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Sommersemester 2022

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Vorlesungen

Fachdidaktische Vertiefungsvorlesung Latein (P 13.1): Thema: Livius - Annalist und Erzähler unter Augustus: Tradition - Rezeption - Didaktik

2 SWS, Do 14.00 s.t. bis 15.30 Uhr
Geschwister-Scholl Platz 1, M 109
Prof. Dr. Markus Janka

Als klassizistische Sitzstatuen beschwören Sallust und Livius vor dem österreichischen Parlamentsgebäude in Wien die historische Bildung der Mitglieder und Besucher des Hohen Hauses. Schon in der Antike hat man beide Geschichtsschreiber gern nebeneinandergestellt. So hebt Quintilian Livius’ „milchige Üppigkeit“ (lactea ubertas) von Sallusts Gedrungenheit (Sallustiana brevitas) ab (Quint. inst. 10,1,32). Beide Autoren dienen dem Redelehrer Europas als Beleg für seine These, dass die römische Historiographie sich nicht vor den griechischen Gattungsheroen Herodot und Thukydides zu verstecken brauche: Livius sei ein packender, reizvoller Erzähler (in narrando mirae iucunditatis clarissimique candoris) und ein geradezu unübertroffener Gestalter von charakteristischen, insbesondere emotionalen Reden historischer Persönlichkeiten (in contionibus supra quam enarrari potest eloquentem, 10,1,101).

In der Vorlesung wollen wir versuchen, der durch Überlieferungsverluste zwar geschmälerten, aber immer noch beachtlichen „Üppigkeit“ des livianischen Werkes – von ursprünglich 142 Büchern, die von den Gründungslegenden Roms bis zum Jahr 9 v. Chr. reichten, können wir noch etwa ein Viertel lesen – mit einer Doppelstrategie beizukommen: Einerseits erarbeiten wir uns anhand von Strukturanalysen einen Überblick über das Gesamtwerk sowie über die Anlage von Schlüsselbüchern (insbesondere aus der ersten, dritten und vierten Dekade). Außerdem wollen wir exemplarische Einzelepisoden eingehend interpretieren, um anhand von philologisch-literaturwissenschaftlichen, aber auch kulturgeschichtlichen Betrachtungen Livius’ Standort in der antiken Geschichtsschreibung genauer zu bestimmen und damit auch das viel beschworene „Liviusbild“ mit klareren Konturen zu versehen. Thematische Schwerpunkte liegen bei der Programmatik der Vorrede, der Konstruktion der mustergültigen Heldinnen und Helden Altroms, der Darstellung innen- wie außenpolitischer Aspekte des Aufstiegs Roms zur „Weltmacht“ im Mittelmeerraum; bei Livius als Gesellschafts- und Religionshistoriker, der Dramatisierung des Hannibalkrieges und den vielschichtigen Studien zum Ausgreifen der römischen Herrschaft in den griechischen Kulturraum.

Dokumente für die starke Wirkungskraft von Livius’ Geschichtswerk seit der augusteischen Epoche bis in die Moderne, für die nicht nur der oben erwähnte Quintilian, sondern etwa auch der Humanist Petrarca, die Dramatiker Corneille und Shakespeare sowie der Historienmaler Jaques-Louis David Zeugnis ablegen, runden das Vorlesungsprogramm ab.

Aus didaktischer Sicht soll neuen Impulsen für eine erfolgreichere Liviuslektüre mit autoren-, werk- und themenzentrierten oder rezeptionsorientierten Entwürfen im Rahmen der Unterrichtseinheit „Nunc aurea Roma est... – Politische Perspektiven: Augustus und seine Zeit“ ein stetes Augenmerk gelten. Wege zu Modellen einer „Parallellektüre“ können etwa neuere Zeugnisse der literarischen Rezeption von Livius’ Annales im historischen Roman oder Film der neueren und neuesten Zeit weisen.

Der Besuch des vorlesungsbegleitenden Lektürekurses wird empfohlen.

Einführende Literatur:

Erich Burck: Das Geschichtswerk des Titus Livius, Heidelberg 1992.

