Wintersemester 18/19
Vorlesung
Fachdidaktische Vertiefungsvorlesung: Ciceros Redekunst: Wort ‒ Wirkung ‒ Didaktik
2 SWS, Do 14.00-15.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, E 216
Prof. Dr. Markus Janka
Aus fachwissenschaftlich-philologischer und fachdidaktischer Perspektive wird das Herzstück des im bisherigen und neuen Lehrplan für die Mittelstufe (10. Jahrgangsstufe) ausgewiesenen Teilgebietes „Rede und Brief: Kommunikation in der Antike“ behandelt. Denn nicht nur nach Quintilians Urteil steht Cicero, non hominis nomen, sed eloquentiae (Quint. inst. 10,1,112), geradezu als Inbegriff für die Rhetorik überhaupt. Die für die Antike wesentliche kulturelle Kompetenz der kunstgerechten und ethisch geprägten Beredsamkeit hat sich als eine der Artes liberales in der europäischen Bildungsgeschichte einen Stammplatz erobert, den sie bis heute – wenngleich in medial stark gewandelten Formen – behauptet. Ciceros Beitrag zur antiken Rhetorik ist nicht nur in der Vorbildhaftigkeit, sondern auch in der Vielfalt des Überlieferten einzigartig: Neben die dokumentierten Reden selbst treten Lehrbücher sowie historische, systematische und philosophische Abhandlungen und Dialoge zur Kunst des vir bonus dicendi peritus. In der Vorlesung werden die Reden Ciceros, ihre Performanz und ihre Rezeption im Mittelpunkt stehen. In einem Überblick über das gesamte rednerische Werk soll dessen enge Verknüpfung mit der persönlichen wie politischen Biographie des disertissimi Romuli nepotum (vgl. Catull c. 49,1) erwiesen werden. Aus jeder der Schaffensperioden greife ich sodann markante Beispiele für die Einzelinterpretation heraus. Insbesondere anhand der in der Schule häufiger gelesenen Reden Pro Sexto Roscio Amerino, In Verrem, Pro Archia poeta, In Catilinam I, Pro Caelio und Pro Milone werden wir wesentliche Züge von Ciceros advokatischer Virtuosität, aber auch seines sprachschöpferischen und psychagogischen Genies ergründen. Ein weiterer Schwerpunkt soll auf den Reden aus Ciceros letzten Lebensjahren (46-43 v. Chr.) liegen, die uns Aufschlüsse über die intellektuelle Statur des aufrichtigen Verfechters der res publica erlauben, der selbst vor dem Angesicht des Dikators Julius Caesar (in den orationes Caesarianae) sein Rückgrat nicht einbüßt und nach dem Ende des „Tyrannen“ auf ehrenhaftem – wenngleich bald verlorenem – Posten gegen den neuen Despoten in den Ring tritt, den er in Marcus Antonius aufsteigen sieht.
Im didaktischen Teil soll neuen Impulsen für eine erfolgreichere Cicerolektüre in autoren- wie werk- und themenzentrierten oder projektorientierten Ansätzen ein besonderes Augenmerk gelten. Wege zu Modellen einer „Parallellektüre“ können etwa die Bestseller von Robert Harris (Imperium [2006], Titan [2009] und Dictator [2015]) weisen, der eine Trilogie über Ciceros wortgewaltiges Schaffen im Gewand eines historischen Politthrillers geschaffen hat. Den Spuren Ciceros werden wir überdies bis in den modernen Römerfilm folgen.
Zur Einführung zu empfehlen:
Rüdiger Bernek, Metapolitik in Sandalen für Jung und Alt? ˗ Robert Harrisʼ historischer Roman Imperium als Crossover-Phänomen, in: Markus Janka/Michael Stierstorfer (Hrsgg.), Verjüngte Antike im Mediendialog. Transformationen griechisch-römischer Mythologie und Historie in Kinder- und Jugendmedien der (Post-) Moderne und Populärkultur, Heidelberg: Winter, 2017, S. 343-361.
Manfred Fuhrmann, Cicero und die römische Republik, Göttingen: Patmos, 2005 (12,95 €).
