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Protokoll Hauber

Ergebnisprotokoll über die Stunde vom 14.06.2006 von Christine Hecht und Sonja Fischer

Felix – Ausgabe A

  • Dieses Lehrwerk ist in Bayern nicht zugelassen.
  • Prototyp von „FELIX Ausgabe B“ und „Latein mit Felix“
  • Einführung des Buches und Aufführung der Gründe für die Umstrittenheit
  • Karten zur Orientierung stammen aus „Roma“
  • Beziehung zu modernen Fremdsprachen („Mutter Latein und ihre Töchter“) und ihren Kulturen vorhanden: z.B.: italienisches Rezept
  • Grammatik & Wortschatz in Begleitbuch stellt effektive Lernhilfe dar.
  • „Felix“ bietet nicht nur vielfältiges Angebot für die Übersetzung, sondern auch für Kulturkenntnisse: gelungene Einführung in fremdkulturelle Schemata.
  • Es gibt 14 Sequenzen/Routen zu 74 Kapiteln; hierzu wurde eine Folie zum Thema „Mythen“ aufgelegt. Die Abbildung ist passend zum Text ausgewählt und mit einem Dialog versehen, damit sich der Schüler angesprochen fühlt. Durch die einfach geschriebenen Seiten, die motivieren sollen, soll der Schüler emotional-affektiv an das Lehrbuch gebunden werden.

Die Beispielsseite stieß in der Plenumsdiskussion auf Kritik: Zum einen werden methodische Sensibilität und schülergerechte Darstellungsweisen vermisst; zum anderen bleibe im Unterricht wohl kaum die erforderliche Zeit für die Klärung der zahlreichen durch den ausführlichen und teilweise voraussetzungsreichen Text aufgeworfenen Fragen und Probleme. Vielmehr seien diese Motivations- und Vorinformationstexte zur Privatlektüre gedacht, dafür aber nicht immer geeignet. Optimal wäre hier eine Mischung aus solidem und doch mitreißend geschriebenem Kindersachbuch und Jugendbuchstil.

Weitere Kritikpunkte:

  • Text stellenweise spannungsarm, inhaltslos und zu flach
  • kein Lerneffekt
  • kaum Motivation
  • nicht voraussetzungslos
  • bildungsgesättigt
  • sichtlich ein Prototyp
  • Perfektionierung wäre eine reizvolle didaktische und methodische Aufgabe
  • Zur Arbeitserleichterung trägt ein Stichwort- und Abkürzungsverzeichnis bei.
  • Die verschiedenen Themenkreise sind farblich eingeteilt durch doppelseitige Sequenzteiler.
  • Auf einer weiteren Folien werden 3 Lieder gezeigt, welche recht lieblos in den Lehrgang eingestreut sind und zur Auflockerung beitragen sollen; besser wären etwa jahreszeitbezogene Lieder oder Gesänge, deren Text den Grammatikstoff gut repräsentiert.
    • Ansporn und Ansätze zur Latinitas viva sind vorhanden.
  • Die Kommilitonen sollten zwei Bilder aus „Felix“ und „Latein mit Felix“ vergleichen und kamen zu folgendem Ergebnis:
    • Texte sind identisch
    • graphische Verbesserung im neuen Felix (zuerst: Felix von hinten, im neuen: Felix von der Seite mit Brille)
  • Es wird eine neue Folie mit einer Lektion gezeigt, die die Kommilitonen analysieren sollten. Folgende Ergebnisse wurden dabei u.a. erzielt:
    • es ist schwierig den neuen Grammatikstoff zu identifizieren, da keine Hervorhebung erfolgt und die Stoffrepräsentation nicht optimal ist
    • neue Vokabeln tauchen bereits im E-Stück  auf, das eigentlich zur induktiven Durchnahme des Grammatikpensums gedacht ist
    • horizontale Grammatikeinführung ist Leitprinzip; Folge: Überfrachtung mancher Lektion; Lernchaos statt systematischer Pensumsaufbau