrplans bestmöglich umsetzen lassen. Am Ende der philologischen und didaktischen Erschließung der Texte soll eine Ausgabe für den Schulgebrauch stehen.

Am Anfang des Semesters erhalten die Seminarteilnehmer(innen) durch gemeinsame Sach- und Didaktikanalyse ausgewählter Originaltexte unter Einbeziehung weiterer Rezeptionsdokumente das methodische Rüstzeug für ihre eigenständigen Forschungen. Dann sollen sie in thesenhaften Referaten ihre aus dem Corpus gewonnenen Projekte im Plenum zur Diskussion stellen. Voraussetzungen für den Erwerb eines Seminarscheins sind regelmäßige aktive Mitarbeit, die Gestaltung einer Teilsitzung als Referent(in) auf der Grundlage einer umfassenden Thesen- und Interpretationshandreichung, die als Seminararbeit eingereicht werden kann.

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar
Belegnummer: 14565

Beginn: 18.10.2016, Ende: 07.02.2017

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Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Lateinunterricht (P 8.1)

2 SWS, Do 18.00-19.30 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, D Z005
StD Dr. Rüdiger Bernek

Für Studierende "alter" Ordnung ist der Nachweis des erfolgreichen Besuchs dieser Einführung – möglichst im 4. Semester – Voraussetzung für die spätere Teilnahme an fachdidaktischen Seminaren Latein. Sie sollte auch vor dem studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum absolviert werden.

Modularisiert Studierende belegen das Basisseminar (P 8.1) planmäßig im 4. Semester.

Im Kurs erarbeiten sich die Teilnehmenden einen einleitenden Überblick über die wichtigsten Themenbereiche und Methoden der Fachdidaktik des Lateinischen. Neben dem Selbstverständnis der Fachdidaktik Latein, der gegenwärtigen Situation des Lateinunterrichts und der Geschichte der studia humanitatis werden wir die folgenden Themen behandeln:

  • Curricula und Lehrpläne im Wandel der Zeit (speziell: Lernzielorientierung; System, Struktur und Gehalt der neuen Fachlehrpläne Latein im achtjährigen bayerischen Gymnasium);
  • Fachleistungen und Kompetenzprofile;
  • Entwicklung, Funktion und Perspektiven der Schulgrammatik;
  • psycholinguistische, statistische und didaktische Grundlagen der Wortschatzarbeit;
  • Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des ganzheitlichen Lateinunterrichts in der Spracherwerbsphase (Schwerpunkt: Lehrbuchkonzepte und Lehrgangstypen);
  • Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des Lektüreunterrichts (speziell: Literaturdidaktik);
  • Lektüreformen;
  • Methoden des Übersetzens und Interpretierens;
  • Leistungsbeurteilung im gegenwärtigen Unterricht in den Alten Sprachen.

Stets wollen wir der "Scharnierfunktion" der Fachdidaktik zwischen klassisch-philologischer Wissenschaft, Unterrichtsforschung und Schulpraxis Rechnung tragen.

Begleitmaterialien zur Lehrveranstaltung stehen unter dem Link der Veranstaltung auf der Startseite des Forum Didacticum im Internet zur Verfügung (Adresse: http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/index.html).

Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme setzt regelmäßige aktive Mitarbeit, die Übernahme eines oder mehrerer Praxisbeiträge und das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.

Gemäß "alter" Ordnung des nicht modularisierten Studiums ist zudem der – möglichst parallele – Besuch einer fachdidaktischen Vorlesung verbindlich. Für modularisiert Studierende ist die Belegung der Autorenvorlesung im Rahmen des Moduls P 13.1 im siebten Fachsemester vorgeschrieben. Außerdem wird zusätzlich zum Basisseminar ein begleitendes Tutorium angeboten (Di 16-17 Uhr c.t., siehe unten; sowohl für Studierende "alter" als auch "neuer" Ordnung empfohlen), in dem die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft, das Grundwissen gesichert, Hausaufgaben gemeinsam bearbeitet und frühere Klausuraufgaben zur Simulation der Prüfungssituation behandelt werden können.