Katarzyna Marciniak, Cicero für Kinder, oder: Wie man Erbsen züchtet, in: Markus Janka/Michael Stierstorfer (Hrsgg.), Verjüngte Antike im Mediendialog. Transformationen griechisch-römischer Mythologie und Historie in Kinder- und Jugendmedien der (Post-)Moderne und Populärkultur, Heidelberg: Winter, 2017, S. 315-342.
Wilfried Stroh, Cicero. Redner, Staatsmann, Philosoph, München: Beck, 2008.
Eine Bibliographie zu Ciceros Reden finden Sie hier.
Arbeitsform: Vorlesung
Belegnummer: 14606
Beginn: 18.10.2018, Ende: 07.02.2019
Seminare
Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 1: Plinius' Briefe und die Archäologie
Prof. Dr. Markus Janka - Prof. Dr. Stefan Ritter
2 SWS, Do 10-12 Uhr c.t.
Griechensaal 204-206, Katharin-von-Bora-Str. 10
Der vor allem wegen seiner „Vesuvbriefe“ bekannte kaiserzeitliche Redner, Staatsmann, Intellektuelle und Hobbydichter C. Plinius Secundus (61/62 bis um 120 n. Chr.) veröffentlichte seit etwa 106 n. Chr. eine Sammlung der von ihm, wie er sagt, paulo curatius (mit etwas größerer Sorgfalt) verfassten Briefe an unterschiedlichste Korrespondenzpartner (Plin. epist. 1,1).
Neuere Forschung versucht das inhaltlich buntscheckige, stets autorzentrierte und sprachlich oft überspitzte epistolographische Werk des jüngeren Plinius mit den Metaphern des „Mosaiks“ oder des „Kaleidoskops“ zu fassen. Im Seminar werden wir das Corpus von 247 Briefen in neun Büchern plus 121 Stücken aus dem Briefwechsel mit Kaiser Trajan (Buch 10) exemplarisch auf Pliniusʼ Repräsentation seiner Lebenswelt hin beleuchten, indem wir ein besonderes Augenmerk auf den Realienbezug der Episteln richten.
Dabei greifen wir auf eine archäologisch-philologische Doppelstrategie zurück, die sich bereits in bislang vier gemeinsamen Seminaren als fruchtbar erwiesen hat: indem wir Texte und zeitgenössische Artefakte, mit ihrem jeweils eigenen Informationsgehalt, direkt aufeinandertreffen lassen und dabei nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden fragen.
Dabei werden etwa die folgenden Themen in den Blickpunkt rücken:
Die „Villenbriefe“: Architektur, Ausstattung und Nutzung von Villen bei Plinius und im archäologischen Befund sowie die landschaftliche Kontextualisierung und Darstellung von Villen bei Plinius und in der Bilderwelt; die „Vesuvbriefe“ im Licht archäologischer Befunde; die Darstellungen römischer Städte bei Plinius und in der Bildkunst seiner Zeit; die soziale Inszenierung des römischen Gelages bei Plinius und in bildlichen Darstellungen; Memorialkultur und Sepulkralkunst am Beispiel des Grabmals des Verginius Rufus; Plinius’ Ehe mit Calpurnia im Spiegel seiner Briefe und der Darstellungen von Ehepaaren; senatorische Selbstdarstellung in Plinius’ Briefen und in der Porträtplastik; Kaiser Trajan bei seinem Briefpartner Plinius und in der Bilderwelt; Plinius’ Briefe als Zeugnisse zum Wirtschaftsleben der frühen Kaiserzeit.
