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Sommersemester 2017

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Vorlesungen

Fachdidaktische Vertiefungsvorlesung (P 13.1) / Lateinische Vorlesung: Die römische Komödie: Tradition ‒ Rezeption ‒ Didaktik

2 SWS, Do 14.00 s.t. bis 15.30 Uhr
Geschwister-Scholl Platz 1, A 119
Prof. Dr. Markus Janka

„Kein Stück des netten Menander ist nicht mit Liebe beschäftigt, / er ist für Mädchen und Jungs als Lektüre genehm!“ (fabula iucundi nulla est sine amore Menandri, / et solet hic pueris virginibusque legi, trist. 2,369f.). Das Paradox, das der verbannte Ovid hier für den Meister der attischen neuen Komödie konstatiert (Jugendgefährdendes als Unterrichtsstoff!), trifft ebenso auf den umbrischen „Clown“ Titus Macc(i)us Plautus (um 250-184 v. Chr.) und P. Terentius Afer (um 185-160 v. Chr.) zu, den Caesar einmal als dimidiatus Menander bezeichnet haben soll. Plautus hat die griechischen Vorbilder knallbunt mit dem einheimischen italischen Stegreifspiel gekreuzt und wurde mit seinen Stücken aus „Plautopolis“ besonders seit der Renaissance zu dem Lehrmeister der europäischen Komödianten. Terenz’ lateinische Komödien im Griechengewand (fabulae palliatae) stellen sich thematisch in die Tradition des bürgerlichen „Lustspiels“ hellenistischer Prägung, in dem Alltagscharaktere als unverwechselbare Typen agieren und junge Liebespaare stets die Widerstände einer engherzigen, verkrusteten oder allzu verwickelten Mitwelt überwinden müssen, bevor sie schließlich in den Hafen des happy end einlaufen können. Vor allem wegen ihrer sprachlichen Eleganz und stilistischen Raffinesse, aber auch wegen der kunstvollen Charakterzeichnung sind Terenzens Stücke rasch zur erfolgreichen Schullektüre geworden, was sie durch die Zeiten geblieben sind.
In der Vorlesung sollen die Komödien des witzigsten Römers Plautus und das – in den Prologen vom Autor apologetisch reflektierte – Schaffen des Terenz zunächst in der Tradition der antiken Komödie verankert werden, deren Geschichte und Bühnenpraxis zu rekapitulieren sein wird. Sodann will ich einen Überblick über alle erhaltenen Komödien der beiden altlateinischen Dichter vermitteln. Ausgewählte Komödien wie Plautus’ Amphitruo, Menaechmi, Miles gloriosus und Mostellaria sowie Terenz’ Adelphoe, Eunuchus und Heautontimorumenos werde ich sodann in Handlungsübersichten und Detailinterpretationen bedeutender Einzelszenen vorstellen. Dabei kommen formale und dramentechnische Fragen ebenso zur Sprache wie die Figurengestaltung und die ästhetische Dimension der Plautinischen und Terenzischen Komik. Sprache, Metrik, Szenenaufbau, Handlungsstruktur, Figurenzeichnung, Witz, Ästhetik, aber auch Datierung und Textgestaltung finden hierbei Beachtung. Der Blick auf verwandte griechische Stücke und vergleichende Interpretationen sollen den Standort von Plautus und Terenz zwischen Traditionsgebundenheit und Eigenständigkeit bestimmen helfen.
Dokumente für die beeindruckende Rezeption von Plautus’ und Terenz’ Komödien im Lateinunterricht von Geschichte und Gegenwart werden in die Interpretationen stets einbezogen. Die Spur der Plautus- und Terenz-Rezeption auf der Bühne und im Film verfolgen wir von der Antike bis in unsere Tage. Alle griechischen und lateinischen Texte werden mit deutscher Übersetzung dargeboten, da diese Veranstaltung auch über den Kreis der Fachstudierenden hinaus geöffnet ist.

Zur Einführung und Vorlesungsbegleitung:

Peter Kruschwitz, Terenz, Hildesheim/Zürich/New York 2004 (Olms Studienbücher Antike).

Erich Segal, Roman laughter. The comedy of Plautus, Cambridge 1970. (Harvard studies in
comparative literature).

Bernhard Zimmermann, Die griechische Komödie, Düsseldorf/Zürich 1998.