Arbeitsform: Basiskurs / Proseminar
Belegnummer: 14528

Beginn: 20.10.2016, Ende: 09.02.2017

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Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Griechischunterricht (P 9.1)

2 SWS, Do 10.00-12.00 Uhr c.t.
Ludwigstraße 31, 028
StD Dr. Rüdiger Bernek

Für Studierende "alter" Ordnung ist der Nachweis des erfolgreichen Besuchs dieser Einführung Voraussetzung für die spätere Teilnahme an fachdidaktischen Seminaren Griechisch. Sie sollte auch vor dem studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum absolviert werden.

Modularisiert Studierende belegen dieses Basisseminar (P 9.1) planmäßig im 5. Semester.

In Ergänzung zum Einführungskurs Fachdidaktik Latein werden wir in dieser Lehrveranstaltung die spezifischen Grundfragen des Griechischunterrichts in historischer wie systematischer Hinsicht behandeln. Dazu gehören Themen wie Fachleistungskonzept, Fachprofil und Motivation für die Wahl einer "zweiten alten Sprache" und ihre Weiterbelegung in der Oberstufe, Konzepte, Methoden, Medien (insbesondere Lehrbücher und Lektüreausgaben) und Perspektiven des Spracherwerbs- und Lektüreunterrichts; Sprachwissenschaft im Grammatikunterricht; Aufbau und Lernziele des Lektürekanons; Phasenvernetzung, ein- und zweiphasige Modelle; Kulturkunde; Wissenschaftspropädeutik im Griechischunterricht; Präsenz der griechischen Antike in der Gegenwartskultur; Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Unterrichtsplanung, "Neugriechisch im Altgriechischunterricht", fächerverbindendes Lernen und Einbindung affektiver Lernziele sowie neuer methodischer Ansätze. Die thematischen Sequenzen für die Lektürephase des Griechischunterrichts in den Jahrgangsstufen 10 bis 12 des G8 werden eingehend analysiert und anhand von exemplarischen Textbetrachtungen vorgeführt.

Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme am Einführungskurs "Fachdidaktik Griechisch" setzt regelmäßige aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Kurzreferates, die Bearbeitung von Hausaufgaben und das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.

Außerdem wird zusätzlich zum Basisseminar ein begleitendes Tutorium angeboten (Di 16-17 Uhr c.t., siehe unten; sowohl für Studierende „alter“ als auch „neuer“ Ordnung empfohlen), in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft, das Grundwissen gesichert, Hausaufgaben gemeinsam bearbeitet und frühere Klausuraufgaben zur Simulation der Prüfungssituation behandelt werden können.

Arbeitsform: Basiskurs / Proseminar
Belegnummer: 14554

Beginn: 20.10.2016, Ende: 09.02.2017

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Fachdidaktik der Alten Sprachen I: Theorie-Praxis-Seminar (P 8.2)

Der Kurs ist als verpflichtende Referenzveranstaltung mit dem studienbegleitenden Praktikum im Fach Latein während des Wintersemesters 2016/17 verbunden. (Ausnahme: Gruppe 02 richtet sich nicht ausschließlich an Studierende, die ihr Praktikum im Fach Latein machen.)

Mit stetigem Blick auf die von den Teilnehmern konkret miterlebte und mitgestaltete Schulpraxis werden wir Grundfragen des kompetenzorientierten Lateinunterrichts wie Motivation für die Wahl des Faches Latein und seine Weiterbelegung in der Oberstufe, Anlage einer Unterrichtssequenz, Planung (z. B. hinsichtlich der Materialfindung), Ausarbeitung und Gestaltung einer Einzelstunde, Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Konzeption von Leistungsnachweisen und Einbindung affektiver Lernziele behandeln. In den Plenumssitzungen werden sowohl gemeinschaftlich als auch arbeitsteilig Sequenzen und Einzelstunden zu Schlüsselthemen des lateinischen Grammatik- und Lektüreunterrichts erstellt und analysiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Entwicklung innovativer Methoden (wie Handlungsorientierung, Parallellektüre, Übergangslektüre), den Einsatzmöglichkeiten neuer Medien im traditionellen altsprachlichen Unterricht, der Effizienzsteigerung in der Wortschatz- und Grammatikarbeit, dem Kulturkundeunterricht und der Optimierung von Übungsformen liegen. Für den Lektüreunterricht wollen wir exemplarisch altersstufengerechte Modelle der schulischen Texterschließung und Interpretation erarbeiten.