Einführende Lit.:
- Reinhard Förtsch, Archäologischer Kommentar zu den Villenbriefen des jüngeren Plinius (Mainz 1993)
- Markus Janka / Andreas Luther / Ulrich Schmitzer (Hgg.), Plinius’ Briefe. Tradition – Rezeption – Didaktik, Heidelberg 2015 (= Gymnasium 122, 2015, H. 4 und H. 6: Themenhefte Plinius)
Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar
Belegnummer: 12024
Beginn: 25.10.2018, Ende: 07.02.2019
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Fachdidaktisches Vertiefungsseminar Latein (P 13.2) Gruppe 2: Ovid im lateinischen Lektüreunterricht
2 SWS, Di 18.00-19.30 Uhr s.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A U 117
StD Dr. Rüdiger Bernek
... vivam, parsque mei multa superstes erit (... werde ich leben, von mir bleibt noch ein Großteil intakt). Mit dieser stolzen Prophezeiung ewigen Nachruhms beschloss Publius Ovidius Naso bereits Buch eins seines Erstlings, der Amores (am. 1,15,42). Und die Wirkungsgeschichte sollte ihm Recht geben. Die in der Tat unbestreitbare Aktualität des modernsten und elegantesten aller römischen Dichter hat offensichtlich auch die Lehrplangestalter beeindruckt. Im Lektürelehrgang des Gymnasiums ist Ovid neben Cicero der mit Abstand meistbehandelte Autor: Schon in der neunten Jahrgangsstufe steht in der Sequenz „Liebe, Laster, Leidenschaft“ die Ars amatoria auf dem Programm; in der zehnten Klasse lernen die Jugendlichen mit Ovids Metamorphosen unter dem Motto „Mythos – Verwandlung und Spiel“ das genialste Who is who? der antiken Mythologie kennen. Überdies sind die Hilferufe des von Augustus nach Tomi verbannten Dichters in den Tristia und Epistulae ex Ponto als Ergänzungstexte für das Themengebiet „Nunc aurea Roma est... – Politische Perspektiven: Augustus und seine Zeit“ in der 12. Jahrgangsstufe vorgesehen. Ovids Texte werden somit zu einer fortlaufenden Herausforderung für den lateinischen Lektüreunterricht.
Im Seminar werden wir daher Wege und Formen erproben, den bei aller Attraktivität von Ovids Hauptthemen Mythos und Eros für Schüler(innen) semantisch, syntaktisch und metrisch nicht immer leicht verdaulichen Lektüregegenstand didaktisch zu erschließen.
Am Anfang des Semesters erhalten die Seminarteilnehmer(innen) durch gemeinsame Sach- und Didaktikanalyse ausgewählter Originaltexte (u.U. mit passenden Rezeptionsdokumenten) das methodische Rüstzeug für ihre eigenständigen Forschungen. Dann sollen sie in thesenhaften Referaten ihre aus dem Corpus gewonnenen kompetenzorientierten Textinterpretationen im Plenum zur Diskussion stellen und schriftlich ausarbeiten.
Lektüreempfehlungen zur Einstimmung:
Friedmann Harzer, Ovid, Stuttgart/Weimar 2002.
Niklas Holzberg, Ovid. Dichter und Werk, München 2005.
Arbeitsform: Vertiefungsfachseminar
Belegnummer: 14605
Beginn: 16.10.2018, Ende: 05.02.2019
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Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Lateinunterricht (P 8.1)
2 SWS, Do 18.00-20.00 Uhr c.t.
Amalienstraße. 73 A -220
StD Dr. Rüdiger Bernek
Im Kurs erarbeiten sich die Teilnehmenden einen einleitenden Überblick über die wichtigsten Themenbereiche und Methoden der Fachdidaktik des Lateinischen. Neben dem Selbstverständnis der Fachdidaktik Latein, der gegenwärtigen Situation des Lateinunterrichts und der Geschichte der studia humanitatis werden wir die folgenden Themen behandeln:
Curricula und Lehrpläne im Wandel der Zeit (speziell: Lernzielorientierung; System, Struktur und Gehalt der neuen Fachlehrpläne Latein im achtjährigen bayerischen Gymnasium);
Fachleistungen und Kompetenzprofile;
Entwicklung, Funktion und Perspektiven der Schulgrammatik;
psycholinguistische, statistische und didaktische Grundlagen der Wortschatzarbeit;
Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des ganzheitlichen Lateinunterrichts in der Spracherwerbsphase (Schwerpunkt: Lehrbuchkonzepte und Lehrgangstypen);
Konzepte, Methoden, Medien und Perspektiven des Lektüreunterrichts (speziell: Literaturdidaktik);
Lektüreformen;
Methoden des Übersetzens und Interpretierens;
Leistungsbeurteilung im gegenwärtigen Unterricht in den Alten Sprachen.
Stets wollen wir der „Scharnierfunktion“ der Fachdidaktik zwischen klassisch-philologischer Wissenschaft, Unterrichtsforschung und Schulpraxis Rechnung tragen.
Begleitmaterialien zur Lehrveranstaltung stehen unter dem Link der Veranstaltung auf der Startseite des Forum Didacticum im Internet zur Verfügung (Adresse: http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/index.html).
Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme setzt das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.
Außerdem werden zusätzlich zum Basisseminar begleitende Tutorien angeboten, in der die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft, das Grundwissen gesichert, Hausaufgaben gemeinsam bearbeitet und frühere Klausuraufgaben zur Simulation der Prüfungssituation behandelt werden können.
Arbeitsform: Basiskurs / Proseminar
Belegnummer: 14603
Beginn: 18.10.2018, Ende: 07.02.2019
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Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Griechischunterricht (P 9.1)
2 SWS, Mi 18.00-20.00 Uhr c.t.
Amalienstraße 73 A, 110
StD Dr. Rüdiger Bernek
Für Studierende "alter" Ordnung ist der Nachweis des erfolgreichen Besuchs dieser Einführung Voraussetzung für die spätere Teilnahme an fachdidaktischen Seminaren Griechisch. Sie sollte auch vor dem studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum absolviert werden.
Modularisiert Studierende belegen dieses Basisseminar (P 9.1) planmäßig im 5. Semester.
In Ergänzung zum Einführungskurs Fachdidaktik Latein werden wir in dieser Lehrveranstaltung die spezifischen Grundfragen des Griechischunterrichts in historischer wie systematischer Hinsicht behandeln. Dazu gehören Themen wie Fachleistungskonzept, Fachprofil und Motivation für die Wahl einer "zweiten alten Sprache" und ihre Weiterbelegung in der Oberstufe, Konzepte, Methoden, Medien (insbesondere Lehrbücher und Lektüreausgaben) und Perspektiven des Spracherwerbs- und Lektüreunterrichts; Sprachwissenschaft im Grammatikunterricht; Aufbau und Lernziele des Lektürekanons; Phasenvernetzung, ein- und zweiphasige Modelle; Kulturkunde; Wissenschaftspropädeutik im Griechischunterricht; Präsenz der griechischen Antike in der Gegenwartskultur; Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Unterrichtsplanung, "Neugriechisch im Altgriechischunterricht", fächerverbindendes Lernen und Einbindung affektiver Lernziele sowie neuer methodischer Ansätze. Die thematischen Sequenzen für die Lektürephase des Griechischunterrichts in den Jahrgangsstufen 10 bis 12 des G8 werden eingehend analysiert und anhand von exemplarischen Textbetrachtungen vorgeführt.
Die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme am Einführungskurs "Fachdidaktik Griechisch" setzt regelmäßige aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Kurzreferates, die Bearbeitung von Hausaufgaben und das Bestehen einer Klausur am Ende des Semesters voraus.
Arbeitsform: Basiskurs / Proseminar
Belegnummer: 14572
Beginn: 17.10.2018, Ende: 06.02.2019
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Fachdidaktik der Alten Sprachen I: Theorie-Praxis-Seminar (P 8.2)
Der Kurs ist als verpflichtende Referenzveranstaltung mit dem studienbegleitenden Praktikum im Fach Latein während des Wintersemesters 2018/19 verbunden und muss im gleichen Semester besucht werden. Für
Studierende, die ihr Praktikum in einem anderen Fach als Latein ablegen, wird der Theorie-Praxis-Kurs in einem angepassten Modus angeboten. Diese modifizierte Form kann nicht als Ersatz für die praktikumsbegleitende
Lehrveranstaltung anerkannt werden, falls das Praktium nachträglich doch im Fach Latein abgelegt wird. Die Zuteilung der Studierenden zu den einzelnen Gruppen je nach zugewiesener Praktikumsschule bzw. Wahl des
Praktikums in einem anderen Fach ist dem kommentierten Vorlesungsverzeichnis auf der Homepage des Arbeitsbereiches Fachdidaktik zu entnehmen.
