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Asamkirche (St. Johann Nepomuk)

Annette Holzer / Cornelia Vicedom

 

Epitaph für Johannes Nepomuk Joseph von Zech

 

Sta Viator.

Jacet hoc sub Lapide

Perillustris ac Generosos Dominus D:nus

IOANNES NEPOMUCEN:JOSEPH9

S.R.I.L. Baro de ZECH a Neuhofen

Soln & Königswisen, SEB. Consil: Aul:

Jacet sed elinguis

Quia Ioannes

Satis tamen disertus in vita;

Quia cum Ioanne semper locutus pro justitia

Dignus Justitiae Consiliarius, dignior,

Si mortis non tulisset injustitiam,

Quae jam Anno aetatis 25. eum adorta

Vi mundo abstulit.

Conatus quidem iniquam Sceleti vim repellere,

Divi Ioannis Patrocinio fretus,

Sed frustra

Joannes enim ut ut vidit Annis Iuvenem,

Sensit tamen meritis Senem.

Quid ergo fecit? Conclusit:

Ne porro Joannes sine Joanne vivat vixit satis.

TV LeCtor paCeM Dona

IoannI

Bleib stehen, Wanderer.

Es liegt unter diesem Stein

Der sehr angesehene und edelmütige Herr Herr


JOHANNES NEPOMUK JOSEPH

Reichsfreiherr von ZECH auf Neuhofen

Soln & Königswisen, Hofrat des Kurfürsten von Bayern.

Er liegt aber stumm,

weil er Johannes ist.

Dennoch war er im Leben beredt genug,

weil er immer mit Johannes für die Gerechtigkeit sprach,

ein würdiger Hofrat der Gerechtigkeit, würdiger noch,

wenn er die Ungerechtigkeit des Todes nicht ertragen hätte [müssen],

diese kam schon im 25. Lebensjahr über ihn und

entriß ihn mit Gewalt der Welt.

Er versuchte zwar, die feindliche Macht des Todes zurückzudrängen,

im Vertrauen auf den Schutz des heiligen Johannes,

aber vergebens.

Wie nämlich Johannes den an Jahren jungen Mann sah,


bemerkte er dennoch einen durch Verdienste alten Mann.

Was also machte er? Er schloß [sein Leben]:

Möge Johannes nicht weiter ohne Johannes leben, er hat genug gelebt.

Du, Leser, gib Frieden

dem Johannes.