Vor Ort an den jeweiligen Einsatzschulen werden diese Konzepte einem stetigen Praxistest unterzogen werden. Dort ist der Platz für die Schulung in professioneller Unterrichtsbeobachtung, Analyse und Supervision von fremdem Unterricht sowie in der konstruktiven Auswertung eigener Unterrichtsversuche.
Zur Vorbereitung der Veranstaltung sei auf das in folgender Publikation entwickelte Konzept verwiesen:

Andreas Hensel, Studenten in der Schule – Überlegungen zur Konzeption betreuter Fachpraktika. Ein Erfahrungsbericht, in: Forum Classicum 3/2006, S. 183-193.

Arbeitsform: Seminar
Belegnummer: 14578

Gruppenzuteilung:

Gruppe 01

Für Studierende, die an den folgenden Gymnasien eingesetzt sind: Dom-Gymnasium Freising, Carl-Orff-Gymnasium, Gymnasium Fürstenried

2 SWS, Mi 16.00-18.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A U117
StD Dr. Rüdiger Bernek
Beginn: 19.10.2016, Ende: 08.02.2017

Gruppe 02

Für Studierende, die das Theorie-Praxis-Seminar ohne studienbegleitendes Praktikum im Fach Latein besuchen.

2 SWS, Mi 18.00-20.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A U117
StRef Volker Müller
Beginn: 19.10.2016, Ende: 08.02.2017

Gruppe 03

Für Studierende, die an den folgenden Gymnasien eingesetzt sind: Viscardi-Gymnasium Fürstenfeldbruck, Max-Josef-Stift München, Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching

2 SWS, Mi 16.00-18.00 Uhr c.t.
Professor-Huber-Platz 2, Lehrturm, V 005
StDin Michaela Weigl
Beginn: 19.10.2016, Ende: 08.02.2017

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Übungen

Polyvalente Übung: Repetitorium für Examenskandidaten: Lektüredidaktik und Interpretation / Vorbereitung auf die Interpretationsklausur = Latein WP 6.1 Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Fachdidaktik = Latein P 16.2 Vorbereitung auf die Interpretationsklausur = Griechisch P 14.2 Repetitionskurs Fachdidaktik der Alten Sprachen

3 SWS, Fr 14.00-16.15 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz, M 109
Prof. Dr. Markus Janka

Die Fähigkeit, griechische und lateinische Originaltexte methodisch korrekt zu erschließen und nach Leitfragen zu interpretieren, ist durch modularisiert Studierende im Staatsexamen nicht nur in der Interpretationsklausur, sondern zusätzlich auch in der Examensklausur in Fachdidaktik Latein resp. Fachdidaktik Griechisch unter Beweis zu stellen. Das insoweit neu konzipierte Repetitorium unterstützt die Teilnehmenden synergetisch bei der Vorbereitung auf beide Klausurtypen. Der Kanon der für die unterrichtliche Lektüre und die Interpretationsklausuren einschlägigen Autoren, Werke und Themen wird systematisch wiederholt und unter literarhistorischen wie motivanalytischen Gesichtspunkten gesichert.