Mit stetigem Blick auf die von den Teilnehmern konkret miterlebte und mitgestaltete Schulpraxis werden wir Grundfragen des kompetenzorientierten Lateinunterrichts wie Motivation für die Wahl des Faches Latein und seine Weiterbelegung in der Oberstufe, Anlage einer Unterrichtssequenz, Planung (z.B. hinsichtlich der Materialfindung), Ausarbeitung und Gestaltung einer Einzelstunde, Formen der unterrichtlichen Darbietung und Kommunikation, Konzeption von Leistungsnachweisen und Einbindung affektiver Lernziele behandeln. In den Plenumssitzungen werden sowohl gemeinschaftlich als auch arbeitsteilig Sequenzen und Einzelstunden zu Schlüsselthemen des lateinischen Grammatik- und Lektüreunterrichts erstellt und analysiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Entwicklung innovativer Methoden (wie Handlungsorientierung, Parallellektüre, Übergangslektüre), den Einsatzmöglichkeiten neuer Medien im traditionellen altsprachlichen Unterricht, der Effizienzsteigerung in der Wortschatz- und Grammatikarbeit, dem Kulturkundeunterricht und der Optimierung von Übungsformen liegen. Für den Lektüreunterricht wollen wir exemplarisch altersstufengerechte Modelle der schulischen Texterschließung und Interpretation erarbeiten.
Vor Ort an den jeweiligen Einsatzschulen werden diese Konzepte einem stetigen Praxistest unterzogen werden. Dort ist der Platz für die Schulung in professioneller Unterrichtsbeobachtung, Analyse und Supervision von fremdem Unterricht sowie in der konstruktiven Auswertung eigener Unterrichtsversuche.
Zur Vorbereitung der Veranstaltung sei auf das in folgender Publikation entwickelte Konzept verwiesen:
Andreas Hensel, Studenten in der Schule – Überlegungen zur Konzeption betreuter Fachpraktika. Ein Erfahrungsbericht, in: Forum Classicum 3/2006, S. 183-193.
Arbeitsform: Seminar
Belegnummer: 14602
Gruppenzuteilung:
Gruppe 01
Für Studierende, die an den folgenden Gymnasien eingesetzt sind: Gymnasium Fürstenried, Carl-Orff-Gymnasium
2 SWS, Mi 16.00-18.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, E 210
StD Dr. Rüdiger Bernek
Beginn: 17.10.2018, Ende: 06.02.2019
Gruppe 02
Für Studierende, die das Theorie-Praxis-Seminar ohne studienbegleitendes Praktikum im Fach Latein besuchen.
2 SWS, Mi 16.00-18.00 Uhr c.t.
Schellingstr. 3 (R) - R 312
StRef Volker Müller
Beginn: 17.10.2018, Ende: 06.02.2019
Gruppe 03
Für Studierende, die am Gymnasium Max-Josef-Stift München eingesetzt sind.
2 SWS, Mi 16.00-18.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, B 015
StDin Michaela Weigl
Beginn: 17.10.2018, Ende: 06.02.2019
Übungen
Polyvalente Übung: Repetitorium für Examenskandidaten: Lektüredidaktik und Interpretation
3 SWS, Fr 14.00-16.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 001
Prof. Dr. Markus Janka
Die Fähigkeit, griechische und lateinische Originaltexte methodisch korrekt zu erschließen und nach Leitfragen in einer zusammenhängenden Argumentation zu interpretieren, ist durch modularisiert Studierende im Staatsexamen nicht nur in der Interpretationsklausur, sondern zusätzlich auch in der Examensklausur in Fachdidaktik Latein resp. Fachdidaktik Griechisch unter Beweis zu stellen. Das insoweit neu konzipierte Repetitorium unterstützt die Teilnehmenden synergetisch bei der Vorbereitung auf beide Klausurtypen. Der Kanon der für die unterrichtliche Lektüre und die Interpretationsklausuren einschlägigen Autoren, Werke und Themen wird systematisch wiederholt und unter literarhistorischen wie motivanalytischen Gesichtspunkten gesichert.
Am Beispiel von (etwa examenslangen) Texten aus verschiedenen Epochen – das Spektrum reicht im Lateinischen von der altlateinischen Komödie über die spätrepublikanische und augusteische Klassik bis hin zur Rhetorik, Historiographie und Epik der Kaiserzeit – und einer Vielzahl von Gattungen der römischen Prosa und Poesie werden wir Ziele, Techniken und Strategien des Argumentationsaufbaus beim philologischen und didaktischen Interpretieren erarbeiten und einüben. Arbeitsteilig erfolgen ‘Präparation’ (Sammeln und Ordnen von ‘Vorwissen’ zu Autoren, Werken und Gattungen resp. Erarbeiten von Musterinterpretationen) sowie ‘Nachbereitung’ zur Ergebnissicherung in Form von Interpretationsprotokollen.