Arbeitsform: Vorlesung

Belegnummer:  14491

Beginn:  27.04.2017                  Ende:   27.07.2017

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Lateinsprachige Vorlesung/praelectio Latina: De Horatii et saturis et carminibus

1 SWS, Mi 12.00 bis 13.00 Uhr
Geschwister-Scholl Platz 1, B 011
Prof. Dr. Markus Janka

In tertio illo carmine secundi epistularum libri, quod a posteris „Ars poetica“ nuncupatum est, Quintus Horatius Flaccus haec celeberrima verba conscripsit: „Aut prodesse volunt aut delectare poetae / aut simul et iucunda et idonea dicere vitae“ (vv. 334s.).
Ipse saturarum totum Romanum genus consummans de hominum vitiis ridens dicebat, sed personis parcebat. Musarum sacerdotem et Romanae fidicinem lyrae se factum esse praedicavit, cum Maecenas fautor eius eum lyricis vatibus inseruit, quia odis nobilia exempla poetarum Graecorum aut iocose aut serio in aeterna linguae Latinae monumenta transposuit.
Ut ergo utile cum dulci iungatis, venite, ut auscultetis et animadvertatis ea, quae proxima aestate vobis de Horatii operibus eorumque mutationibus in litteris et artibus et antiquis et recentioribus et recentissimis sermone patrio lyrici vatis et saturarum scriptoris utens praelegere et ante oculos ponere in animo habeo.

Arbeitform:   Vorlesung

Belegnummer:  14466

Beginn:     26.04.2017                                 Ende: 26.07.2017

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Seminare

Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 1
Plinius’ Epistulae zwischen literarisch-historischer Kommunikation und Rezeption

2 SWS, Do 18.00 bis 20.00 Uhr
Geschwister-Scholl Platz 1, M 001
Prof. Dr. Markus Janka

Der vor allem wegen seiner „Vesuvbriefe“ weltbekannte kaiserzeitliche Redner, Staatsmann, Intellektuelle und Hobbydichter C. Plinius Secundus (61/62 bis um 120 n. Chr.) veröffentlichte seit etwa 106 n. Chr. eine Sammlung der von ihm, wie er sagt, paulo curatius (mit etwas größerer Sorgfalt) verfassten Briefe an unterschiedlichste Korrespondenzpartner (Plin. ep. 1,1).
Neuere Forschung versucht das inhaltlich buntscheckige, stets autorzentrierte und sprachlich oft überspitzte epistolographische Werk des jüngeren Plinius mit den Metaphern des „Mosaiks“ oder des „Kaleidoskops“ zu fassen. Im Seminar werden wir solche „anthologische“ Lesarten mit linearen Lektüreformen vergleichen, indem wir das Corpus makro- wie mikrostrukturell betrachten: Dafür bietet Plinius’ Sammlung von 247 Briefen in neun Büchern plus 121 Stücken aus dem Briefwechsel mit Kaiser Trajan (Buch 10) reichhaltiges und auch unterhaltsames Anschauungsmaterial.
Im Seminar wollen wir uns dem faszinierenden und einflussreichen Briefcorpus auf zwei Wegen nähern: In die Breite streben Überblicke zu Aufbau und Inhalt der zehn Bücher von Plinius’ Briefen. In die Tiefe führt die gemeinsame intensive Lektüre und Interpretation von ausgewählten und nach thematischen Leitkriterien arrangierten Briefgruppen, die möglichst unterschiedliche Ausprägungen von Plinius’ Selbstrepräsentation und Lebenswelt repräsentieren.

Aspekte wie Formular, Aufbau und Struktur von Corpus, Subcorpora und Einzelbriefen, Sprache, rhetorisch-epistolographische Textur, Realienbezug, literarische Ausstrahlungskraft, Figurencharakterisierung, historisch-kulturkundliche Verortung im Spannungsfeld von Faktentreue und narrativer Ausgestaltung werden hier thematisiert. Die Spur der Plinius-Rezeption in der Literatur, im Film und in anderen Medien verfolgen wir stetig von der Antike bis in unsere Tage. Der postmoderne historische Roman Pompeji (2003) von Robert Harris verdient im Rahmen einer modernen Lektüredidaktik besondere Aufmerksamkeit.

Zur Einführung:

Markus Janka / Andreas Luther / Ulrich Schmitzer (Hgg.), Plinius’ Briefe. Tradition – Rezeption – Didaktik, Heidelberg 2015 (= Gymnasium 122, 2015, H. 4 und H. 6: Themenhefte Plinius).

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar

Belegnummer:   14490

Beginn:  27.04.2017                    Ende:  27.07.2017

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Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 2:  Caesarlektüre im Lateinunterricht

2 SWS, Di 18- 19.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl Platz 1, AU 115
StD Dr. Rüdiger Bernek

Der Lehrplan für die neunte Jahrgangsstufe rückt im Lektüreblock „Macht und Politik“ die Person Caesars als beispielhaften Typus des Machtmenschen in den Fokus des Interesses. Neben der traditionellen Behandlung der commentarii de bello Gallico, die v.a. Caesars literarische Technik der Leserlenkung beleuchtet, umfasst ein dieser polyperspektivischen Zielsetzung verpflichteter Lektüreunterricht auch Texte verschiedener Autoren über Caesar, die den Politiker, Feldherrn und Menschen als überdurchschnittlich begabtes Kind seiner Zeit, aber auch als Symbolfigur für den Widerstreit von persönlichem Interesse und Gemeinwohl in politischem Handeln verstehbar werden lassen. Das Seminar setzt sich zum Ziel, auf der Grundlage einer Analyse bestehender Lektüreausgaben ein dem Lehrplan gerecht werdendes Konzept der Caesarlektüre zu entwickeln.
Am Anfang des Semesters erhalten die Seminarteilnehmer(innen) durch gemeinsame Sach- und Didaktikanalyse ausgewählter Originaltexte (ggf. unter Einbeziehung von Rezeptionsdokumenten) das methodische Rüstzeug für ihre eigenständigen Forschungen. Dann sollen sie in thesenhaften Referaten ihre aus dem Corpus gewonnenen Projekte im Plenum zur Diskussion stellen. Voraussetzungen für den Erwerb eines Seminarscheins sind regelmäßige aktive Mitarbeit, die Gestaltung einer Teilsitzung als Referent(in) auf der Grundlage einer umfassenden Thesen- und Interpretationshandreichung.

Literaturhinweise:
Christian Meier, Caesar, München 1997 (Erstaufl. Berlin 1982).
Arbeitsform: Seminar

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar

Belegnummer:  14488

Beginn: 25.04.2017               Ende:  25.07.2017

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Fachdidaktik Griechisch II (P14.1)/ Fachdidaktisches Seminar Griechisch: Herodot im griechischen Lektüreunterricht

2 SWS, Mi 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr s.t.
Amalienstr. 73 a, Raum 103
StD Dr. Rüdiger Bernek

In der zehnten Jahrgangsstufe sollen sich die Schüler durch die Begegnung mit dem „Vater der Geschichtsschreibung“ zum einen ganz allgemein mit Formen, Möglichkeiten und Grenzen antiker und moderner Historiographie auseinandersetzen, zum anderen aber auch lustvoll in den sinnenfrohen, zwischen ionischem Forschergeist und naiver Fabulierlust oszillierenden Kosmos Herodots eintauchen und dessen ganz spezifisches Geschichts-, Welt- und Menschenbild verstehen lernen.
Am Anfang des Semesters erhalten die Seminarteilnehmer(innen) durch gemeinsame Sach- und Didaktikanalyse ausgewählter Originaltexte (ggf. unter Einbeziehung von Rezeptionsdokumenten) das methodische Rüstzeug für ihre eigenständigen Forschungen. Dann sollen sie in thesenhaften Referaten ihre aus dem Corpus gewonnenen Projekte im Plenum zur Diskussion stellen. Voraussetzungen für den Erwerb eines Seminarscheins sind regelmäßige aktive Mitarbeit, die Gestaltung einer Teilsitzung als Referent(in) auf der Grundlage einer umfassenden Thesen- und Interpretationshandreichung.

Textgrundlage:
Herodoti Historiae, ed. Carolus Hude, Bd. 1/2, Oxford 31927 (zahlreiche Nachdrucke).
Zur Einführung: Reinhold Bichler / Robert Rollinger: Herodot, Hildesheim/Zürich/New York 2000 (Olms Studienbücher Antike).

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar

Belegnummer: 14465

Beginn: 26.04.2017            Ende:   26.07.2017

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Lateinisches Seminar zur Vorbereitung einer Exkursion (mit Wiss. Mitarb. J. König): „Auf den Spuren des Aeneas: Von Campania felix nach Latium“ (im September 2017)
1 SWS, Blocksitzungen Ende Juli 2017

Zu den unvergesslichen Höhepunkten eines Studiums der Lateinischen Philologie pflegt die Exkursion zu Stätten der Antike zu zählen, die weit mehr als eine Pflichtübung darstellt, zumal wenn sie in die „klassischste aller europäischen Kulturlandschaften“ (Andreas Schlüter) führt, in die neben dem Heiligen Land „einzige Landschaft auf der Welt, die von unzähligen Menschen ... auf die gleiche literarisch-historische Weise erlebt wurde und noch immer erlebt wird“ (Dieter Richter). Bereits seit der Spätantike sind die klangvollen Orte am westlichen Golf von Neapel und an Latiums Küstenlandschaft loci classici, die von gebildeten Touristen auf den Spuren von Vergils Aeneis erwandert und erkundet werden. Seit der Wiederentdeckung der von Lavaströmen des schrecklichen Ausbruchs von 79 n. Chr. konservierten Vesuvstädte sind Pompeji und Herculaneum zu Magneten der Schaulust und des Antikeninteresses geworden.
Auf der Exkursion im September 2017 werden wir uns zunächst den Golf von Neapel gewissermaßen auf Aeneas’ Spuren von SO nach NW erschließen, also von den dorischen Tempelgiganten von Poseidonia/Paestum, Sorrent und der spektakulären Amalfiküste (mit einem Abstecher nach Capri) über die Vesuvstädte und Neapel (wo wir in der historischen Altstadt das Museo Archeologico Nazionale di Napoli mit seinen phantastischen Exponaten besichtigen und in das großenteils unterirdisch erhaltene griechische und römische Neapolis wandern werden) bis zu den Phlegräischen Feldern (Cumae, Baiae, Bacoli/Miliscola, Piscina Mirabilis, Via Domitiana, Puteoli).
An Latiums Küsten werden wir mythische wie historische Erinnerungsstätten in Italiens Kernlandschaft (wie Caieta/Gaeta mit Ciceros Villa und Grab, Sperlonga mit der Grotte des Tiberius, Anxur/Terracina mit dem Jupitertempel) in Augenschein nehmen, bevor wir zum krönenden Abschluss noch die altae … moenia Romae durchschreiten, um das teleologische Ziel der Aeneis anhand von Capitol, Forum und Palatin wenigstens zu erahnen.
Die altertumswissenschaftliche Vorbereitung der Exkursion erfolgt in einem Basiskurs „Auf den Spuren des Aeneas: Von Campania felix nach Latium“. Dafür sind zwei Blocksitzungen kurz nach Ende des Sommersemesters 2017 vorgesehen.
Der Exkursionsschein kann durch erfolgreiche Teilnahme am Basiskurs und der Exkursion sowie durch Übernahme eines Referates im Rahmen der Vorbereitungsübung oder vor Ort an den Stätten der Antike erworben werden.

Literatur zur Einstimmung:
Hans-Joachim Glücklich, Pompeji lebt – 2000 Jahre Texte, Bilder, Opern und Filme, Göttingen 2008 (Vandenhoeck&Ruprecht).
Christoff Neumeister, Der Golf von Neapel in der Antike. Ein literarischer Reiseführer, München 2004 (Beck).
Andreas Schlüter (Hrsg.), Golf von Neapel. Ein Reiselesebuch, Hamburg 2009 (Ellert und Richter).

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Übungen

Polyvalente fachdidaktische Übung: Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Sprachdidaktik
= Latein WP 6.1 Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Fachdidaktik
= Griechisch P 14.2 Repetitionskurs Fachdidaktik der Alten Sprachen

3 SWS, Fr 14.00 Uhr s.t. bis 16.15 Uhr
Geschwister-Scholl Platz 1, M 001
Prof. Dr. Markus Janka

In der Lehrveranstaltung erhalten die Prüflinge der Examenstermine Herbst 2017 und Frühjahr 2018 die Gelegenheit, zur Begleitung und Erfolgskontrolle ihrer individuellen Vorbereitung Schlüsselthemen aus dem prüfungsrelevanten Kerncurriculum der Fachdidaktik Latein/Griechisch im Plenum anhand examenstypischer Aufgabenstellungen zu präsentieren, zu diskutieren und zu vertiefen.
Gemeinsam besprochen werden einschlägige Gegenstände aus der allgemeinen altsprachlichen Didaktik sowie aus der Sprachdidaktik Latein/Griechisch. Die Behandlung grundlegender Beiträge der Forschungsliteratur und praktischer Anwendungsbeispiele verbindet eine Rekapitulation fachdidaktischer Themen und Konzepte auf Fortgeschrittenenniveau mit einem vielschichtigenTrainingsprogramm für die fachdidaktische Examensklausur Latein und Griechisch. Dabei können auch für die literaturwissenschaftlichen Klausuren bedeutsame Fragestellungen und Gesichtspunkte inhaltlicher und methodischer Art aufgegriffen werden. Arbeitsteilig erfolgen ‘Präparation’ (Sammeln und Ordnen von ‘Vorwissen’ zu einzelnen Aufgabenstellungen sowie die Erarbeitung und Präsentation von Lösungsvorschlägen) sowie ‘Nachbereitung’ zur Ergebnissicherung in Form von Sitzungsprotokollen. Gelegenheit zur Simulation des Ernstfalls besteht bei zwei Übungsklausuren zu Teilgebieten und einer Probeklausur in Form einer vollständigen schriftlichen Examensprüfung im Bereich Fachdidaktik Latein/Griechisch.

Außerdem wird zusätzlich zum Kurs ein begleitendes Tutorium angeboten, in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft werden können.

Arbeitsform:   Übung

Belegnummer: 14463

Beginn:   28.04.2017                   Ende:  28.07.2017

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P 8.1  Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Lateinunterricht 

Gruppe 1:

2 SWS, Mi 16.00 bis 18.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 209
StD Dr. Rüdiger Bernek

Beginn: 26.04.2017     Ende:  26.07.2017

Gruppe 2:

2 SWS, Mi 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 001
Wiss. Mitarb. Jan König

Beginn: 26.04.2017     Ende:  26.07.2017

Gruppe 3:

2 SWS, Fr 12.30 Uhr bis 16.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 109
Wiss. Mitarb. Raimund Fichtel

Beginn: 28.04.2017     Ende:   28.07.2017

Für Studierende "alter" Ordnung ist der Nachweis des erfolgreichen Besuchs dieser Einführung – möglichst im 4. Semester – Voraussetzung für die spätere Teilnahme an fachdidaktischen Seminaren Latein. Sie sollte auch vor dem studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum absolviert werden.

Modularisiert Studierende belegen das Basisseminar (P 8.1) planmäßig im 4. Semester.

Im Kurs erarbeiten sich die Teilnehmenden einen einleitenden Überblick über die wichtigsten Themenbereiche und Methoden der Fachdidaktik des Lateinischen. Neben dem Selbstverständnis der Fachdidaktik Latein, der gegenwärtigen Situation des Lateinunterrichts und der Geschichte der studia humanitatis werden wir die folgenden Themen behandeln:

Curricula und Lehrpläne im Wandel der Zeit (speziell: Lernzielorientierung; System, Struktur und Gehalt der neuen Fachlehrpläne Latein im achtjährigen bayerischen Gymnasium);
Fachleistungen und Kompetenzprofile;
Entwicklung, Funktion und Perspektiven der Schulgrammatik;
psycholinguistische, statistische und didaktische Grundlagen der Wortschatzarbeit;
Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des ganzheitlichen Lateinunterrichts in der Spracherwerbsphase (Schwerpunkt: Lehrbuchkonzepte und Lehrgangstypen);
Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des Lektüreunterrichts (speziell: Literaturdidaktik);
Lektüreformen;
Methoden des Übersetzens und Interpretierens;
Leistungsbeurteilung im gegenwärtigen Unterricht in den Alten Sprachen.

Stets wollen wir der „Scharnierfunktion“ der Fachdidaktik zwischen klassisch-philologischer Wissenschaft, Unterrichtsforschung und Schulpraxis Rechnung tragen.

Begleitmaterialien zur Lehrveranstaltung stehen unter dem Link der Veranstaltung auf der Startseite des Forum Didacticum im Internet zur Verfügung (Adresse: http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/index.html).

Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme setzt regelmäßige aktive Mitarbeit, die Übernahme eines oder mehrerer Praxisbeiträge und das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.

Gemäß "alter" Ordnung des nicht modularisierten Studiums ist zudem der – möglichst parallele – Besuch einer fachdidaktischen Vorlesung verbindlich. Für modularisiert Studierende ist die Belegung der Autorenvorlesung im Rahmen des Moduls P 13.1 im siebten Fachsemester vorgeschrieben. Außerdem werden zusätzlich zum Basisseminar begleitende Tutorien angeboten (Di 12-13 Uhr c.t. und Do 12-13 Uhr c.t., siehe unten; sowohl für Studierende "alter" als auch "neuer" Ordnung empfohlen), in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft, das Grundwissen gesichert, Hausaufgaben gemeinsam bearbeitet und frühere Klausuraufgaben zur Simulation der Prüfungssituation behandelt werden können.

Arbeitsform: Einführungsseminar
Belegnummer: 14488

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Fachdidaktik Griechisch I (P 9.2): Theorie-Praxis-Seminar zum studienbegleitenden Praktikum Griechisch

2 SWS, Fr 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr s.t.
Wilhelmsgymasium München (Thierschstraße 46, 80538 München)
StD Dr. Rüdiger Bernek

Der Kurs ist als verpflichtende fachdidaktische Referenzveranstaltung mit dem studienbegleitenden Praktikum im Fach Griechisch am Wilhelmsgymnasium München während des Sommersemesters 2017 verbunden. Aber auch für Griechisch-Studierende, die ihr Praktikum in einem anderen Fach ablegen, ist der Besuch des Theorie-Praxis-Seminars obligatorisch.

Mit stetigem Blick auf die von den Teilnehmenden konkret miterlebte und mitgestaltete Schulpraxis werden wir Grundfragen des lernzielorientierten Griechischunterrichts wie Motivation für die Wahl des Faches und die Weiterbelegung in der Oberstufe, Anlage einer Unterrichtssequenz, Planung (z.B. hinsichtlich der Materialfindung), Ausarbeitung und Gestaltung einer Einzelstunde, Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Konzeption von Leistungsnachweisen und Einbindung affektiver Lernziele behandeln.

In den Plenumssitzungen werden sowohl gemeinschaftlich als auch arbeitsteilig Sequenzen und Einzelstunden zu Schlüsselthemen des griechischen Grammatik- und Lektüreunterrichts erstellt und analysiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Entwicklung innovativer Methoden (wie Veranschaulichung, Handlungsorientierung, Übergangslektüre), der spezifischen Didaktik des Griechischunterrichts im Vergleich zum Lateinischen, der Effizienzsteigerung in der Wortschatz- und Grammatikarbeit, dem Kultur­kundeunterricht und der Optimierung von Übungsformen liegen. Für den Lektüreunterricht wollen wir exemplarisch altersstufengerechte Modelle der schulischen Texterschließung und Interpretation erarbeiten.

Vor Ort am Wilhelmsgymnasium München werden diese Konzepte einem stetigen Praxistest unterzogen werden. Dort ist der Platz für die Schulung in professioneller Unterrichtsbeobachtung, Analyse und Supervision von fremdem Unterricht sowie in der konstruktiven Auswertung eigener Unterrichtsversuche.

Da der Kurs unmittelbar an die Unterrichtsversuche vor Ort anschließt, wird um Kontaktaufnahme mit dem Dozenten zur genauen Absprache von Ort und Zeit gebeten.

Arbeitsform: Seminar
Belegnummer: 14461

Beginn: 27.04.2017      Ende:  27.07.2017

Tutorien

Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Basisseminar "Fachdidaktik Latein"

Gruppe 1:

1 SWS, Di 12.00 bis 13.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, AU 115
Kathrin Amerongen

Beginn: 25.04.2017    Ende:  27.07.2017

Gruppe 2:

1 SWS, Do 12.00 bis 13.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, AU 115
Kathrin Amerongen

Beginn: 27.04.2017      Ende:  27.07.2017

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Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Sprachdidaktik

1 SWS, Mi 14.00 bis 15.00 Uhr c.t.
Schellingstr. 9, Raum 314
Berkan Sariaydin

Beginn: 26.04.2017  Ende:  26.07.2017