Am Beispiel von (etwa examenslangen) Texten aus verschiedenen Epochen – das Spektrum reicht vom homerischen Epos bis zum Hellenismus und von der altlateinischen Komödie über die spätrepublikanische und augusteische Klassik bis hin zur Rhetorik, Historiographie und Epik der Kaiserzeit – und einer Vielzahl von Gattungen der römischen Prosa und Poesie werden wir Ziele, Techniken und Strategien des Argumentationsaufbaus beim philologischen und didaktischen Interpretieren erarbeiten und einüben. Arbeitsteilig erfolgen 'Präparation' (Sammeln und Ordnen von 'Vorwissen' zu Autoren, Werken und Gattungen) sowie 'Nachbereitung' zur Ergebnissicherung in Form von Interpretationsprotokollen.

Den 'Ernstfall' einer Interpretation unter Examensbedingungen werden wir in zwei Übungsklausuren und einer Abschlusklausur (mit Korrektur und Auswertung) simulieren.

Außerdem wird zusätzlich zum Kurs ein begleitendes Tutorium angeboten (Di 16-17 Uhr c.t., siehe unten; sowohl für Studierende "alter" als auch "neuer" Ordnung empfohlen), in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft werden können.

Zum Einlesen und zur Vorbereitung auf die Lehrveranstaltung seien die folgenden Internetseiten empfohlen, welche die Erträge früherer Interpretationskurse bündeln:

Arbeitsform: Repetitorium
Belegnummer: 14506

Beginn: 21.10.2017, Ende: 10.02.2017

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Fachdidaktische Übung (WP 6.1): Repetitorium für Examenskandidaten: Grundlagen der altsprachlichen Fachdidaktik: Schwerpunkt Sprachdidaktik

2 SWS, Do 16.00-18.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 003
Wiss. Mitarb. Jan König

In der Lehrveranstaltung erhalten die Prüflinge der Examenstermine Frühjahr und Herbst 2017 die Gelegenheit, zur Begleitung und Erfolgskontrolle ihrer individuellen Vorbereitung Schlüsselthemen aus dem prüfungsrelevanten Kerncurriculum der Fachdidaktik Latein (Griechisch) im Plenum zu wiederholen und zu vertiefen.

Gemeinsam besprochen werden einschlägige Gegenstände aus der allgemeinen altsprachlichen Didaktik, besonders im Bereich der Fachpositionierung sowie aus der Sprachdidaktik. Die Diskussion grundlegender Beiträge der Forschungsliteratur und praktischer Anwendungsbeispiele verbindet eine Rekapitulation fachdidaktischer Themen und Konzepte auf Fortgeschrittenenniveau mit einem Trainingsprogramm für die fachdidaktische Examensklausur. Arbeitsteilig erfolgen ‘Präparation’ (Sammeln und Ordnen von ‘Vorwissen’ zu einzelnen Aufgabenstellungen) sowie ‘Nachbereitung’ zur Ergebnissicherung in Form von Sitzungsprotokollen.

Außerdem wird zusätzlich zum Kurs ein begleitendes Tutorium angeboten (Di 16.00-17.00 Uhr c.t., ab 25.10.), in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft werden können.

Arbeitsform: Übung
Belegnummer: 14535

Beginn: 19.10.2017, Ende: 08.02.2017

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Forschungsseminar: Verjüngte Antike in Moderne und Gegenwartskultur

1 SWS, Fr 16.30-18.00 Uhr s.t. (14-täglich)
Geschwister-Scholl-Platz 1, C 005
Prof. Dr. Markus Janka

Im Forschungskolloquium werden laufende Qualifikationsarbeiten zu Themen aus der Klassischen Philologie, der Wirkungsgeschichte der antiken Literaturen und der Fachdidaktik der Alten Sprachen vorgestellt und besprochen. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihre methodischen Ansätze im Plenum zur Diskussion zu stellen und anhand exemplarischer gemeinsamer Textinterpretationen zu profilieren.