Den ‘Ernstfall’ einer Interpretation unter Examensbedingungen werden wir in zwei Übungsklausuren und einer Abschlussklausur (mit Korrektur und Auswertung) simulieren.
Zum Einlesen und zur Vorbereitung auf die Lehrveranstaltung seien die folgenden Internetseiten empfohlen, welche die Erträge früherer Interpretationskurse bündeln:
http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/forschung/seminarertraege/interpretationskurs/index.html
http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/sommersemester-2013/interpretationsuebung/index.html
http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/winter_1213/interpretationsuebung/index.html
http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/winter_13-14/interpretationsuebung/index.html
http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/winter_14-15/repetitorium/index.html
http://www.fachdidaktik.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/lehrverans/winter_16-17/repetitorium1/index.html
Arbeitsform: Repetitorium
Belegnummer: 14575
Beginn: 19.10.2018, Ende: 08.02.2019
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Fachdidaktische Übung (WP 6.1): Repetitorium für Examenskandidaten: Grundlagen der altsprachlichen Fachdidaktik: Schwerpunkt Sprachdidaktik
2 SWS, Do 16.00-18.00 Uhr c.t.
Amalienstr. 73 A - 118
Wiss. Mitarb. Jan König
In der Lehrveranstaltung erhalten die Prüflinge der Examenstermine Herbst 2018 und Frühjahr 2019 die Gelegenheit, zur Begleitung und Erfolgskontrolle ihrer individuellen Vorbereitung Schlüsselthemen aus dem prüfungsrelevanten Kerncurriculum der Fachdidaktik Latein/Griechisch im Plenum anhand examenstypischer Aufgabenstellungen zu präsentieren, zu diskutieren und zu vertiefen.
Gemeinsam besprochen werden einschlägige Gegenstände aus der allgemeinen altsprachlichen Didaktik, insbesondere der historischen und systematischen Fachwertreflexion, der Lehrplandidaktik sowie aus der Sprachdidaktik Latein/Griechisch. Die Behandlung grundlegender Beiträge der Forschungsliteratur und praktischer Anwendungsbeispiele verbindet eine Rekapitulation fachdidaktischer Themen und Konzepte auf Fortgeschrittenenniveau mit einem vielschichtigen Trainingsprogramm für die fachdidaktische Examensklausur Latein und Griechisch. Dabei können auch für die literaturwissenschaftlichen Klausuren bedeutsame Fragestellungen und Gesichtspunkte inhaltlicher und methodischer Art aufgegriffen werden. Arbeitsteilig erfolgen ‘Präparation’ (Sammeln und Ordnen von ‘Vorwissen’ zu einzelnen Aufgabenstellungen sowie die Erarbeitung und Präsentation von Lösungsvorschlägen) sowie ‘Nachbereitung’ zur Ergebnissicherung in Form von Sitzungsprotokollen. Gelegenheit zur Simulation des Ernstfalls besteht bei zwei Übungsklausuren zu Teilgebieten und einer Probeklausur in Form einer vollständigen schriftlichen Examensprüfung im Bereich Fachdidaktik Latein/Griechisch.
Außerdem wird zusätzlich zum Kurs ein begleitendes Tutorium angeboten, in dem die im Kurs besprochenen Themen nach Wünschen der Teilnehmenden vertieft werden können.
Zur Einführung und Kursbegleitung:
Markus Janka (Hrsg.): Latein Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Berlin (Cornelsen) 2017.
Arbeitsform: Übung
Belegnummer: 14576
Beginn: 18.10.2018, Ende: 07.02.2019
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Forschungsseminar: Verjüngte Antike in Moderne und Gegenwartskultur
1 SWS, Fr 16.30-18.00 Uhr s.t. (14-tägl.)
Geschwister-Scholl-Platz 1, M 207
Prof. Dr. Markus Janka
Im Forschungsseminar werden laufende Qualifikationsarbeiten zu Themen aus der Klassischen Philologie, der Wirkungsgeschichte der antiken Literaturen und der Fachdidaktik der Alten Sprachen vorgestellt und besprochen. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihre methodischen Ansätze im Plenum zur Diskussion zu stellen und anhand exemplarischer gemeinsamer Textinterpretationen zu profilieren. Zudem finden in diesem Rahmen auch Gastvorträge im Rahmen der Projekte Realia classica und Kontaktstudium: Philologien unterrichten statt, die durch „Lehrerbildung@lmu“ gefördert werden.