Arbeitsform: Vorlesung

Belegnummer:  13350

Beginn:  28.04.2022                  Ende:   28.07.2022

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Lateinsprachige Vorlesung/praelectio Latina: De Vergilii Aeneide

1 SWS, Mi 12.00 bis 13.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl Platz 1, A 020
Prof. Dr. Markus Janka

In fine epigrammatis, quo tumulum suum signare Vergilius voluit, celeberrima tria opera sua brevissime his verbis compendit: „cecini pascua, rura, duces.“ Nos soli operi illi maximo, quod „duces“ hic inscribitur, vulgo autem „Aeneis“ vel etiam „arma“ nominatur, lectiones Latinas aestivas dedicabimus.

Nam iam aequales Vergilii tum cum poeta Mantuanus carmen heroicum componebat gloriam Aeneidos ut videbatur sempiternam vaticinati sunt. Sic Propertius elegiarum scriptor, qui ipse nullo modo illici potuerat, ut reges et proelia caneret, hoc versu Vergilii ingenium copiose laudavit: „nescio quid maius nascitur Iliade.“ (Prop. lib. II, el. 34, v. 66); etiam Publius Ovidius Naso, qui puellas Romanas amorem liberum docet, his verbis carmen de „profugo Aenea“ praedicat: „quo nullum Latio clarius extat opus.“ (Artis amatoriae libro tertio v. 338).

Nobis ergo propositum est et singulos libros Aeneidos eorumque structuram cursim tractare et eximia exempla acuminis illius poetae gloriosissimi Latini scrupulose interpretari.

Vergilius ipse in prooemio carminis heroici exclamavit: „tantae molis erat Romanam condere gentem“. Dulcedo linguae Latinae Vergilianae ipsa nobis sine dubio molem iucundam reddet.

Quae cum ita sint, venite ut auscultetis et animadvertatis ea quae proxima aestate vobis de Vergilii opere maximo eiusque mutationibus in litteris et artibus et antiquis et recentioribus et recentissimis sermone patrio poetae piissimi utens praelegere et ante oculos ponere in animo habeo.

Arbeitform:   Vorlesung

Belegnummer:  14431

Beginn:     27.04.2022                                 Ende: 27.07.2022

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Seminare

Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein: Petrons Satyrica im lateinischen Lektüreunterricht

2 SWS, Di 18- 19.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl Platz 1, D Z005
StD Dr. Rüdiger Bernek

Der Lehrplan für die Oberstufe sieht unter dem Titel Ridentem dicere verum – Satirische Betrachtungen die Beschäftigung mit den Satyrika Petrons und den Satiren des Horaz vor. Die Texte aus dem Genos Satire bergen erfahrungsgemäß ein hohes Motivationspotential für Oberstufenschüler(innen), weil das Phänomen satirischer Wirklichkeitsverzerrung eine ungebrochene Attraktivität besitzt und den Lernenden daher aus ihrer eigenen Lebenswelt geläufig ist.

Im Seminar sollen Möglichkeiten von makro- und mikrostruktureller Erschließung satirischer Texte mit dem Schwerpunkt auf den Satyrika Petrons im Unterricht eingeübt werden. Bei der gemeinsamen Lektüre und Interpretation geeigneter Beispiele wird ein besonderes Augenmerk der Aktualisierung und Kontextualisierung gelten. Literarische Vorbilder und Rezeptionsdokumente werden stetig in die didaktische Erschließung der Primärtexte einbezogen.

Dabei sollen auch die grundsätzlichen hermeneutischen Prinzipien der Textarbeit im Lektüreunterricht der Oberstufe thematisiert werden.

Am Anfang des Semesters erhalten die Seminarteilnehmer(innen) durch gemeinsame Sach- und Didaktikanalyse ausgewählter Originaltexte (ggf. unter Einbeziehung von Rezeptionsdokumenten) das methodische Rüstzeug für ihre eigenständigen Forschungen. Dann sollen sie in thesenhaften Referaten ihre aus dem Corpus gewonnenen Projekte im Plenum zur Diskussion stellen.

Literaturhinweise: Brummack, Jürgen, Zu Begriff und Theorie der Satire, Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 45 (1971) [Sonderheft Forschungsreferate] 275-377. Freudenburg, Kirk, The Cambridge Companion to Roman Satire, Cambridge 2005. Seeck, Gustav Adolf, Die römische Satire und der Begriff des Satirischen, A&A 37 (1991) 1-21.