Arbeitsform: Forschungskolloquium
Belegnummer: 14404

Beginn: 21.10.2016, Ende: 10.02.2017

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Grundwissen zur Antiken Geschichte und Kultur

2 SWS, Di 16-18 Uhr c.t.
Schellingstraße 3, R203
Wiss. Mitarb. Daniel Maier

Der Kurs "Grundwissen zur Antiken Geschichte und Kultur" richtet sich an Studierende aller Semester, die sich gerne ein umfassendes historisches, kultur- und realienkundliches Wissen zur griechisch-römischen Antike aneignen wollen. Im Zentrum sollen dabei die Themengebiete Antike Geschichte, Topographie, Kultur und Mythologie stehen, durch deren überblicksartige Behandlung ein verbessertes Verständnis lateinischer Texte sowie eine umfassendere Interpretationsfähigkeit (besonders für Leitlinie 6: Zeitgeschichtlicher Kontext) erworben werden können.

Auf Anregungen der Kursteilnehmer kann im Verlauf Rücksicht genommen werden.

Arbeitsform: Grundwissenskurs
Belegnummer:

Beginn: 18.10.2017, Ende: 07.02.2017

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Colloquium Latinum: De Terentii comoediis

1 SWS, Mi 18.00-19.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, C 016
Prof. Dr. Markus Janka

Von Publius Terentius Afer (um 195-160 v. Chr.), den Caesar als dimidiatus Menander, als "halben Menander", bezeichnet haben soll, sind sechs lateinische Komödien im Griechengewand (fabulae palliatae) erhalten. Sie stellen sich thematisch in die Tradition des "bürgerlichen Lustspiels" hellenistischer Prägung, in dem Alltagscharaktere und junge Liebespaare stets die Widerstände einer engherzigen, verkrusteten oder allzu verwickelten Mitwelt überwinden müssen, bevor sie schließlich mit Unterstützung Fortunas und trickreicher Helfer in den Hafen des happy end einlaufen können. Vor allem wegen ihrer sprachlichen Eleganz, aber auch wegen der kunstvollen Charakterzeichnung und feinfühligen Psychologie sind Terenzens Stücke rasch zur erfolgreichen Schullektüre geworden, was sie durch die Zeiten geblieben sind.

Es wird eine Freude sein, die Pointen von Terenz’ Komödien auf lateinisch vorzuführen und philologisch auszukosten. Gäste sind herzlich willkommen.

Publium Terentium Afrum, qui vixit saeculo secundo ante Christum natum, a Gaio Iulio Caesare dimidiatum Menandrum aestimatum esse tradunt. Sex fabulas palliatas ab eo compositas adhuc legimus. Hae comoediae et res et personas novae aut recentis ut dicebatur comoediae Atticae in linguam scaenamque Latinam transposuerunt. Ibi agunt homines vitae cottidianae, ibi amori iuvenum puellarumque et parentes severiores et multarum rerum perturbatio obstant, donec Fortuna servisque callidis subdolis adiuvantibus nodus solvitur omniaque bene eveniunt.

Iam pridem Terentii fabulas in scholis gymnasiisque interpretati sunt grammatici, quas illa eximia elegantia verborum sententiarumque et mentes artificiose impersonatae et animorum cogitationes sapienter depictae mehercle valde commendant.

Qua de causa etiam nos mirifice iuvabit facetos iocos Terentianos et composita voce Latine recitare modo histrionum in scaena agentium et disputantes explicare sicut grammaticos sagaces decet.

Arbeitsform: Übung
Belegnummer: 14406

Beginn: 19.10.2016, Ende: 08.02.2017nach oben

Tutorien

Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Basisseminar "Sprach- und Textarbeit im Griechischunterricht"

1 SWS, Di 16.00-17.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A 020
Raimund Fichtel

Beginn: 25.10.2017, Ende: 07.02.2017

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Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Sprachdidaktik

1 SWS, Di 16.00-17.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A 015
Kathrin Amerongen

Beginn: 25.10.2017, Ende: 07.02.2017

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Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Literaturdidaktik / Interpretationsübungen

1 SWS, Mo 15.00-16.00 Uhr c.t.
Amalienstraße 52, 401
Berkan Sariaydin

Beginn: 24.10.2017, Ende: 06.02.2017nach oben