Arbeitsform: Forschungskolloquium
Belegnummer: 14515
Beginn: 19.10.2018, Ende: 25.01.2019
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Grundwissen zur Antiken Geschichte und Kultur
2 SWS, Di 16-18 Uhr c.t.
Amalienstr. 73 A, 016
Wiss. Mitarb. Raimund Fichtel
Der Kurs "Grundwissen zur Antiken Geschichte und Kultur" richtet sich an Studierende aller Semester, die sich gerne ein umfassendes historisches, kultur- und realienkundliches Wissen zur griechisch-römischen Antike aneignen wollen. Im Zentrum sollen dabei die Themengebiete Antike Geschichte, Topographie, Kultur und Mythologie stehen, durch deren überblicksartige Behandlung ein verbessertes Verständnis lateinischer Texte sowie eine umfassendere Interpretationsfähigkeit (besonders für Leitlinie 6: Zeitgeschichtlicher Kontext) erworben werden können.
Auf Anregungen der Kursteilnehmer kann im Verlauf Rücksicht genommen werden.
Arbeitsform: Grundwissenskurs
Belegnummer: 14558
Beginn: 16.10.2018, Ende: 05.02.2019
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Colloquium Latinum: De elementis vivae Latinitatis et fabellis Latinis in usum liberorum scriptis
1 SWS, Mi 18.00-19.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, A 020
Prof. Dr. Markus Janka
Prioribus colloquiis Latinis litteras colentes auctores eximiae classis viribus unitis interpretabamur. Plauti et Terentii comoedias legimus egimus conservavimus. Ciceronis orationes curavimus tractavimus recitavimus. Hoc colloquium secundum est, quod elementis vivae Latinitatis potius dedicabitur, ut studiosi studiosaeque cultus humanitatisque quasi ab ovo discere possint, quomodo splendorem dulcedinemque linguarum reginae (i.e. Latinae) non solum mente doctrinaque animadvertant, sed ore linguaque utentes adhibeant. De his argumentis ergo e.g. pedetemptim gradatimque colloquemur: De salutatione, de domiciliis, de familia, de cibis, de otio atque negotio, de itineribus, de oppidis urbibusque, de temporibus aetatibusque, de tabernis et commercio, de coloribus et numeris, de recentioribus instrumentis communicationis, de spectaculis, de schola et educatione. His fundamentis freti etiam de recentioribus et recentissimis fabellis Latinis in usum liberorum et adulescentium scriptis disputantes e.g. et “Harrium Potter et philosophi lapidem” interpretabimur.
Ergo venite, discite, loquimini et laetamini!
Libri utiles:
Karl-Heinz Graf von Rothenburg (Rubricastellanus), Meine ersten Wörter und Sätze Latein, München: ars edition, 1992.
Caelestis Eichenseer, Latein aktiv. Lateinischer Sprachführer. Lateinisch sprechen und diskutieren, Berlin/München/Wien/Zürich: Langenscheidt, 1994.
Alexander Winkler, Vorsicht Latein! Unzensierte Ausgabe: Latein, wie es wirklich gesprochen wurde, München: Vorsicht! Verlag, 2010.
Joanne K. Rowling, Harrius Potter et Philosophi Lapis. Translated by Peter Needham, London et al.: Bloomsbury, 2003.
Arbeitsform: Übung
Belegnummer: 14577
Beginn: 17.10.2018, Ende: 06.02.2019
Tutorien
Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Sprachdidaktik
Kathrin Amerongen
Di 08.00 bis 09.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, DZ003
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Fachdidaktisches Tutorium:Übungen zum Repetitorium für Examenskandidaten: Schwerpunkt Literaturdidaktik/Interpretationsübungen
Berkan Sariaydin
Di 09.00 bis 10.00 Uhr c.t.
Geschwister-Scholl-Platz 1, DZ003
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Fachdidaktisches Tutorium: Übungen zum Basisseminar "Sprach- und Textarbeit im Lateinunterricht"
Florian Cantzler
Di 11.00 bis 12.00 Uhr c.t.
Schellingstr. 3, R 312