Arbeitsform: Seminar

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar

Belegnummer:  14441

Beginn: 26.04.2022               Ende:  26.07.2022

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Forschungsseminar: Verjüngte Antike in Moderne und Gegenwartskultur und HistorMythos diachron, intermedial, interkulturell

1 SWS, Fr 16.30- 18.00 Uhr
Geschwister-Scholl Platz 1, M 207
Prof. Dr. Markus Janka

Im Forschungsseminar werden laufende Qualifikationsarbeiten zu Themen aus der Klassischen Philologie, der Wirkungsgeschichte der antiken Literaturen und der Fachdidaktik der Alten Sprachen vorgestellt und besprochen. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihre methodischen Ansätze und Forschungsresultate im Plenum zur Diskussion zu stellen und anhand exemplarischer gemeinsamer Textinterpretationen zu profilieren. Zudem finden in diesem Rahmen auch Gastvorträge im Rahmen des Projektes Realia Classica, das durch „Lehrerbildung@lmu“ gefördert wird, und des Exzellenzprojektes HistorMythos diachron im Kontakt der Kulturen statt. Das Seminar ist daher ausdrücklich für Interessierte aus der zweiten und dritten Phase der Lehrerbildung geöffnet, die den Kontakt zur wissenschaftlichen Philologie und Didaktik intensiv pflegen wollen.

Arbeitsform: Forschungsseminar

Belegnummer: 14447

Beginn: 29.04.2022       Ende: 22.07.2022

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Fachdidaktik Griechisch II (P14.1)/ Fachdidaktisches Seminar Griechisch: Themen und Autoren des zeitgemäßen Griechischunterrichts: Die Sophisten im griechischen Lektüreunterricht

2 SWS, Mi 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr c.t.
Amalienstr. 73 a, Raum 117
StD Dr. Rüdiger Bernek

Die sophistische Aufklärung ist für die europäische Geistesgeschichte von kaum zu überschätzender Bedeutung. Daher sieht der Lehrplan für die gymnasiale Oberstufe in Jahrgangsstufe 11 eine eingehende Beschäftigung mit dieser geistigen Bewegung vor, die „in einer ‚anthropologischen Wendeʽ radikal den Menschen als wahrnehmendes, handelndes und erfolgsorientiertes Subjekt in das Zentrum ihrer Betrachtung“ stellte. Das Seminar setzt sich zum Ziel, durch die Lektüre unterrichtsrelevanter Texte von und über wichtige Vertreter der Sophistik deren wirkungsmächtige erkenntnistheoretische und ethische Positionen auch jenseits des platonischen Zerrspiegels zu erfassen und zu würdigen. Am Anfang des Semesters erhalten die Seminarteilnehmer(innen) durch gemeinsame Sach- und Didaktikanalyse ausgewählter Originaltexte (ggf. unter Einbeziehung von Rezeptionsdokumenten) das methodische Rüstzeug für ihre eigenständigen Forschungen. Dann sollen sie in thesenhaften Referaten ihre aus dem Corpus gewonnenen Projekte im Plenum zur Diskussion stellen.

Zur Einführung:

Berhard H.F. Taureck: Die Sophisten. Eine Einführung, Wiesbaden 2005.

Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar

Belegnummer: 14424

Beginn: 27.04.2022            Ende:   27.07.2022

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P 8.1 Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Lateinunterricht

Gruppe 1:

2 SWS, Mi 16.00 bis 18.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, DZ 005
Wiss. Mitarb. Patrick König

Beginn: 27.04.2022           Ende: 27.07.2022

Gruppe 2:

2 SWS, Mi 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, DZ 007

StR Volker Müller

Beginn: 27.04.2022          Ende: 27.07.2022

Im Kurs erarbeiten sich die Teilnehmenden einen einleitenden Überblick über die wichtigsten Themenbereiche und Methoden der Fachdidaktik des Lateinischen. Neben dem Selbstverständnis der Fachdidaktik Latein, der gegenwärtigen Situation des Lateinunterrichts und der Geschichte der studia humanitatis werden wir die folgenden Themen behandeln:

Curricula und Lehrpläne im Wandel der Zeit (speziell: Lernzielorientierung; System, Struktur und Gehalt der neuen Fachlehrpläne Latein im achtjährigen bayerischen Gymnasium);
Fachleistungen und Kompetenzprofile;
Entwicklung, Funktion und Perspektiven der Schulgrammatik;
psycholinguistische, statistische und didaktische Grundlagen der Wortschatzarbeit;
Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des ganzheitlichen Lateinunterrichts in der Spracherwerbsphase (Schwerpunkt: Lehrbuchkonzepte und Lehrgangstypen);
Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des Lektüreunterrichts (speziell: Literaturdidaktik);
Lektüreformen;
Methoden des Übersetzens und Interpretierens;
Leistungsbeurteilung im gegenwärtigen Unterricht in den Alten Sprachen.

Stets wollen wir der „Scharnierfunktion“ der Fachdidaktik zwischen klassisch-philologischer Wissenschaft, Unterrichtsforschung und Schulpraxis Rechnung tragen.

Begleitmaterialien zur Lehrveranstaltung stehen unter dem Link der Veranstaltung auf der Startseite des Forum Didacticum im Internet zur Verfügung (Adresse: http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/index.html).

Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme setzt das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.

Außerdem werden zusätzlich zum Basisseminar begleitende Tutorien angeboten, in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft, das Grundwissen gesichert, Hausaufgaben gemeinsam bearbeitet und frühere Klausuraufgaben zur Simulation der Prüfungssituation behandelt werden können.

Arbeitsform: Einführungsseminar
Belegnummer: 14438

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Fachdidaktik Griechisch I (P 9.2): Theorie-Praxis-Seminar zum studienbegleitenden Praktikum Griechisch

2 SWS, Fr 08.00 s.t. Uhr bis 10.00 Uhr
Wilhelmsgymasium München (Thierschstr. 46, 80538 München)
StD Dr. Rüdiger Bernek

Der Kurs ist als verpflichtende fachdidaktische Referenzveranstaltung mit dem studienbegleitenden Praktikum im Fach Griechisch am Wilhelmsgymnasium München während des Sommersemesters 2022 verbunden. Aber auch für Studierende des Griechischen, die ihr Praktikum in einem anderen Fach ablegen, ist der Besuch des Theorie-Praxis-Seminars obligatorisch.

Mit stetigem Blick auf die von den Teilnehmenden konkret miterlebte und mitgestaltete Schulpraxis werden wir Grundfragen des lernzielorientierten Griechischunterrichts wie Motivation für die Wahl des Faches und die Weiterbelegung in der Oberstufe, Anlage einer Unterrichtssequenz, Planung (z.B. hinsichtlich der Materialfindung), Ausarbeitung und Gestaltung einer Einzelstunde, Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Konzeption von Leistungsnachweisen und Einbindung affektiver Lernziele behandeln.

In den Plenumssitzungen werden sowohl gemeinschaftlich als auch arbeitsteilig Sequenzen und Einzelstunden zu Schlüsselthemen des griechischen Grammatik- und Lektüreunterrichts erstellt und analysiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Entwicklung innovativer Methoden (wie Veranschaulichung, Handlungsorientierung, Übergangslektüre), der spezifischen Didaktik des Griechischunterrichts im Vergleich zum Lateinischen, der Effizienzsteigerung in der Wortschatz- und Grammatikarbeit, dem Kultur­kundeunterricht und der Optimierung von Übungsformen liegen. Für den Lektüreunterricht wollen wir exemplarisch altersstufengerechte Modelle der schulischen Texterschließung und Interpretation erarbeiten.

Vor Ort am Wilhelmsgymnasium München werden diese Konzepte einem stetigen Praxistest unterzogen werden. Dort ist der Platz für die Schulung in professioneller Unterrichtsbeobachtung, Analyse und Supervision von fremdem Unterricht sowie in der konstruktiven Auswertung eigener Unterrichtsversuche.

Da der Kurs unmittelbar an die Unterrichtsversuche vor Ort anschließt, wird um Kontaktaufnahme mit dem Dozenten zur genauen Absprache von Ort und Zeit gebeten.

Arbeitsform: Seminar
Belegnummer: 14422

Beginn: 29.04.2022        Ende: 29.07.2022

Übungen

Polyvalente fachdidaktische Übung: Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Sprachdidaktik

3 SWS, Fr 14.00 Uhr c.t. bis 16.00 Uhr
Geschwister-Scholl Platz 1, M 209
Prof. Dr. Markus Janka

In der Lehrveranstaltung erhalten die Prüflinge der Examenstermine Herbst 2022 und Frühjahr 2023 die Gelegenheit, zur Begleitung und Erfolgskontrolle ihrer individuellen Vorbereitung Schlüsselthemen aus dem prüfungsrelevanten Kerncurriculum der Fachdidaktik Latein/Griechisch im Plenum anhand examenstypischer Aufgabenstellungen zu präsentieren, zu diskutieren und zu vertiefen.

Gemeinsam besprochen werden einschlägige Gegenstände aus der allgemeinen altsprachlichen Didaktik, insbesondere der historischen und systematischen Fachwertreflexion, der Lehrplandidaktik sowie aus der Sprachdidaktik Latein/Griechisch. Die Behandlung grundlegender Beiträge der Forschungsliteratur und praktischer Anwendungsbeispiele verbindet eine Rekapitulation fachdidaktischer Themen und Konzepte auf Fortgeschrittenenniveau mit einem vielschichtigen Trainingsprogramm für die fachdidaktische Examensklausur Latein und Griechisch. Dabei werden wir auch für die literaturwissenschaftlichen Klausuren bedeutsame Fragestellungen und Gesichtspunkte inhaltlicher und methodischer Art aufgreifen. Arbeitsteilig erfolgen ‘Präparation’ (Sammeln und Ordnen von ‘Vorwissen’ zu einzelnen Aufgabenstellungen sowie die Erarbeitung und Präsentation von Lösungsvorschlägen) sowie ‘Nachbereitung’ zur Ergebnissicherung in Form von Sitzungsprotokollen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Entwicklung und Erprobung von Prüfungsroutine sowie insbesondere der präzisen Aufgabenerfassung und einem punktgenauen Zeitmanagement.

Gelegenheit zur Simulation des Ernstfalls besteht bei zwei Übungsklausuren zu Teilgebieten und einer Probeklausur in Form einer vollständigen schriftlichen Examensprüfung im Bereich Fachdidaktik Latein/Griechisch.

Außerdem wird zusätzlich zum Kurs ein begleitendes Tutorium angeboten, in dem die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmenden vertieft werden können.

Zur Einführung und Kursbegleitung:

Markus Janka (Hrsg.): Latein Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Berlin (Cornelsen) 2017.

Arbeitsform:   Übung

Belegnummer: 14426

Beginn:   29.07.2022                   Ende:  29.07.2022

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Lektürekurs zur fachdidaktischen Vertiefungsvorlesung: Livius' erste und dritte Dekade: Schlüsselstellen für die methodisch variierte Oberstufenlektüre

2 SWS, Do 16.00 bis 17.00 Uhr, c.t. 
Geschwister-Scholl Platz 1, M 109
Prof. Dr. Markus Janka

Im Anschluss an die Strukturanalysen, die exemplarischen philologischen Analysen und die rezeptionsdialektischen didaktischen Perspektivierungen in den einzelnen Vorlesungssitzungen bietet die begleitende Lektüreveranstaltung den Teilnehmenden die Möglichkeit, die eigene Übersetzungs- und Interpretationskompetenz zu erweitern und zu vertiefen. Im Kurs werden verschiedene Strategien vorgestellt und erprobt, die in einem abgestuften Verfahren die sowohl extensive wie intensive Lektüre gerade derjenigen Stellen aus der ersten und dritten Dekade von Livius’ Geschichtswerk ermöglichen, die für die heutige Oberstufenlektüre eine besondere Relevanz besitzen. Dazu zählen: Der Raub der Sabinerinnen und seine Folgen (1,9-13); Lucretia und das Ende des Königtums (1,57-59); Horatius Cocles (2,10); Mucius Scaevola (2,12); Cloelia (2,13); Menenius Agrippa (2,32-33); Krieg mit den Volskern: Tragische Rolle des Coriolanus (2,34-40); Cincinnatus (3,26-29); Appius Claudius und Verginia (3,44-48); Ständekämpfe (4,1-15); Bedrohung Roms durch die Gallier (5,32-55); Beginn des großen Samnitenkrieges (8,30-32); P. Decius Mus (10,27-29); Hannibal und der zweite Punische Krieg (21 bis 30 in Auswahl)

Arbeitsform: Lektürekurs

Belegnummer: 14440

Beginn: 28.04.2022          Ende: 28.07.2022

 

 

Tutorien

Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Basisseminar "Fachdidaktik Latein"

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Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten